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Λ-Θ
(3:0) - (3:3) - (1:1)
05.12.2025, 19:30 Uhr

Deutliche Niederlage in der Lanxess Arena

Ice Tigers verlieren gegen die Kölner Haie

Þ06 Dezember 2025, 00:33
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Nürnberg Ice Tigers

Zum ersten Mal seit dem fünften (!) Spieltag konnten die Nürnberg Ice Tigers am Freitagabend in Köln mit zwölf gelernten Stürmern antreten. Auch Constantin Braun kehrte ins Team zurück, so dass mit Eugen Alanov sogar ein Spieler überzählig pausieren musste.

Wenn eine Mannschaft lange dezimiert spielt und auf einmal vier Rückkehrer hat (Evan Fitzpatrick bekam seinen ersten Start seit Mitte Oktober), dauert es üblicherweise ein wenig, ehe sich alle Spieler an die Systemumstellung und die veränderten Wechselrhythmen gewöhnen. So auch in diesem Fall, denn die Haie erwischten den besseren Start und gingen in der 4. Minute in Führung. Am Ende einer starken Vorarbeit von Gregor MacLeod musste Tanner Kero am langen Pfosten nur noch den Schläger reinhalten – 1:0 für Köln. Die Ice Tigers fanden in der Folge etwas besser ins Spiel, wurden durch eine Strafe gegen Tyler Spezia aber ausgebremst (11.). Die Haie nutzten ihr Powerplay eiskalt aus, Patrick Russell verwertete einen Spielzug über Louis-Marc Aubry und Gregor MacLeod aus dem Slot mit einem Schuss aufs kurze Eck zum 2:0 (12.). Die Ice Tigers ließen ihr erstes Überzahlspiel ungenutzt, Owen Headrick konnte Janne Juvonen aus dem hohen Slot nicht überwinden (13.).

Köln setzte nach und traf in der 19. Minute zum zweiten Mal in Überzahl. Wieder lief das Powerplay über den spielstarken Gregor MacLeod, der am langen Pfosten Dominik Bokk bediente – 3:0 für Köln. Die Ice Tigers mussten zwischenzeitlich einen neuerlichen Rückschlag verkraften: Constantin Braun erlitt durch die Kufe eines Gegenspielers einen tiefen Cut an der linken Wade und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Nürnberg erwischte einen guten Start ins zweite Drittel und setzte Köln früh unter Druck. Julius Karrer (21.) und Charlie Gerard (22.) scheiterten noch an Juvonen, in Überzahl konnten die Ice Tigers dann aber verkürzen: Evan Barratt zog nach einem Diagonalpass von Owen Headrick aufs lange Eck ab und Brett Murray lenkte den Puck mit dem linken Bein zum 1:3 aus Nürnberger Sicht über die Linie (23.). Kurz darauf hatte Marcus Weber alleine vor Juvonen die große Chance zum Anschlusstreffer, brachte den Puck aber nicht am Schoner des Kölner Torhüters vorbei (24.). Die Haie überstanden die Nürnberger Druckphase und schlugen innerhalb von 76 Sekunden doppelt zu. Erst jagte Brady Austin den Puck aus dem Handgelenk zum 4:1 in den Winkel (33.), dann nahm Dominik Bokk einen verunglückten Schlagschuss von Oliwer Kasi perfekt auf und schob mit der Rückhand zum 5:1 ein (34.).

Die Ice Tigers zeigten wieder einmal Moral und nutzten ihr ebenfalls starkes Powerplay zu zwei schnellen Toren. Bei doppelter Überzahl brachte Evan Barratt den Puck nach einem Abpraller zurück zur blauen Linie und Owen Headrick versenkte einen Schlagschuss zum 2:5 (37.). Nur 20 Sekunden später nutzten die Ice Tigers auch das einfache Überzahlspiel eiskalt aus. Diesmal war es Charlie Gerard, der einen Diagonalpass von Cody Haiskanen vom linken Bullykreis mit einem Direktschuss verwandelte und auf 3:5 verkürzte (37.). Aber auch Köln schlug noch einmal in Überzahl zu, Oliwer Kaskis Direktschuss 0,8 Sekunden vor Drittelende rutschte Fitzpatrick zum vorentscheidenden 3:6 aus Sicht der Ice Tigers durch (40.). In der 45. Minute trafen die Haie zum vierten Mal in Überzahl, diesmal drückte Juhani Tyrväinen einen Abpraller aus kurzer Distanz über die Linie – 7:3 für Köln. Der Schlusspunkt war den weiterhin aufopferungsvoll kämpfenden Ice Tigers vorbehalten: Ein Schuss von Owen Headrick prallte vom Schlittschuh Jan-Luca Sennhenns an den langen Pfosten, wo Tyler Spezia noch einmal auf 4:7 verkürzte. Mehr passierte dann allerdings nicht mehr, am Ende war die Hypothek aus dem ersten Drittel einfach zu groß und Köln brachte die Drei-Tore-Führung sicher über die Zeit.

Stimmen zum Spiel 

Mitch O'Keefe (Nürnberg): Das war definitiv nicht der Start, den wir uns erhofft hatten. Wenn man in diese Halle kommt, darf man nicht nur mit den Zehen ins Wasser gehen, sondern muss kopfüber reinspringen. Unser Unterzahlspiel hatte heute große Probleme und Köln konnte vier von fünf Powerplays nutzen. Das war ohne Zweifel ein großer Unterschied im Spiel. Das war heute definitiv nicht unser bestes Spiel. Wir konnten Teile unseres Plans umsetzen und teilweise Momentum kreieren, haben am Ende aber einfach zu viele Fehler gemacht, die eiskalt bestraft wurden. Diese kleinen Dinge müssen wir jetzt korrigieren und bereit für Sonntag sein.

Kari Jalonen (Köln): Wir wollten unbedingt einen guten Start erwischen und haben am Mittwoch und Donnerstag nach zwei freien Tagen sehr gut trainiert. Ich habe einen temporeichen Start erwartet und den haben wir auch hinbekommen. Im zweiten Drittel hat Nürnberg seinen Forecheck besser zum Laufen gebracht und uns in unser Drittel gedrängt. Im letzten Drittel haben wir solides Eishockey gespielt und das Spiel kontrolliert. Das hat mir gut gefallen. 

Quelle:
Nürnberg Ice Tigers

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Sedcardsystem | MK1 v8.9.4 | RegNr. 18401 | use-media Œ
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