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Die bisherigen Gewinnerteams der Free Agency

Die Panthers haben in der Free Agency ihre Hausaufgaben gemacht und sind bislang der Gewinner dieser Phase

Þ06 Juli 2025, 17:32
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NHL
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Seit dem 1. Juli 2025 haben die NHL-Teams die Möglichkeit Unrestricted Free Agents unter Vertrag zu nehmen. NHL.com/de wirft einen Blick auf die Teams, die bislang als die Gewinner dabei gesehen werden können.

1. Florida Panthers

Ja, der amtierende Stanley Cup Champion führt diese Liste in diesem Sommer an. Und das, obwohl General Manager Bill Zito nicht sein Smartphone bis zum Exzess strapazierte und bei Nikolaj Ehlers, Mitchell Marner, Brent Burns oder Ivan Provorov anklopfte, ob diese sich den Panthers anschließen wollten. Stattdessen konzentrierte er sich darauf, den Kader, der in den Playoffs so erfolgreich harmonierte, zusammenzuhalten. Und das mit überragendem Erfolg. Er verhinderte, dass Brad Marchand, Sam Bennett, Tomas Nosek und Aaron Ekblad auf den Free-Agent-Markt kamen. Marchand war mit 20 Scorerpunkten (10-10-20) einer der Eckpfeiler des Champions. Er bekam einen Vertrag über sechs Jahre. Pro Jahr belastet er mit 5,25 Millionen US-Dollar den Salary Cap bei den Panthers. Bennett, nach 15 Toren in den Stanley Cup Playoffs Gewinner der Conn Smythe Trophy als wertvollster Spieler, verlängerte um acht Jahre, in denen er 64 Millionen US-Dollar verdient. Verteidiger Aaron Ekblad hat sich ebenfalls noch mal acht Spielzeiten an die Panthers gebunden, verdient in diesen unterm Strich 48,8 Millionen US-Dollar. Und Nosek bleibt noch eine weitere Saison in Sunrise. Folglich ist der Kern der Panthers weiterhin intakt, und damit auch die berechtigten Hoffnungen auf den Threepeat, den dritten Titel in Folge.

2. Vegas Golden Knights

Mitchell Marner war der begehrteste Stürmer unter den diesjährigen Unrestricted Free Agents. Neun Jahre NHL-Erfahrung hat er, alle im Dress der Toronto Maple Leafs. In der vergangenen Saison legte er mit 27 Toren und 75 Vorlagen die beste Saison seiner Karriere hin. Und doch entschied er sich dazu, Toronto den Rücken zu kehren. In Las Vegas geht die Reise für ihn weiter. Er kam via Sign-and-trade Deal aus Toronto in die Wüste Nevadas. Die noch junge Franchise – die Vegas Golden Knights sind zur Saison 2017/18 in die NHL gekommen – hat sich von Beginn an als äußerst wettbewerbsfähig erwiesen. Die Krönung folgte 2023 mit dem erstmaligen Gewinn des Stanley Cups. Solch eine Party wollen die Golden Knights wieder feiern. Mit Marner im Kader haben sich diese Chancen dramatisch verbessert. Wenn Coach Bruce Cassidy die richtigen Sturmpartner für ihn findet, wird die Mannschaft ein ernsthafter Aspirant darauf, die Western Conference im nächsten Frühjahr im Finale zu vertreten.

3. Carolina Hurricanes

Erst im Eastern Conference Finale war in der vergangenen Spielzeit Endstation für die Mannschaft von Trainer Rod Brind’Amour. 1:4 verloren die Hurricanes nach Spielen gegen die übermächtigen Florida Panthers. Viel hat also nicht gefehlt für das Team aus Raleigh. Was macht man in so einer Situation? Man schaut nach Puzzlestücken, die einen in der nächsten Saison weiterbringen können. Also hat General Manager Eric Tulsky beim Kader nachgebessert. Die wichtigste Ergänzung gelang ihm wohl im Sturm. Nikolaj Ehlers, in der vergangenen Saison mit 63 (24-39-63) Scorerpunkten in 69 Spielen für die Winnipeg Jets eine der Stützen des Teams, schnürt in den kommenden sechs Spielzeiten die Schlittschuhe für die Hurricanes und verdient in dieser Zeit 51 Millionen US-Dollar. Der Däne galt hinter Marner als einer der begehrtesten Angreifer in diesem Sommer. Zusätzlich lotste man Verteidiger K’Andre Miller von den New York Rangers im Tausch für Draftpicks und Nachwuchsverteidiger Scott Morrow nach North Carolina. Miller unterzeichnete sogleich einen Vertrag über acht Saisons, der ihm 60 Millionen US-Dollar auf sein Konto bringt. Hinzu kommt, dass Tulsky im nächsten Sommer bereits eine Sorge weniger hat. Logan Stankoven, der in dem Trade, der Mikko Rantanen zu den Dallas Stars schickte nach Carolina gekommen war, bekam einen Vertrag, der ihm nach der Saison 2025/26 über acht Jahre 48 Millionen US-Dollar garantiert. Mit den Hurricanes wird folglich auch in der kommenden Spielzeit zu rechnen sein.

4. Utah Mammoth

Die Mammoth, die in der vergangenen Spielzeit noch als Utah Hockey Club firmierten, durften in der Saison 2024/25 lange auf die Teilnahme an den Playoffs hoffen. Am Ende fehlten sieben Punkte zu den Wildcard-Plätzen. Also bemühte sich General Manager Bill Armstrong in der Free Agency um erfahrene Akteure, die dem Team mehr Stabilität verleihen und junge Spieler führen können. Die wichtigste Verpflichtung ist sicherlich die von Verteidiger-Routinier Nate Schmidt. Der 33-Jährige hat in der vergangenen Saison mit den Panthers den Stanley Cup gewonnen. „Er wird eine große Rolle dabei spielen, unser Team voranzubringen“, sagte Chris Armstrong, der Präsident der Mammoth. Offensive Produktion wie zum Beispiel von Cale Makar in Colorado wird man von Schmidt in Utah nicht sehen. Aber er kann die Hintermannschaft zusammenhalten und junge Spieler an das Niveau der NHL heranführen. Das lassen sich die Mammoth in den nächsten drei Jahren 10,5 Millionen US-Dollar kosten. Ebenfalls aus Florida kam Torhüter Vitek Vanecek. Er hatte selbstverständlich bei den Panthers keine Chance, an Sergei Bobrovsky vorbeizukommen. Mit Karel Vejmelka, Connor Ingram und Vanecek sind die Mammoth im Tor jetzt sehr gut aufgestellt. Ebenfalls neu in Salt Lake City ist Stürmer Brandon Tanev. Er ist wie Schmidt schon 33 Jahre alt. „Er bringt Playoff-Erfahrung mit, ist gut im Penaltykilling und wir unser Team in vielen Bereichen verbessern. Wir freuen uns darauf, ihn in Utah zu haben“, sagte Armstrong. Dazu kommt auch noch JJ Peterka. Ihn haben die Mammoth schon vor dem 1. Juli per Trade aus Buffalo geholt. Der Deutsche hat einen Vertrag über fünf Jahre unterschrieben, der mit 38,5 Millionen US-Dollar dotiert ist. Mit diesen Verpflichtungen sind die Mammoth den Playoffs ein deutliches Stück näher gekommen. Zumindest auf dem Papier.

5. Vancouver Canucks

Bei all den Nebengeräuschen und Gerüchten im Vorfeld kam es etwas unerwartet, aber Starstürmer Brock Boeser bleibt an der Pazifikküste Kanadas. In den kommenden sieben Spielzeiten verdient der Angreifer, der in der abgelaufenen Saison 25 Tore und 25 Vorlagen in 75 Spielen auf seinem Konto hatte, 50,75 Millionen US-Dollar. „Brock war die ganze Zeit ein wichtiger Teil unserer Organisation, und wir sind extrem glücklich, dass wir ihn zurück im Kader wissen“, sagte General Manager Patrik Alvin. „Er hat einige wichtige Tore für uns geschossen und hat sich als sehr gefährlicher Offensivspieler etabliert. Brock ist ein Anführer und einer, der die Kultur in der Umkleidekabine bestimmt. Wir sind zuversichtlich, dass er weiterhin eine wichtige Rolle für unser Team spielt und großartige Arbeit leistet, auf dem und abseits des Eises.“ Außerdem muss man berücksichtigen, dass Alvin zwei weitere wichtige Personalien gelöst hat. Stürmer Conor Garland durfte sich über eine vorzeitige Vertragsverlängerung freuen. Er hatte noch ein Jahr Vertrag, danach bekommt er in den folgenden sechs Spielzeiten insgesamt 36 Millionen US-Dollar. Auch Keeper Thatcher Demko hatte noch ein Jahr Vertrag in Vancouver. Er bleibt zusätzlich noch weitere drei Spielzeiten bei den Canucks. In diesen bekommt er 25,5 Millionen US-Dollar. Somit haben auch die Canucks den Kern der Organisation in den kommenden Jahren beisammen.

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