









Der EHC Königsbrunn bleibt weiter in der Erfolgspur, bei den „Eisbären“ des ESV Burgau siegten die Brunnenstädter hochverdient mit 7:2. Den Grundstein dafür legte die Mannschaft schon in einem dominanten ersten Drittel.
Beide Kontrahenten konnten mit gut gefüllten Reihen antreten, der zuletzt verletzte Clay Ellerbrock und Marc Streicher kehrten wieder in den Kader zurück. Im Tor der Brunnenstädter stand von Beginn an Benni Beck.
Königsbrunn startete sehr gut in die Partie, schon in der 3. Spielminute erzielte Marco Sternheimer nach Doppelpass mit Tim Bullnheimer das 1:0 in Überzahl. Die Brunnenstädter agierten diszipliniert aus einer gesicherten Defensive, gingen keine Risiken ein und hatten mehr von der Partie. Die Eisbären kamen kaum zu Abschlüssen, standen aber in der Abwehr gut und verteidigten mit Mann und Maus. In der 12. Spielminute legte der EHC nach, bei einem schnellen Gegenstoß setzte Clay Ellerbrock den anstürmenden Tim Bullnheimer in Szene, der freistehend zum 2:0 einnetzen konnte. Königsbrunn blieb spielbestimmend, den nächsten Treffer legte der EHC erneut in Überzahl in der 18. Minute nach. Tobias Baader fälschte einen Schuss von Moritz Weißenhorn unhaltbar zum 3:0 ins gegnerische Gehäuse ab, ehe es nach 20 Spielminuten ein erstes Mal in die Kabinen ging.
Nach der Pause hatte der EHC weiterhin mehr von der Partie, doch Burgau hatte das Spiel noch nicht abgehakt und drängte auf den ersten Treffer. In der 25. Spielminute hatte ein Eisbär bei einem Alleingang den Anschlusstreffer auf der Kelle, doch Benni Beck im Tor entschärfte die Situation. Nur Sekunden später nutzte der EHC das Chaos in der gegnerischen Abwehr und kam durch den Treffer vom freistehenden Marco Sternheimer zum 4:0. Zwei Minuten später erzielten die Hausherren das 4:1, die Eisbären nutzten einen Zwei auf Eins Konter und brachten wieder Stimmung in die Halle. Königsbrunn fand aber die passende Antwort und legte ein weiteres Tor nach. Marco Sternheimer eroberte sich die Scheibe, zog links vors Tor und netzte zum 5:1 ein. Bis zum Ende des etwas zerfahrenen Mitteldrittels fielen aber keine weiteren Treffer mehr.
Nach dem Pausentee nahm die Partie an Härte zu, die Zweikämpfe wurden intensiver. Den nächsten Treffer markierte wieder der EHC, in der 46. Spielminute setzte sich Stefan Rodrigues auf der linken Seite des gegnerischen Drittels durch, tankte sich blitzschnell vor das Burgauer Tor und netzte zum 6:1 ein. Die Eisbären stemmten sich mit aller Gewalt gegen die Niederlage und blieben gefährlich. In der 52. Spielminute erzielte der ESV bei einem schnellen Gegenstoß das 6:2, was von den heimischen Fans frenetisch gefeiert wurde. Den Schlusspunkt setzte aber der EHC, der vier Minuten vor Spielende das 7:2 erzielte. Tim Bullnheimer bediente den auf der rechten Seite stehenden Moritz Weißenhorn mit einem feinen Pass, der nahm freistehend Maß und zimmerte per Handgelenkschuss die Scheibe ins Burgauer Tor. Die Partie war da aber schon längst entschieden, nach 60 Spielminuten holten sich die Brunnenstädter wichtige drei Punkte aus dem Derby mit den Eisbären.
Königsbrunn ging am Ende als verdienter Sieger vom Eis und steht aktuell mit vier Punkten Vorsprung auf die Konkurrenz weiter auf dem ersten Tabellenrang. EHC-Coach Bobby Linke zeigte sich zwar zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft, haderte aber aufgrund einiger Ausfälle während der Begegnung: „Wir haben im ersten Drittel zwar die Power aufs Eis gebracht, waren aber nicht zielstrebig genug, Das hat Burgau an der eigenen blauen Linie gut verteidigt. Unsere Möglichkeiten hatten wir zwar, konnten aber nichts Großes daraus kreieren. Trotzdem haben wir auch dank zweier Powerplay-Treffer bis zur ersten Pause mit 3:0 geführt. Wir wollten das Spiel dann besser und breiter lösen, die Scheiben einfacher spielen und schneller sein. Das ist uns nicht wirklich gelungen, mit fortschreitender Spieldauer ist die Partie leider auch ruppiger geworden. Burgau hat bis zum Ende geackert und gekämpft. Es war ein klassisches Derby, am Ende des Tages gehen wir als Sieger vom Eis. Wir haben jedes Drittel gewonnen, darauf lässt sich aufbauen. Nun müssen wir aber als Kollektiv stärker werden, konstanter spielen und schauen, dass die Reihen besser harmonieren. Wir hatten heute leider drei Ausfälle während des Spiels, da müssen wir jetzt Wunden lecken.“
Tore: 0:1 Sternheimer (Bullnheimer, Erdt) (3.), 0:2 Bullnheimer (Ellerbrock) (12.), 0:3 Baader (Weißenhorn, Kinzel) (18.), 0:4 Sternheimer (Bullnheimer, Egle) (25.), 1:4 Zachar (Vaculik) (27.), 1:5 Sternheimer (Stange) (31.), 1:6 Rodrigues (Ellerbrock, Brückner) (46.), 2:6 Ballner (Radvanyi) (52.), 2:7 Weißenhorn (Bullnheimer, Trupp) (56.)
Strafminuten: ESV Burgau 18 EHC Königsbrunn 14 Zuschauer: 642
Quelle:
EHC Königsbrunn