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Draisaitl als Wegbegleiter bei McDavids Rekord

Der Deutsche bereitet drei Treffer bei der Neun-Punkte-Rallye des Oilers-Kapitäns vor

Þ18 Oktober 2018, 01:05
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Edmonton Oilers

Connor McDavid hat es den Punktezählern bei den ersten neun Saisontoren der Edmonton Oilers einfach gemacht. Sobald es im gegnerischen Gehäuse klingelte, konnten sie getrost zur Spalte mit seinem Namen im Spielberichtsbogen gehen und einen Eintrag vornehmen. Viermal vermerkten sie ihn dort als Torschützen, fünfmal als Vorlagengeber. Nie zuvor in der Geschichte der NHL war ein Spieler vom Saisonstart weg an so vielen Treffern seines Teams am Stück beteiligt. Der Kapitän verbesserte damit den 21 Jahre alten Rekord von Adam Oates. Der besaß 1986/87 an den ersten sieben Toren der Detroit Red Wings eine Aktie als Scorer.

Die Bestmarke perfekt machte McDavid am Dienstag beim 5:4-Erfolg der Oilers nach Verlängerung bei den Winnipeg Jets. Zwei Tore und zwei Assists gingen auf sein Konto. Bei der Entscheidung durch Darnell Nurse in der Overtime fand die stolze Serie des 21-jährigen Centers ihr Ende.

Höchstes Lob bekam McDavid nach der Partie von seinem Coach Todd McLellan. "Er ist nicht nur unser Kapitän und Anführer, sondern meiner Meinung nach der beste Spieler der Welt. Man hat gesehen, mit welcher Entschlossenheit er unser Team zum Sieg führen wollte", sagte er.

Anerkennung und Respekt zollte auch der Gegner. "Eigentlich denkt man, dass er keinen großen Einfluss auf das Spielgeschehen nimmt und schon hat er ein Tor geschossen. Das zeigt, wie besonders er ist", beschrieb Jets-Stürmer Blake Wheeler eine der Qualitäten von McDavid. "Man darf ihn keine Sekunde aus den Augen verlieren. Seine Schnelligkeit ist unglaublich. Es ist eine enorme Herausforderung, dafür zu sorgen, dass er nicht auf dem Scoreboard auftaucht", fügte er leicht resigniert hinzu.

McDavid selbst macht um die neue Bestmarke kein Tamtam. "Ich bin nicht übermäßig stolz darauf. Es ist einfach ein statistischer Wert. Und nachdem wir am Ende auch ohne mein Zutun ein Tor erzielt haben, müssen wir nicht länger darüber reden", meinte er. McDavid widmete sich lieber der Spielanalyse: "Die Partie hat gezeigt, dass wir es mit jedem Kontrahenten aufnehmen können. Die Jets haben eine starke Mannschaft, die dieses Jahr wieder in den Kampf um den Stanley Cup eingreifen wird. Wir haben einen Weg gefunden, ihnen zu Hause beide Punkte abzuknöpfen. Das ist gut. Wir sollten den Schwung mitnehmen und auf diesen Erfolg aufbauen."

Als wertvoller Wegbegleiter bei McDavids Rekord erwies sich Leon Draisaitl. Bei drei der vier Treffer während der Rallye des Spielführers stand er Pate. Im Gegenzug bereitete McDavid das Tor des Kölners im ersten Match gegen die New Jersey Devils vor. Beide zusammen wiederum zeichneten sich als Vorlagengeber für den Premierentreffer der Oilers in der laufenden Spielzeit durch Milan Lucic verantwortlich. Er fiel ebenfalls im Duell gegen die Devils.

Vor dem Auftritt gegen New Jersey bei der NHL Global Series im Scandinavium in Göteborg ließ sich erkennen, wie wichtig McDavid die Meinung seines deutschen Stürmerkollegen ist. Beim Aufwärmen standen beide zusammen und diskutierten über das Geschehen auf dem Eis. Mit fünf Punkten liegt Draisaitl hinter dem Kapitän auf dem zweiten Platz der vereinsinternen Scorerwertung. Bereits in den vergangenen zwei Jahren waren beide die mit Abstand erfolgreichsten Angreifer der Oilers.

Nach zwei Niederlagen zum Auftakt ihrer vier Spiele umfassenden Auswärtsserie, dem 2:5 gegen die Devils und dem 1:4 gegen die Boston Bruins, bewiesen die Oilers zuletzt aufsteigende Tendenz. Vor dem Sieg in Winnipeg gewannen sie mit 2:1 bei den New York Rangers im Madison Square Garden. Bei den vier nun anstehenden Begegnungen im heimischen Rogers Place erwartet die Mannschaft aus Edmonton ein anspruchsvolles Programm. Erster Gegner sind am Donnerstag die Bruins. Im Anschluss folgen Vergleiche mit den Nashville Predators, den Pittsburgh Penguins und den Washington Capitals.

Um gegen dieses Quartett zu bestehen, sind die Oilers erneut auf starke Darbietungen ihrer Topscorer angewiesen. Die Punktezähler können sich schon einmal darauf einstellen.

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