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Drei Angreifer stricken an ihrem Legendenstatus

Nikita Kucherov, Sidney Crosby und Alex Ovechkin sorgen mit imposanten Leistungsnachweisen für Furore

Þ10 Januar 2019, 21:55
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NHL

Drei Offensivstars der NHL stricken intensiv an ihrem Legendenstatus und schicken sich an, in die Fußstapfen von Branchengrößen wie Mario Lemieux, Jaromir Jagr oder Sergei Fedorov zu treten. Die Rede ist von Nikita Kucherov von den Tampa Bay Lightning, Sidney Crosby von den Pittsburgh Penguins und Alex Ovechkin von den Washington Capitals. Sie sorgten dieser Tage mit bemerkenswerten Leistungsnachweisen für Furore.

Durch seine zwei Punkte beim 4:0-Heimsieg am Dienstag gegen die Columbus Blue Jackets übersprang Kucherov bereits nach 43 Partien die Grenze von 70 Scorerpunkten und stellte damit einen Franchiserekord auf. Mit genau 71 Zählern (21 Tore, 50 Vorlagen) führt er derzeit die Scorerwertung der Liga souverän an. Der Außenstürmer hatte mit seiner starken Vorstellung großen Anteil am achten Erfolg der Lightning hintereinander.

Der Klub aus Florida steht in der Tabelle mit einer Bilanz von 68 Punkten (33-8-2) und 180 Treffern unangefochten an der Spitze. Sollte das Team aus Florida mit ungebremster Dynamik durch die Hauptrunde marschieren, könnte es nach Hochrechnungen am Ende für 129 Punkte reichen. In der Geschichte der NHL schlossen lediglich vier Mannschaften die reguläre Saison mit mindestens 125 Punkten ab. Zuletzt war dies 1995/96 den Detroit Red Wings gelungen.

Acht Mal in den zurückliegenden neun Begegnungen von Tampa Bay tauchte der Name Kucherov unter den Scorern im Spielberichtsbogen auf. Kein einziges Mal verbuchte er weniger als zwei Zähler. Nur bei der 2:5-Niederlage gegen die San Jose Sharks am Samstag ging er leer aus. Bereits in der zurückliegenden Saison zählte Kucherov zu den eifrigsten Punktesammlern. Nach der Hauptrunde hatte er genau 100 auf dem Konto. Für die 70-Punkte-Marke brauchte er 2017/18 jedoch 13 Spiele mehr als in dieser Spielzeit. Schneller als Kucherov in der laufenden Runde sackte in der jüngsten Vergangenheit nur Jaromir Jagr 70 Punkte ein. In der Saison 1999/00 schaffte er diesen Wert nach 38 Auftritten für Pittsburgh.

Darüber hinaus ist Kucherov der zehnte Spieler in der Liga-Historie, der in den ersten 43 Einsätzen seiner Mannschaft 50 Assists vorzuweisen hat. Letztmals war dies 1995/96 der Fall. Wayne Gretzky, Mario Lemieux, Jaromir Jagr und Ron Francis hießen damals die Protagonisten - alles heute ehemalige Spieler mit Legendenstatus.

Beim 5:1 der Penguins gegen die Florida Panthers am Dienstag machte Kapitän Crosby die 20 Tore in dieser Saison voll. Er schaffte diese Marke zum sechsten Mal in Folge und zum insgesamt zwölften Mal in seiner Laufbahn. Mit dieser Gesamtbilanz zog er mit Lemieux gleich. Zugleich verbuchte Pittsburghs Mannschaftsführer sein 350. Mehrpunktespiel in einer Hauptrunde.

Mit seinen zwei Zählern gegen die Panthers fing Crosby in der Allzeit-Scorerwertung Washingtons Alex Ovechkin ab. Beide Spieler haben nun 1169 Punkte vorzuweisen und belegen gemeinsam den 51. Platz. Unmittelbar vor ihnen rangiert mit Bobby Hull (1170) eine weitere NHL-Stürmerlegende. Allerdings dürften Crosby und Ovechkin den ehemaligen Verteidiger aufgrund des mickrigen Rückstands in allernächster Zukunft aus den Top 50 verdrängen.

Capitals-Kapitän Ovechkin will in Kürze mit Sergei Fedorov auch noch einen anderen Akteur mit Kultstatus überrunden. Elf Zähler fehlen ihm noch, um als punktbester russischer Spieler der NHL geführt zu werden. Mit 47 Zählern in der laufenden Serie brachte er sich dafür schon einmal in eine glänzende Ausgangsposition.

Praktisch im Vorbeigehen setzte Ovechkin eine nicht minder bemerkenswerte Duftmarke. Bei der 2:5-Niederlage gegen die St. Louis Blues am 3. Januar markierte er seinen 30. Saisontreffer. Damit ist der Linksaußen der US-Hautstädter der zweite Spieler nach Mike Gartner, der in jeder seiner ersten 14 NHL-Spielzeiten mindestens 30 Tore pro Saison auf sich vereinen konnte.

Doch mit einer solchen Ausbeute gibt sich ein Stürmer seines Formats längst nicht zufrieden. Insgeheim dürfte Ovechkin auf eine Schallmauer hinarbeiten, die zuletzt 1992/93 durchbrochen worden ist. Seinerzeit verbuchten zwei Spieler mehr als 70 Tore. Ovechkins Landsmann Alexander Mogilny markierte 76 Treffer für die Sabres und kam damit auf exakt die gleiche Zahl wie der Finne Teemu Selanne für die Winnipeg Jets. Wie herausfordernd das Unterfangen jedoch selbst für einen ausgewiesenen Goalgetter wie Ovechkin werden wird, zeigt ein Blick auf seine Karrierebilanz. Sein Maximum an Toren in einer Hauptrunde liegt bei 65 Toren aus der Saison 2007/2008. Doch in dieser Spielzeit scheint selbst das Unmögliche möglich zu sein, wenn man sich die imposanten Offensivleistungen der Teams anschaut.

Und durch viele Tore, Assists und Punkte werden schließlich neue Legendenstatus vergeben.

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