Die Hammer Eisbären haben am Freitagabend ein starkes Auswärtsspiel in Leipzig gezeigt und sich mit einem souveränen 6:3-Erfolg bei den IceFighters auf den vierten Tabellenplatz vorgeschoben. Vor 1861 Zuschauern im anona Icedome erwischte das Team von Trainer Tobias Stolikowski den deutlich besseren Start und legte mit zwei frühen Treffern den Grundstein für einen insgesamt abgeklärten und reifen Auftritt.
Bereits nach gut drei Minuten brachte Fabio Frick die Eisbären in Führung. Nach einem schnellen Umschaltmoment landete ein abgefälschter Schuss bei ihm, und Frick verwertete sicher zum 1:0. Nur drei Minuten später erhöhten die Gäste auf 2:0: Thomas Zuravlev tauchte nach einem präzisen Passspiel frei vor Hoffmann auf und schloss trocken ins rechte Eck ab. Hamm kontrollierte zunächst Tempo und Zweikämpfe, bekam dann aber im ersten Leipziger Powerplay die Quittung für eine kurze Phase fehlender Ordnung. Tom Pauker stellte in der 10. Minute auf 1:2, und wenig später glichen die IceFighters durch Maximilian Herzog aus. Dadurch ging ein eigentlich dominantes Hammer Anfangsdrittel ergebnistechnisch ausgeglichen zu Ende.
Im zweiten Abschnitt übernahm Hamm jedoch wieder das Kommando. In der 24. Minute brachte Ugnius Cizas die Eisbären mit einem entschlossenen Abschluss aus dem Slot erneut in Führung. Der Treffer gab dem Team sichtbar Auftrieb – Leipzig fand kaum Zugriff, während Hamm die neutrale Zone clever verdichtete und immer wieder schnelle, klare Angriffe fuhr. Zwei dieser Vorstöße nutzten die Gäste eiskalt: Dominik Lascheit schloss einen sauber ausgespielten Angriff zum 4:2 ab, ehe Linus Wernerson Libäck kurz vor der 30. Minute auf 5:2 stellte. Der Schwede vollendete nach perfektem Zuspiel seines Bruders Pontus und sorgte dafür, dass die Eisbären spielerisch wie mental die Kontrolle übernahmen.
Leipzig bemühte sich, fand aber trotz 37.-Minuten-Treffer von Schumacher selten wirklich Lösungen gegen die aufmerksame Hammer Defensive. Goalie Brett Jaeger zeigte mehrere starke Paraden und hielt die Führung fest, als die IceFighters in dieser Phase ihren energischsten Push hatten. Mit dem 5:3 aus Hammer Sicht ging es in die zweite Pause, und auch wenn Leipzig bei den Schüssen knapp vorne lag, wirkten die Gäste jederzeit stabiler und zielstrebiger.
Im Schlussdrittel verteidigte Hamm erwachsen, ließ nur wenige gefährliche Aktionen zu und setzte offensiv punktuell Nadelstiche. Die IceFighters drückten zwischenzeitlich, ohne jedoch dauerhaft zwingend zu werden. Knapp zweieinhalb Minuten vor dem Ende sorgte erneut Linus Wernerson Libäck für die Entscheidung, als er nach einem Scheibengewinn seines Bruders frei vor dem Tor auftauchte und zum 6:3-Endstand einschob. Leipzig nahm zwar den Torhüter mehrfach vom Eis, doch Hamm brachte die Partie mit Ruhe, Disziplin und klarer Struktur ins Ziel.
Am Ende stand ein verdienter Auswärtssieg, der die Eisbären in der Tabelle nach oben klettern lässt. Mit drei ausgeglichenen Reihen, hoher Effizienz in den entscheidenden Momenten und einem starken Jaeger im Tor bot Hamm eine geschlossene Mannschaftsleistung – und geht mit breiter Brust in das Heimspiel gegen die Black Dragons am Sonntag.
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