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Deutschsprachige Draft-Kandidaten

Þ21 Juni 2018, 11:35
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Der NHL Draft 2018 wird am 22./23. Juni im American Airlines Center in Dallas abgehalten. Um dafür gerüstet zu sein, wird NHL.com/de im Vorfeld täglich eine umfassende Berichterstattung mit Artikeln zu den interessantesten Geschichten rund um das Ereignis anbieten. In dieser Ausgabe behandeln wir die besten Kandidaten, die aus Deutschland, Österreich und der Schweiz kommen.

Um es gleich vorweg zu nehmen. Es ist davon auszugehen, dass kein österreichischer Junior es in die Notizbücher der 31 NHL-Teams geschafft hat und es wäre überraschend, wenn die Alpenrepublik in den anstehenden sieben Runden in 2018 nicht leer ausgehen würde.

Zumindest erscheint im Gegensatz zu ein paar Deutschen und Schweizern kein rot-weiß-roter Junior auf den Listen des NHL Central Scouting, die häufig den Ausschlag für den Draft geben.

Konzentrieren wir uns also auf die jungen Männer aus Deutschland und der Schweiz, die dort gelistet wurden und somit eine realistische Chance haben, von einem NHL-Team, wenn nicht am Freitag in der 1. Runde, dann wenigstens am Samstag in der 2. bis 7. Runde gedraftet zu werden.

Einer, für den sogar die erste Runde möglich sein dürfte, ist der deutsche Stürmer Dominik Bokk. Der Schweinfurter Rechtsaußen, der in Schweden spielt, ist allerdings nach seinem 8. Platz im Midterm-Ranking im Januar im Endranking auf den 12. Platz der europäischen Skater zurückgefallen, was eher auf die zweite Runde hindeutet.

In 35 Spielen für die Junioren von Vaxjo verbuchte Bokk 41 Punkte (14 Tore, 27 Assists) und wurde auch bereits im Herrenbereich eingesetzt, wo er in 15 Spielen ein Tor und eine Vorlage erreichte. "Dominik hat sicher ein großes Potenzial und ist der deutsche Hoffnungsträger dieses Jahrganges", betonte Bundestrainer Marco Sturm gegenüber NHL.com/de. "Ein Plus für ihn ist, dass er bereits bei den Herren aktiv war. Das bringt einen für den Schritt nach Nordamerika unheimlich weiter, wie ich es selber auch erlebt habe."

Ebenfalls bereits im Ausland tätig, aber erst unter Rang 95 geführt wird Justin Schütz. Der in Kassel geborene Linksaußen verbesserte sich gegenüber dem Midterm-Ranking um 18 Positionen. Schütz lief in der tschechischen Juniorenliga für RB Hockey Akademia auf und verbuchte in 40 Spielen 62 Punkte (24 Tore, 38 Assists).

Rechtsaußen Erik Betzold von der U19 des Kölner EC war im Midterm-Ranking noch auf Rang 125 geführt, fiel jedoch am Ende durch das Raster. Nicht gelistet wurden Rechtsaußen Bastian Eckl, Center Cedric Schiemenz, Linksaußen Wojciech Stachowiak und Verteidiger Colin Ugbekile, die im Juniorenbereich in Nordamerika aktiv sind und teilweise bereits im NHL Draft 2017 zur Wahl standen und nicht gezogen wurden.

Mehr aussichtsreiche Kandidaten haben erneut die Eidgenossen. Auf Position 61 der nordamerikanischen Skater wird Stürmer Philipp Kurashev von den Québec Remparts aus der QMJHL geführt. Der geborene Münsinger aus dem Berner Land erreichte in 59 Spielen 60 Punkte (19 Tore, 41 Vorlagen) und war damit zweitbester Scorer der Mannschaft.

Auf Platz 48 der europäischen Skater liegt Stürmer Nando Eggenberger, der für den HC Davos in der NLA aufgelaufen ist und drei Tore und zwei Assists in 36 Spielen erzielen konnte.

Acht Plätze schlechter steht Verteidiger Nico Gross, der für die Oshawa Generals in der OHL in 58 Spielen vier Tore und zehn Vorlagen erreichte. Er wurde ins Rookie-Team der Liga gewählt und erinnert in seinem Spielstil an Landsmann Roman Josi von den Nashville Predators.

Ein weiterer Verteidiger, nämlich Tim Berni folgt nur sieben weitere Ränge dahinter. Er stand bei GCK Zürich unter Vertrag und verbuchte mit ihnen in der zweitenklassigen NLB in 36 Spielen fünf Tore und zehn Assists. Weiterhin hatte er acht Einsätze in der NLA für die ZSC Lions, blieb allerdings ohne Punkt.

Mit einem dreistelligen Rang sind vier Schweizer Jungs gelistet: Verteidiger Davyd Barandun (103) vom HC Davos (14 Spiele, 0/0), Verteidiger Janis Jérôme Moser (111) von der U20 von Biel-Bienne (41, 6/16), Linksaußen Marco Miranda (112) von GCK Zürich (29, 11/8) und Rechtsaußen Jeremi Gerber (113) von der U20 von Bern (29, 16/14).

Schließlich gibt es noch zwei Schweizer Torhüter, die sich Chancen ausrechnen können. Der große Akira Schmid von der U20 von Langnau wird auf der 6. Position der europäischen Torhüter geführt und Stéphane Charlin von der U20 von Genève-Servette auf der 14. Position. Auf ihnen ruht die Hoffnung, dass sie wieder die Ära guter Schweizer Torleute in der NHL aufleben lassen, nachdem sich nach David Aebischer, Martin Gerber und Jonas Hiller auch Reto Berra als vorerst letzter Torhüter seines Landes nach Hause zurückkehrte.

 

 

 

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