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Topspiel in der PENNY DEL. Der Tabellenzweite ERC Ingolstadt tritt am Sonntagnachmittag beim Spitzenreiter EHC Red Bull München an und kann dabei auf die Unterstützung von 800 Panther-Fans bauen, die die Reise in die Landeshauptstadt unter anderem mit dem DB Regio Bayern Fanzug antreten.
Die Panther hatten am gestrigen Freitag spielfrei und konnten die Konkurrenz aus Mannheim und München im direkten Duell von der Couch aus beobachten. Nach einem freien Tag hatte Trainer Mark French sein Team zuvor im Training auf das Topspiel bei Red Bull München eingestellt. Mirko Höfflin, Leon Hüttl und Emil Quaas nahmen an der Einheit teil, ob sie morgen auch zum Einsatz kommen können, entscheidet sich allerdings erst kurzfristig. Sicher ausfallen wird hingegen Ben Marshall, der den Blau-Weißen aufgrund einer Unterkörperverletzung für mindestens sechs Wochen fehlen wird.
In das Spitzenspiel gegen den Tabellenführer gehen die Ingolstädter nicht nur mit drei spielfreien Tagen, in denen sie Kräfte sammeln konnten, sondern auch mit großem Selbstvertrauen. „Wir wollen den Schwung vom Mittwochs-Spiel mitnehmen und haben zuletzt auswärts ohnehin meist sehr gute Leistungen gezeigt“, sagt Marko Friedrich und sieht auch in der Fan-Unterstützung ein großes Pfund im Auswärtsspiel bei den Red Bulls. „Die 800 Fans, die aus Ingolstadt anreisen, werden alles tun, um das zu einem Heimspiel für uns zu machen. Das wird uns auf jeden Fall beflügeln.“
Deutlicher Spitzenreiter
Die Münchener sind souveräner Tabellenführer und auf dem besten Weg, einen neuen Punkterekord in der Geschichte der PENNY DEL aufzustellen. Der Vorsprung auf die zweitplatzierten Panther ist bereits auf eine zweistellige Punktanzahl angewachsen. Das Team von Trainer Don Jackson spielt nämlich eine Saison der Superlative. Die Red Bulls stellen die beste Offensive und die beste Defensive der Liga, sind sowohl im Powerplay als auch in Unterzahl unter den Top-Drei der Liga und gingen in 40 Spielen nur sieben Mal punktlos vom Eis. Außerdem stellten Sie zuletzt einen DEL-Rekord ein, als sie beim 6:1 in Augsburg den zwölften Auswärtssieg in Folge feierten. Seit dem 4. November gewannen die Landeshauptstädter 19 von 22 Spielen. Aber: München ist aktuell auswärts stärker als in heimischen Gefilden. Drei der vergangenen fünf Spiele im Olympia-Eisstadion gingen verloren.
Um gegen München in dieser Saison etwas mitzunehmen, ist das Erfolgsrezept, nicht mehr als drei Gegentore zuzulassen. Neun Partien verlor der dreifache Meister. Dreimal schossen sie dabei drei eigene Tore und sechs Mal nur zwei oder weniger. Allerdings ist die Offensive der Red Bulls sowohl in der Spitze als auch in der Breite so herausragend besetzt wie wohl kein anderes Team in der Liga.
Fakten zum Spiel
800-fache Unterstützung: Die Panther werden auch in der Landeshauptstadt von der großen Unterstützung der ERC-Fans getragen werden. Insgesamt werden 800 Ingolstädter im Olympia-Eisstadion die Blau-Weißen nach vorne peitschen. Allein 500 davon reisen im DB Regio Bayern Fanzug in die Landeshauptstadt.
München auf Rekordjagd: Die Red Bulls können im bisherigen Saisonverlauf einen Punkteschnitt von über 2,2 Zählern pro Partie aufweisen und sind damit klar auf dem Kurs, den bisherigen Punkterekord in der DEL-Hauptrunde zu brechen. Diesen halten die Eisbären Berlin mit 123 Zählern in der Saison 2009/10.
Serie durchbrechen: Seit dem Overtime-Sieg im Playoff-Viertelfinale ist dem ERC kein Sieg mehr gegen München gelungen. Sechs Mal in Folge setzten sich die Red Bulls durch und erzielten dabei durchschnittlich 5,3 Tore pro Spiel.
