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EHC Arosa
| Liga | |
| Name | Eishockey-Club Arosa |
| Anschrift | Arosa, Kanton Graubünden, Schweiz |
| Offizielle Vereinswebseite | www.ehcarosa.ch |
| Teamfarben | Gelb, Blau, Weiß |
| Gründungsjahr | 1924 |
| Erfolge | Schweizer Meister 1951, 1952, 1953, 1954, 1955, 1956, 1957, 1980, 1982; Sieger des National Cups 2022 Schweizer Vizemeister 1948, 1981, 1984; Aufstieg in die NLA 1938, 1941, 1977 |
| Stadion | Sport- und Kongresszentrum Arosa (SKZA) |
| Kapazität | 2200 |
Der Eishockey-Club Arosa, gegründet im Dezember 1924 im Bündner Kurort Arosa, gehört zu den traditionsreichsten Eishockeyvereinen der Schweiz. In seiner über 100-jährigen Geschichte feierte der Club insgesamt neun nationale Meistertitel, darunter eine beeindruckende Serie von sieben Titeln in Folge zwischen 1951 und 1957. Damit steht der EHC Arosa bis heute auf Rang vier der ewigen Bestenliste im Schweizer Eishockey. Heimstätte des Clubs ist das Sport- und Kongresszentrum in Arosa.
Die Anfänge des Vereins gehen auf eine Gruppe junger Sportler zurück, die im Winter gemeinsam auf dem Rothornseeli Eishockey spielten, nachdem in Arosa zuvor hauptsächlich Bandy gespielt worden war. Am 14. Dezember 1924 bestritt der neu gegründete Club sein erstes offizielles Spiel gegen den Grasshopper Club Zürich – und gewann überraschend mit 3:1. Schon bald etablierte sich der EHC Arosa in der nationalen Eishockeyszene, trug Freundschaftsspiele aus und organisierte mit Unterstützung der Aroser Hotellerie internationale Turniere wie den Aroser Goldcup.
Ab den späten 1930er-Jahren spielte Arosa in der höchsten Schweizer Liga. In den 1940er-Jahren formierte sich der legendäre „Aroser Sturm“ mit Ueli und Gebi Poltera sowie Hansmartin Trepp – eine Angriffsreihe, die national wie international für Furore sorgte. Die 1950er-Jahre markieren den sportlichen Höhepunkt des Clubs: sieben Meistertitel in Folge machten Arosa zum dominierenden Team der Schweiz. In den frühen 1980er-Jahren folgten unter Trainer Lasse Lilja zwei weitere Titelgewinne (1980 und 1982) und ein harter Konkurrenzkampf mit dem EHC Biel sowie packende „Bündner Derbys“ gegen den HC Davos.
Trotz sportlichem Erfolg geriet der Verein in der zweiten Hälfte der 1980er-Jahre unter zunehmenden wirtschaftlichen Druck. Die steigenden Anforderungen an einen Profibetrieb sowie die geografische Lage Arosas führten schliesslich zum freiwilligen Rückzug aus der Nationalliga A im Jahr 1986 – ein bis dahin einmaliger Vorgang im Schweizer Eishockey.
Es folgte eine längere Phase in den unteren Ligen, mit mehreren Auf- und Abstiegen zwischen der 1. und 2. Liga. Der Verein strebte mehrfach eine Rückkehr in die Nationalliga B (heute Swiss League) an, unter anderem mit einem ambitionierten 5-Jahres-Plan ab 2006, doch sportliche Rückschläge und Lizenzhürden verhinderten einen frühzeitigen Wiederaufstieg. Um die Strukturen zu professionalisieren, gründete der Club 2015 die EHC Arosa Sport AG, in der fortan der Spielbetrieb der 1. Mannschaft organisiert wurde. Ein nachhaltiger Neuaufbau begann.
Trotz Rückschlägen hielt der Club an seinem Ziel fest, wieder höherklassig zu spielen – mit Erfolg: Nach kontinuierlichem Aufbau und wachsendem sportlichen Erfolg gelang dem EHC Arosa in der Saison 2024/25 der lang ersehnte Aufstieg in die National League, die höchste Spielklasse des Schweizer Eishockeys. Damit kehrte der Traditionsverein fast vier Jahrzehnte nach dem freiwilligen Abstieg auf die große nationale Bühne zurück.
Neben dem sportlichen Geschehen spielt der Club auch eine kulturelle Rolle: Dokumentarfilme wie Arosa isch besser oder Champions thematisieren den Werdegang des Vereins. 2024 feierte der EHC Arosa mit großem Publikumsinteresse sein 100-jähriges Bestehen mit Jubiläumsfeierlichkeiten, einer Hall of Fame und einem Legenden-Spiel.
Der EHC Arosa steht heute für Tradition, Leidenschaft und den Glauben an den Wiederaufstieg. Mit der Rückkehr in die National League beginnt für den Club ein neues Kapitel – mit dem festen Willen, auch künftig eine prägende Rolle im Schweizer Eishockey zu spielen.
