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Der ERC Ingolstadt hat nach dem Ausrutscher in Düsseldorf die richtige Antwort gegeben. Im Heim-Derby gegen die Straubing Tigers feierten die BLau-Weißen einen 8:1-Kantersieg. Stürmer Brandon DeFazio schnürte einen Doppelpack und erzielte damit an diesem Wochenende vier Treffer.
PANTHER-DOPPELSCHLAG IN 78 SEKUNDEN
Nach der Niederlage vom Freitag in Düsseldorf starteten die Panther diesmal besser in die Partie und nutzten gleich die erste Torchance aus. Chris Bourque wurde in Überzahl im rechten Bullykreis freigespielt und traf per Direktabnahme zur Führung (6.). Nur 78 Sekunden später konnten die 714 Panther-Fans in der Arena erneut jubeln. Nach einer ähnlichen Kombination wie beim ersten Treffer hatte Brandon DeFazio keine große Mühe, den bereits am Boden liegenden Tigers-Goalie Tomi Karhunen zu überwinden. Nach gut zehn Minuten fanden aber auch die ersatzgeschwächten Straubinger, die auf sechs mit Corona infizierte Spieler verzichten mussten, besser ins Spiel und erzielten den Anschluss. Nachdem Ben Marshall und Emil Quaas die Zuordnung verloren hatten, schoss Parker Tuomie freistehend aus dem Slot ein (13.).
HALBES DUTZEND VOLL
Im Mittelabschnitt schalteten die Hausherren nochmal einen Gang nach oben und zogen davon. Als Daniel Pietta bei einem Alleingang in Unterzahl im letzten Moment gefoult wurde, bekam er einen Penalty zugesprochen. Der Stürmer verlud Karhunen ganz abgezockt und hob die Scheibe mit der Rückhand zum 3:1 unter die Latte (25.). Kurz darauf hatte der auffällige Tuomie zwei gute Gelegenheiten, um den erneuten Anschluss herzustellen, legte die Scheibe aber knapp am Tor vorbei (27.) und scheiterte am glänzend reagierenden ERC-Schlussmann Kevin Reich (28.). Bei Vier-gegen-Vier erzielte DeFazio nach dynamischer Vorarbeit von Leon Hüttl das 4:1 und verpasste den Niederbayern damit einen Wirkungstreffer, denn fortan spielten nur noch die Hausherren. Nach einem Doppelpass mit Pietta schraubte Mirko Höfflin das Ergebnis auf 5:1 (36.), zwei Minuten darauf machte Justin Feser im Nachschuss das halbe Dutzend voll. Höfflin hatte eine Minute vor der Pause sogar den siebten Treffer auf dem Schläger, scheiterte aber am Schoner von Karhunen.
SCHONGANG IM SCHLUSSABSCHNITT
Für das dritte Drittel wechselte Gäste-Coach Tom Pokel den Goalie und verhalf dem 17-jährigen Philipp Dietl somit zu seinem DEL-Debüt. Dieses war allerdings nach 2:20 Minuten und zwei weiteren ERC-Toren schon wieder beendet. 75 Sekunden nach Wiederbeginn schlenzte Ben Marshall den Puck in den Winkel. Gut eine Minute später traf Jerome Flaake zum 8:1. Im Anschluss an eine Auszeit der Gäubodenstädter rückte Karhunen wieder zwischen die Pfosten. Die Panther schalteten nun in den Schongang und verwalteten die komfortable Führung.
STIMMEN ZUM SPIEL
ERC-Trainer Doug Shedden: "Bei Straubing haben heute einige wichtige Spieler gefehlt, das wollten wir natürlich ausnutzen. Mit hoher Physis wollten wir sie müde spielen. Wichtig war der Penalty zum 3:1 durch Pietta. Das hat uns einen Push gegeben und danach haben wir die hohe Führung herausgespielt."
Brandon DeFazio, vierfacher Torschütze des Wochenendes: "Keiner war glücklich mit dem Spiel in Düsseldorf, aber zum Glück konnten wir diesen Ausreißer nach unten heute wieder gerade rücken. Straubing war zwar ersatzgeschwächt, trotzdem schmälert das unsere Leistung in keinster Weise."
Bereits am Dienstag steht das nächste Heim-Derby für die Panther an. Dann kommt der letztjährige Playoff-Viertelfinalgegner EHC Red Bull München in die SATURN-Arena.
