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Diesmal fehlte die Abschluss Konsequenz

Þ28 November 2018, 09:17
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ravensburg
Ravensburg Towerstars

Die Ravensburg Towerstars zogen am Dienstagabend trotz spielerischer Überlegenheit gegen die Kassel Huskies mit 3:5 den Kürzeren. Es war die erste Heimniederlage im bisherigen Verlauf der Hauptrunde.

Bereits nach 25 Sekunden hatte Mathieu Pompei die Führung auf dem Schläger, als er frei vor dem Kasseler Tor lauernd einen scharfen Pass auf den Schläger bekam. Huskies Torhüter Melichercik konnte jedoch parieren. Es folgten ein paar gute Szenen der zweiten Ravensburger Sturmreihe, dann fiel auch schon der erste Treffer des Spiels – allerdings auf der Gegenseite durch Jace Hennig. Irgendwie wollten die Towerstars den Puck hinter und vor dem Tor gar nicht unter Kontrolle bekommen, letztlich brauchte Hennig nur die Kelle am linken Pfosten hinhalten.

Nur kurz danach gerieten die Towerstars wegen eines Beinstellens von Ilkka Pikkarainen in numerischer Unterzahl, die Unterzahlformationen konnten diese zwei Minute allerdings ohne Gegentreffer gestalten. Das Team von Coach Jiri Ehrenberger rackerte sich danach allmählich in die Partie und die Chancendichte nahm deutlich zu.

In der 17. Spielminute war der längst überfällige Ausgleichstreffer auch endlich Fakt. Robin Just vollendete mit einem platzierten Handgelenkschuss über die Fanghand von Melichercik. Bis zur ersten Pausensirene verbuchten alle vier Ravensburger Sturmreihen weitere gute Möglichkeiten. Diese blieben jedoch ungenutzt.

Der zweite Spielabschnitt war aus spielerischer Sicht noch deutlicher. Die Towerstars hatten es zwar nicht allzu einfach sich in das gegnerische Drittel zu kombinieren, tief gespielte Scheiben erwiesen sich jedoch als probates Mittel für Druck im gegnerischen Drittel. Im Abschluss präsentierten sich die Huskies aus Kassel allerdings effizienter. Zunächst lenkte erneut Jace Hennig den Puck in der 31. Minute zum 1:2 ins Tor, 74 Sekunden später erhöhte Richie Mueller gar auf 1:3. Hier war die Towerstars Abwehr bei einem Gegenangriff zu spät in der Abstimmung.

Die 2395 Zuschauer in der Ravensburger Eissporthalle durften allerdings eine entschlossene Antwort in rekordverdächtiger Zeit bejubeln. Acht Sekunden nach dem gewonnenen Anspielbully reichten der vierten Ravensburger Sturmreihe zum 2:3 Anschlusstreffer. Eine pfeilschnelle Passstafette verwandelte der Schwenninger Förderlizenzspieler Julian Kornelli unhaltbar. Weitere 33 Sekunden später stand die erste Ravensburger Offensivreihe den Kollegen in nichts nach und Mathieu Pompei zimmerte den Puck trocken ins rechte Kreuzeck.

Alles war wieder auf null gestellt und man merkte sichtlich, dass die Towerstars den Ausgleich aus spielerischer Sicht als eine Art „Neuanfang des Spiels“ verstanden. Das gegnerische Tor wurde mächtig unter Beschuss genommen. Vom offiziellen Schussverhältnis im zweiten Abschnitt von 23:11 konnten sich die Oberschwaben leider nichts kaufen. Das gegnerische Tor schien regelrecht vernagelt.

Die Schlüsselszene des Spiels gab es ganze 29 Sekunden nach dem Anspielbully zum Schlussabschnitt. Ein Puckverlust an der eigenen blauen Linie ermöglichte Kassel den Pass vor das Tor von Michael Boehm, Tyler Gron ließ dem Ravensburger Keeper letztlich keine Chance und die Gäste lagen mit 4:3 in Front.

Die Towerstars zeigten sich im weiteren Verlauf des Schlussabschnitts zwar zielstrebig, allerdings ohne zählbaren Erfolg. Wie schon im zweiten Spieldrittel scheiterten die Ravensburger Sturmreihen entweder am gut aufgelegten Huskies Keeper Melichercik oder die entscheidenden Pässe auf den freien Mann versprangen.

So tickte die Zeit mehr und mehr zum Vorteil der Gäste herunter und als Ilkka Pikkarainen eineinhalb Minuten vor Schluss aus Sicht der Schiedsrichter zu entschlossen einer blockierten Scheibe hinterherstocherte, schwanden die Chancen noch mehr. Die Towerstars versuchten dann noch einmal alles und nahmen trotz Unterzahl den Torhüter vom Eis, doch letztlich machte Mueller mit dem Schuss ins leere Ravensburger Tor neun Sekunden vor der Schlusssirene den Sack endgültig zu.

Für die Ravensburg Towerstars ist damit eine fast schon historische Serie zu Ende gegangen. Erst im 11. Heimspiel der Hauptrunde gab es die erste Heimniederlage. In der Tabelle hat sich die Situation nur bedingt verändert, denn auch die Konkurrenz musste Federn lassen. So beträgt der Abstand auf Rang 2 immer noch 9 Punkte, dabei haben die Towerstars ein Spiel weniger absolviert als Frankfurt.

Tore:
0:1 01:58 Hennig (Ritter, Christ)
1:1 16:39 Just (Pompei, Driendl)
1:2 30:53 Hennig
1:3 32:07 Mueller (Trivino, Gron)
2:3 32:15 Kornelli (Schwamberger, Dronia)
3:3 32:43 Pompei (Dronia, Driendl)
3:4 40:29 Gron (Trivino, Mueller)
3:5 59:51 (Gron , Little, Empty net)

Strafminuten: Ravensburg 8, Kassel 10

Zuschauer: 2395

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