









Am Samstagabend stand für den Deggendorfer SC ein weiteres Testspiel auf dem Vorbereitungsplan. Gegner waren die EK Zeller Eisbären, die mit einer kämpferischen Truppe in die Hitzkopf Arena reisten. Vor 1.053 Zuschauern entwickelte sich eine intensive und teilweise hitzige Partie, in der sich der DSC am Ende verdient mit 3:1 (1:0; 1:1; 1:0) durchsetzen konnte.
Frühes Powerplay-Tor bringt die Führung
Die Gäste aus Zell starteten durchaus aggressiv, doch die erste Strafe gegen Wilfan (7. Minute, Boarding) brachte den Hausherren das Momentum. Nach einem weiteren Foul von Lahoda (10. Minute, Stockschlag) schlug das Powerplay der Deggendorfer eiskalt zu: Dylan Jackson vollendete nach präzisem Zuspiel von Roy und Leinweber zum 1:0 (11:31). Die Arena bebte, und der DSC kontrollierte das Spielgeschehen fortan mit viel Ruhe.
Pozivil mit dem 2:0 – Egger bringt Spannung zurück
Im zweiten Drittel erhöhte Deggendorf den Druck. Immer wieder tauchten Stloukal und Hahn gefährlich vor dem Tor der Eisbären auf. In der 30. Minute war es dann soweit: Verteidiger Ondrej Pozivil zog von der blauen Linie ab und traf platziert zum 2:0 – erneut nach sehenswertem Kombinationsspiel über Hahn und Stloukal. Doch die Eisbären meldeten sich zurück. In der 38. Minute nutzte Egger einen der wenigen Abwehrfehler des DSC eiskalt aus und verkürzte auf 2:1. Vorbereitet wurde der Anschlusstreffer von Coffman und Huard, die im Zusammenspiel die Defensive auseinanderzogen. Mit diesem Ergebnis ging es in die zweite Pause – und die Partie war wieder offen.
Pfänder sorgt für die Entscheidung
Im Schlussabschnitt war es ein Abnutzungskampf. Beide Teams neutralisierten sich lange, ehe die Eisbären nach einer Strafe gegen Egger erneut in Unterzahl gerieten. Dieses Mal schlug das Powerplay der Deggendorfer erneut zu: In der 57. Minute traf Marcel Pfänder zum 3:1-Endstand, mustergültig vorbereitet von Hahn und Pozivil. Die Gäste versuchten zwar in den letzten zwei Minuten noch einmal alles und nahmen den Torhüter zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis, doch die Defensive um Goalie Timo Pielmeier stand sicher. Mit 14 Paraden und einer Fangquote von 93,3 % war er ein starker Rückhalt und sicherte die Führung bis zur Schlusssirene.
Strafzeiten und Intensität
Das Spiel war von vielen kleinen Nicklichkeiten geprägt. Insgesamt kassierte Deggendorf 8 Strafminuten, die Eisbären aus Zell sogar 16 Minuten. Besonders im Mittelabschnitt gab es mehrere Strafen auf beiden Seiten, darunter ein Doppelpfiff in der 23. Minute, als Wachter (DSC) und Widen (EKZE) gleichzeitig auf die Strafbank mussten. Trotz dieser Unterbrechungen hielt der DSC seinen Rhythmus hoch und ließ sich nicht aus dem Konzept bringen.
Trainer Casey Fratkin dürfte mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden sein: Stabile Defensive, effizientes Powerplay (2 Tore in Überzahl) und ein kompaktes Auftreten über 60 Minuten. Auch wenn die Gäste durch den Anschlusstreffer noch einmal kurz Hoffnung schöpften, war der DSC über weite Strecken die spielbestimmende Mannschaft. Mit diesem Sieg sammelte das Team weiteres Selbstvertrauen für die anstehende Saison.
Statistik zum Spiel
Torfolge im Überblick
1:0 – Jackson (11:31, PP1) – Assists: Roy, Leinweber
2:0 – Pozivil (29:17, EQ) – Assists: Hahn, Stloukal
2:1 – Egger (37:57, EQ) – Assists: Coffman, Huard
3:1 – Pfänder (56:39, PP1) – Assists: Hahn, Pozivil