Ein Punkt beim HCD in packendem Spiel

Rappi und Davos lieferten sich einmal mehr einen absolut begeisternden Match. Bei der 3:4-Niederlage nach Penaltyschiessen wurden die Punkte zurecht aufgeteilt. Für den SCRJ trafen Dünner, Rask und Larsson.

Sieben Minuten vor dem Ende gesellte sich Jelovac zu Dünner auf die Strafbank. Die Lakers führten zwar mit 3:2, sahen sich aber mit einer knapp zweiminütigen Unterzahl konfrontiert. Eine Mischung aus "dumm gelaufen" und "zu wenig clever gespielt". Und auch eine Kräftefrage, aber dazu später mehr. Der HCD glich das Spiel in diesem Powerplay aus. Der Match drohte aus Rappi-Sicht komplett zu kippen. Eine Partie, in der man lange die Oberhand hatte und sich dies durch einen mutigen Auftritt auch verdiente. Aber das Schlimmste konnte verhindert werden: Rappi überstand den Rest des Boxplays. In einer spektakulären Schlussphase rettete man sich ins Penaltyschiessen. In diesem trafen neun(!) Spieler, wobei Tyler Moy gleich zwei Penalties frech versenkte. Dem HCD allerdings gelang ein Treffer mehr, weshalb der Zusatzpunkt in den Bergen blieb.

Es war ein riskantes Spiel, das Lundskog und sein Staff trieben. Sie forcierten die ersten drei Linien maximal. Aber was hätten sie angesichts der langen Verletztenliste auch tun sollen, auswärts beim souveränen Leader? Der Auftritt war in grossen Teilen sehr konzentriert. Dank Dünner führte man nach 13 Sekunden bereits. Und nach Sven Jungs Ausgleich trafen Rask und Larsson zur 3:1-Führung. Man musste aber auch Angst haben, wie lange der SCRJ diese Intensität wohl mitgehen könne. Er tat dies erstaunlich lange, bis weit ins Schlussdrittel hinein. Und die Erschöpfung zeigte sich auch nicht offensichtlich, sondern in den kleinen Aktionen wie beispielsweise den eingangs angesprochenen Strafen. Danach aber gehörte der Match klar den Davosern, welche sich den Sieg auch dadurch verdienten, dass sie in der Breite stärker aufgestellt waren und in den entscheidenden Momenten bereit waren.

Stars of the game

• Jacob Larsson: Natürlich wird seine Rolle immer grösser, je mehr Verteidiger sich verletzen. Er wird dem aber auch gerecht und sein Spiel wird dominanter. Seine Ausstrahlung ist eine ganz andere als noch vor ein paar Wochen, wo er aber auch nicht schlecht spielte. Er krönt seine Leistung mit dem Tor zum 3:1.
• Tyler Moy: Zeigte zwei grossartige Penalties. Insbesondere der erste war extraklasse, wo er den Puck über die Schulter von Hollenstein hinweg chippte.
• Sandro Zangger: Dem Mann mit dem Movember-Schnauz gelingt ein guter Match. Ist an einigen Chancen beteiligt und steht stellvertretend für den solidarischen Auftritt der ganzen Mannschaft.

Quelle:
SC Rapperswill-Jona Lakers