ʦ
Wir verwenden Cookies, um Ihnen Inhalte bereitzustellen und ein angenehmeres Surfen zu ermöglichen. Mehr erfahren Sie hier
ı
Anzeige
Zurück zu der Nachricht
Μ-Ζ
(4:2) - (2:0) - (2:0)
01.02.2022, 19:30 Uhr

Ein 8:2 in drei Akten

Kantersieg gegen die Bayreuth Tigers

Þ02 Februar 2022, 09:27
Ғ533
ȭ
frankfurt
frankfurt

Kurz wurden Erinnerungen wach. An das mühsame 4:3 nach Verlängerung von Anfang Dezember als die Löwen mit einer Arie im dritten Aufzug alles auffahren mussten um die Bayreuth Tigers niederzuringen. Am 41. Spieltag der laufenden DEL2-Saison fanden die Löwen deutlich zügiger die Antworten auf die Disharmonien zweier Gegentore der Gäste und gewannen am Ende souverän mit 8:2. Jake Hildebrand dirigierte die Abwehr zu seinem 17. Saisonsieg, dessen Komposition die Treffer von Kevin Maginot, Dylan Wruck (2x), Rylan Schwartz, Brett Breitkreuz, Manuel Strodel, Max Faber und Bobby Raymond vollendeten.

Die Definition von Postwendend

Post|wen|dend: Abverb, Synonym: auf der Stelle, prompt, in kürzester Zeit. Beispiel: „Zweimal gerieten die Löwen gegen Bayreuth in Rückstand, zweimal glichen sie postwendend aus“. Genauer gesagt: Innerhalb des nächsten Wechsels.

So, und zwar gleich zweimal, geschehen im ersten Drittel gegen die Bayreuth Tigers. Nach nur 96 Spielsekunden brachte Luke Pither sein Team mit dem ersten Torschuss direkt in Führung (2.), 36 Sekunden später glich Kevin Maginot mit einem trockenen Schuss in den Winkel nach Ablage von Nathan Burns zum 1:1 aus (3.).

Auch als Cason Hohmann in der 9. Minute für die Tigers zum 2:1 traf, benötigten die Löwen in Person von Dylan Wruck keine Minute für die Antwort. In einer Co-Produktion der neuen Paradereihe traf der Topscorer der Löwen mit seinem 17. Saisontreffer zum 2:2. Und der Treffer war nur der Auftakt zu einer kleinen Show der ersten Reihe der Löwen. „ARD“- Adam (Mitchell), Rylan (Schwartz) und Dylan (Wruck)- kombinierten sich zu insgesamt 11 Punkten (allein 6 hiervon durch Wruck), drei Tore erzielte das Trio dabei selbst.

Momentum-Killer

Nach dem wichtigen 2:2-Ausgleich, mit dem die Löwen ihrem Gegner zum zweiten Mal das Momentum der Führung nahmen, noch bevor es das Tigers-Rudel nachhaltig beflügeln konnte, besorgte die erste Reihe gemeinsam auch die 3:2-Führung in der 17. Minute. Fünf weitere, unbeantwortete Tore der Löwen sollten bis zum Spielende noch folgen.

Zwei Minuten nach der Führung markierte Brett Breitkreuz im ersten Powerplay der Partie für die Löwen das 4:2 (19.) und sicherte den Löwen so noch vor der ersten Drittelpause den beruhigenden Versicherungstreffer.

Dass dieser letztlich gar nicht mehr „nötig“ gewesen wäre, verdankten die Löwen ihrem heute äußerst agilen Verteidigungsspiel, dass die Tigers bereits in deren eigenem Drittel mächtig unter Druck setzte. Stets mindestens ein Forechecker zwang den puckführenden Spieler zu frühen und somit nicht selten etwas überhasteten und ungenaueren Pässen, die häufig noch in Bayreuths Hälfte zu Puckgewinnen für die Löwen führten und das Spiel immer wieder in Richtung Timo Herden laufen ließ.

Ungleiche Arbeit für die Goalies

Der Goalie der Tigers bekam vor allem im 2. Drittel mit 21 Torschüssen einiges zu tun; zwei Strafen seiner Vorderleute luden die Löwen im Powerplay zum fröhlichen Scheibenschießen ein. Dass dabei in Überzahl „nur“ Manuel Strodel traf, war fast verwunderlich, denn Bayreuths sonst so bekannt enge Defense im Slot wurde von den Löwen ein ums andere Mal entblößt. Dank Dylan Wrucks zweitem Treffer des Abends (38.) war die Partie beim Stand von 6:2 zur zweiten Pause aber dennoch frühzeitig entschieden.

Im Tor der Löwen erlebte Jake Hildebrand nach den beiden Gegentoren ab der 9. Minute einen vergleichsweise ruhigen Abend. Auch weil die Löwen im eigenen Drittel nach der ersten Powerbreak deutlich kompromissloser zu Werke gingen. Zuvor hatte die Löwen-Defense bei beiden Gegentreffern den Stürmer am langen Pfosten etwas zu zurückhaltend gedeckt; nach Head-Coach Bo Subrs Rejustierungen unterlief diese Freundlichkeit im Slot den Löwen nicht mehr und nahm Bayreuth so eine wichtige Komponente in ihrem Angriffsspiel. Auch in den beiden Unterzahlsituationen hielten die Löwen ihren Gegner offensiv in Schach und verbuchten am Ende eine perfekte „2 von 2“-Quote im Penalty-Killing.

Auf der anderen Seite sorgte das nicht minder überragende Powerplay im Schlussdrittel für die Verzierung des Endstandes. Max Faber traf in der 46. Minute zum 7:2, Bobby Raymond in der Schlussminute bei doppelter Überzahl zum finalen 8:2 (60.).

Ausblick

Weiter geht es für die Löwen im Zwei-Tages-Rhythmus: Bereits am Donnerstag, den 03.02.22 gastieren sie in Landshut. Spielbeginn beim EVL ist um 19.30 Uhr. Zum nächsten Heimspiel empfangen die Löwen dann am Samstag, den 05.02.22 die Kassel Huskies. Das Hessenderby in der Eissporthalle startet ebenfalls um 19.30 Uhr. 

Löwen Frankfurt – Bayreuth Tigers 8:2 (4:2, 2:0, 2:0)

Anzeige
â
Sedcardsystem | MK1 v8.9.4 | RegNr. 18401 | use-media Œ