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Die Utah Mammoth reisten mit viel Selbstvertrauen nach Edmonton. Die Mannschaft rund um den Deutschen JJ Peterka hatte zuvor sieben Spiele in Folge gewonnen. Doch gegen Leon Draisaitl und die Edmonton Oilers endete die Erfolgsserie. Utah führte mit 2:0 und 3:2, unter anderem durch einen Treffer von JJ Peterka, bevor ihnen die Partie entglitt. Edmonton gewann 6:3.
Die Erfolgsfaktoren der Oilers waren einmal mehr Leon Draisaitl und Connor McDavid. Draisaitl verbuchte ein Tor und einen Assist und baute seine Punkteserie auf sechs Spiele aus (fünf Tore, vier Vorlagen). McDavid gelangen zwei Treffer.
Fünf Tore in einem Drittel
Besonders bemerkenswert: Gleich fünf Treffer gelangen den Oilers im zweiten Spielabschnitt. Auch Mattias Ekholm, Isaac Howard und Ty Emberson trugen sich in die Torschützenliste ein. Die Oilers sind das erste Team dieser Saison mit fünf Toren in einem Drittel. Draisaitl (1-1-2) verzeichnete sein 126. Drittel mit mehreren Punkten. Damit überholte er Glenn Anderson (125) als fünftbesten Spieler in der Oilers-Geschichte.
„Natürlich will man gar nicht erst in so eine Situation geraten“, sagte Stürmer Ryan Nugent-Hopkins über das schwache erste Drittel, das mit 0:2 endete. „Diese Liga ist so gut, dass jedes Team dich dafür bestraft. Aber die Art und Weise, wie wir reagieren können, ist ein großartiges Zeichen und etwas, das wir in den letzten Jahren hervorragend gemacht haben. Es wäre aber viel bequemer, gleich besser zu beginnen und daran anzuknüpfen.“
Ekholm: „Das muss der Standard für die Zukunft sein“
Für Edmonton war dies ein wichtiger Sieg, weil sie zuvor lediglich zwei von sieben Partien für sich entscheiden konnten. „Ich glaube, jeder hatte das Gefühl, dass es nicht genug war“, sagte Ekholm. „Ich kann nur für mich selber sprechen, ich habe mein Spiel in den letzten fünf, sechs Partien überhaupt nicht gemocht. Und das dürfte auf die meisten Jungs hier ebenfalls zutreffen.
Der Schwede erklärte: „Es kam einen Punkt, an dem wir sagten: 'Okay, wir müssen anfangen, unsere Arbeitsstiefel anzuziehen.' Daher gilt ein großes Lob an uns, dass wir im zweiten Drittel so stark geantwortet haben. Noch wichtiger ist, dass wir zu unserem Spiel gefunden haben. Das muss der Standard für die Zukunft sein. Jeder in dieser Liga ist zu gut. Man kann sich nicht irgendwie durch die Saison mogeln.“
Utah bleibt trotz Niederlage positiv
Utahs Siegesserie war bis zur Niederlage in Edmonton die zweitlängste in der Saison 2025/26. Das einzige Team mit einer längeren Siegesserie in dieser Spielzeit waren die Devils, deren acht Spiele andauernde Siegesserie heute ebenfalls mit dem 4:8 gegen die Colorado Avalanche endete.
„Wir haben ein wirklich gutes erstes Drittel gespielt“, sagte Trainer André Tourigny. „Ich bin zufrieden mit der Art und Weise, wie wir gespielt haben. Wir haben das Momentum im zweiten Drittel verloren und dafür bezahlt. Auf der anderen Seite stand eben ein gutes Team.“
Auch wenn die Niederlage bedauerlich sei, solle man nicht vergessen, „dass wir sechs von acht möglichen Punkten auf dieser Auswärtsreise geholt haben und heute eine gute Lektion gelernt haben. Wir können also viel Positives mitnehmen.“
Dies gilt auch aus deutscher Sicht: Peterka erzielte sein zweites Tor in drei Spielen und verlängerte damit seine Punkteserie auf vier Partien. Drei seiner vier Tore erzielte er in dieser Saison auswärts, was die zweitmeisten Tore aller Mammoth-Spieler darstellt. „Es ist ein schnelles Team. Und ich bin ein Typ, der mit viel Tempo spielt. Das System hier in Utah passt perfekt für mich“, sagte Peterka.
Peterka fiebert Olympia mit Draisaitl entgegen
In diesem Spiel waren Peterka und Draisaitl Konkurrenten. Doch schon bald werden sie bei den Olympischen Winterspielen gemeinsam auf dem Eis stehen. „Aus irgendeinem Grund haben wir uns bei den Weltmeisterschaften immer verpasst. Ich war da und er nicht, oder umgekehrt. Aber es wird großartig, bei den Olympischen Spielen zusammen zu spielen“, sagte Peterka. „Er ist ein Superstar."
