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(2:1) - (0:2) - (0:1)
23.03.2021, 19:30 Uhr

Die Siegesserie ist vorbei

Löwen unterliegen Landshut

Þ23 März 2021, 00:14
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frankfurt
frankfurt

Die Löwen schielten auf Tabellenplatz 2. Ein Heimerfolg hätte Franz-David Fritzmeiers Team zumindest punktgleich mit Bad Tölz und Freiburg rangieren lassen. Doch ein Überraschungserfolg von Zach O’Brien, Dmitri Pätzold und dem EV Landshut stoppte am 44. Spieltag der laufenden DEL2-Saison die Siegesserie der Löwen. Kale Kerbashian und Eddie Lewandowski brachten die Löwen nach dem ersten Drittel noch in Front, ehe der Topscorer und der Goalie der einstigen Landshut "Cannibals" die Partie drehten. Am Ende entführen die Gäste einen 2:4-Auswärtssieg (2:1, 0:2, 0:1) aus Frankfurt.

K(l)eine Pause
Im Tor der Löwen begann heute wieder einmal Patrick Klein; Bastian Kucis war im engen Spielplan eine Ruhepause vergönnt. Eindeutiger als in diesen Tagen hätte der Arbeitsauftrag von Klein und seiner Defensive dabei kaum sein können: Die erste Reihe des EVL um Zach O’Brien und Marcus Power stoppen: 55 Tore gehen bisher auf das Konto von Rothelm O’Brien (30 Tore) und Power (25 Tore)- 136 Treffer erzielte der EVL insgesamt. Und schon nach 159 Spielsekunden erhöhte O’Brien diese Quote weiter: Auf Vorlage von - natürlich - Marcus Power traf Landshuts #88 im Powerplay zum ersten Mal am heutigen Montagabend. Es sollte nicht sein einziges Mal bleiben.

Aufgewacht
Für die Löwen war O’Briens Treffer in der dritten Minute eigentlich der perfekte Wake-Up-Call. 35 Sekunden zuvor waren die Hausherren durch einen Treffer von Kale Kerbashian in Führung gegangen. Von seinen Reihenkollegen Collberg und Schinko in Szene gesetzt, versenkte Kerbashian den ersten gefährlichen Angriff der Löwen hinter Dmitri Pätzold im Tor der Gäste.

Doch ehe sich nach diesem perfekten Auftakt auch nur ein Gedanke an ein vermeintliches einfaches Spiel einstellen konnte, weckte O’Brien die Löwen mit seinem Ausgleich und der Botschaft: "Zu viel Platz wird eiskalt ausgenutzt“. Unterstrichen im zweiten Drittel mit seinem zweiten und dritten Treffer.

Nun ist zusätzlicher Raum für den Gegner die logische Schlussfolgerung aus einer eigenen Strafzeit. Dies schienen die Löwen auch verinnerlicht zu haben und traten im weiteren Spiel äußerst diszipliniert auf. In Anbetracht des Endergebnisses vielleicht aber sogar "zu brav“?

Nur noch eine weitere Strafzeit nahmen die Löwen im weiteren Verlauf (Lewandowski, 37. Minute); auch limitierten sie ihren Gegner während der 60 Spielminuten auf gerade einmal 16 Torschüsse und standen am Ende doch mit leeren Händen da.

Nach O’Briens Ausgleich brachte ein Powerplay die Löwen zunächst wieder zügig in die Spur. Angriff auf Angriff rollte in Richtung Pätzolds Tor, einzig in die Maschen wollte die Scheibe bis zur 16. Minute nicht. Dann nutze Eddie Lewandowski im zweiten Powerplay der Löwen ein Zuspiel von Alexej Dmitriev zur 2:1-Führung für die Löwen.

Oh-Oh-O‘Brien
In der ersten Pause deutete bei 12-3 Torschüssen und deutlichen Spielvorteilen wenig auf einen negativen Verlauf des Abends für die Löwen hin. Erstrecht nicht, als Laaksonens Strafe die Hausherren erneut in Überzahl brachte (28.). Zwar generierten die Löwen eine ganz Reihe von Abschlüssen (insgesamt 15 Torschüsse im 2. Drittel), wirklich zwingende Gelegenheiten fehlten nicht nur in dieser Spielphase. Und auch der Offensivzonendruck war praktisch bis zum Ende nicht ganz so effektiv und gefährlich, wie sich das die Löwen-Coaches erhofft hatten. Pätzold und seine Vorderleute fanden immer wieder einen Weg um die Zone zu klären.

Und ging es nach vorne, waren da Power und O’Brien. Aus einem gewonnenen Bully in der Offensivzone markierte O’Brien zunächst das 2:2 (32.) ehe er nach einem Save von Patrick Klein den geschenkten Raum nutze und per Rebound die Führung für Landshut erzielte (35.). Einen weiteren Gegentreffer vor der zweiten Pause verhinderten die Löwen in Unterzahl nur durch engagiertes Penalty-Killing.

Statistik gewinnt keine Spiele
Spielanteile, Torschüsse, Bullies: alle Statistiken sprachen für die Löwen, außer dem Spielstand. Und der wollte sich auch im Schlussdrittel nicht mehr zu Gunsten der Löwen ändern. Anstelle von O’Brien rückte nun Goalie Dmitri Pätzold ins Rampenlicht des Spielgeschehens. Kale Kerbashian, (42., 46.) Max Faber (45.), Stephen MacAulay (47.) hatten durchaus gute Gelegenheiten, doch Pätzold stets eine Antwort. Ob verdeckt aus der Distanz, im Alleingang oder präzise aus der Halbdistanz, Pätzold war stets zur Stelle und ließ zudem nur selten Rebounds zu.

Gleichzeitig banden immer wieder gefährliche Konter der Landshuter die Löwen-Verteidiger in der Defensive und verhinderten so, dass sich Faber, Hüttl und Wood effektiver ins Angriffsspiel einschalten konnten. So bissen sich die Löwen zwar immer wieder im Landshuter Drittel fest, doch vor allem entlang der Bande. Aus gefährlichen Positionen kamen nur stellenweise Abschlüsse.

Als Patrick Klein dann seinen Kasten zu Gunsten von Feldspieler Nummer sechs verließ, traf Max Hofbauer vom Bully in der eigenen Zone ins leere Frankfurter Tor zum 2:4-Endstand.

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