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Die Ausgangslage für beide Teams war klar: 0-Punkte-Wochenende vermeiden. Die WILD WINGS gegen Mannheim und Wolfsburg gegen Berlin waren beide ohne Zähler am Freitagabend geblieben, sollten sich in der Helios Arena aber nicht viel schenken. Auch tabellarisch versprach die Ansetzung ein Spiel auf Augenhöhe – und so kam es dann auch. Erst in der 59. Spielminute fiel der entscheidende Treffer.
Im ersten Drittel teilte sich die Begegnung in zwei Phasen. In der ersten waren die WILD WINGS am Drücker und dann, ziemlich genau nach 10 Minuten, übernahmen die Grizzlys etwas mehr das Kommando. Beide Mannschaften versuchten ihre Offensivaktionen zielstrebig vorzutragen, weshalb zweite Scheiben immer wieder von Bedeutung waren. Mit dem 1:1 Zwischenstand sollte sich aber noch keine spielentscheidende Tendenz herauskristallisieren. Im Mitteldrittel waren immer wieder die Special Teams gefragt und beide spielten offensiv zunächst keine große Rolle, auch, weil vor beiden Toren hart gearbeitet wurde. Eben ein solcher Einsatz bescherte dem Team von Steve Walker dann die erneute Führung. Die hielt im Schlussdrittel nicht lange, weil die Gäste ein schickes Play über die Linie brachten. Das Spiel wurde dann offener und beide Mannschaften hätten treffen können, wenn nicht gar müssen. Die Goalies blieben aber immer voll auf der Höhe des Geschehen und so musste der Lucky-Punch einen Sieger bringen – der glücklicherweise am heutigen Abend Schwenningen heißen sollte.
Minute 2: Die erste gute Gelegenheit ergibt sich für Luis Schinko – doch die WILD WINGS antworten im Gegenzug. Beide Goalies sind aber direkt auf dem Posten.
Minute 6: Die beste Möglichkeit bislang verbuchen die Neckarstädter, als Håkon Hänelt herrlich ins Szene gesetzt wird, aber knapp am rechten Innenpfosten scheitert.
Minute 13: Hui ui ui … Kyle Platzer trifft erneut mit einem herrlichen Direktschuss. Dieses Mal aus dem Highslot und auf Zuspiel von Hänelt. 1:0 für die WILD WINGS.
Minute 15: Julian Melchiori versucht es wuchtig von der Blauen, aber Joacim Eriksson ist mit dem Blocker zur Stelle.
Minute 16: Der Ausgleich durch Keaton Thompson. Nach einem „Broken-Play“ findet das Spielgerät punktgenau das Tape des Grizzlybär-Verteidigers.
Minute 17: Die Partie nimmt abermals Fahrt auf … Erst versucht es Mirko Höfflin für Schwenningen, dann Luis Schinko für Wolfsburg.
Minute 22: Die WILD WINGS gleich dreimal in Serie. Gettinger eröffnet, dann folgen O’Regan und Karachun. Klasse Wechsel dieser Reihe.
Minute 24: Jetzt herrscht Dauerdruck der WILD WINGS. Die Grizzlys haben Mühe sich zu befreien und müssen dann fast schon notgedrungen eine Strafe ziehen.
Minute 26: Spencer Machacek bricht durch, aber Eriksson stark im 1 auf 0 – der kann wichtig werden.
Minute 30: Nach dem Powerplay der Gäste das große Ding für die WILD WINGS über Thomas Larkin und Sebastian Uvira, doch Hannibal Weitzmann vereint bei seinem Save Glück und Können.
Minute 31: Clever der Schuss von Boaz Bassen aus dem Handgelenk, doch leider kann kein Teamkollege die Scheibe entscheidend abfälschen.
Minute 37: Hart gearbeitet und sich selbst belohnt – Zach Senyshyn bleibt vor dem Tor hartnäckig und trifft zum 2:1. Yesss!
Minute 38: Wieder ein Big-Save von Joacim Eriksson, wieder gegen Machacek.
Minute 41: Kalte Dusche für die WILD WINGS! Feser und Lambert machen das aber auch richtig schick und Wolfsburg kommt zum 2:2 Ausgleich.
Minute 42: Starkes Solo von Kyle Platzer, aber im kurzen Eck ist keine Lücke frei.
Minute 46: Larkin mit Schuss und Marshall mit dem Rebound. Endstation Weitzmann, der mit der Schiene doppelt da ist.
Minute 47: Eriksson wehrt die Scheibe in der Drehung und hinter dem eigenen Rücken ab, krass!
Minute 48: Noch krasser auf der anderen Seite … Wie kann der denn bitte nicht reingehen!? Drei Schwenninger mit besten Einschusschancen, aber das Tor ist wie vernagelt.
Minute 50: Außenpfosten!!! Danny O’Regan zielt zu genau.
Minute 54: Phil Hungerecker von Platzer mustergültig bedient – wieder nicht drin.
Minute 58: Luis Schinko und Robert Lynch scheitern an einem grandiosen Joacim Eriksson.
Minute 59: Toooor … Danny O’Regan erlöst eine ganze Arena und die Schwenninger Eishockeyseele.
Steve Walker: „Es war ein gutes Spiel von beiden Mannschaften, in dem beide Seiten auch fast schon logischerweise zu Chancen kamen. Die Powerplays konnten für beide Teams nichts am Momentum drehen. Das frühe Gegentor im Schlussdrittel abzugeben, war alles andere als optimal, aber wir sind heute sehr kompakt und gefasst geblieben, dadurch konnten wir unser Ding durchziehen. In den letzten Minuten hatten beide Teams großartigen Möglichkeiten und wir waren dann auf glücklicheren Seite – auch weil wir die letzten 90 Sekunden sehr gut verteidigt haben.“
Quelle:
Schwenninger Wild Wings
