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Die TecArt Black Dragons Erfurt empfingen die Tilburg Trappers zu einer intensiven Begegnung in der Eishockey-Oberliga. Schon in den ersten Spielminuten gerieten die Hausherren unter Druck: Die Gäste aus den Niederlanden nutzten ihre Chancen konsequent und gingen durch zwei schnelle Treffer von Danny Stempher und Kobe Roth mit 2:0 in Führung. Während Erfurt im Anfangsdrittel nur vereinzelt gefährlich vor das gegnerische Tor kam – Keil hatte die beste Möglichkeit –, musste das Team zudem eine doppelte Strafe verkraften. Santeri Haarala erhielt wegen unsportlichen Verhaltens eine 2+2-Minuten-Strafe, was den ohnehin forschen Start der Gäste weiter begünstigte.
Im zweiten Abschnitt entwickelte sich ein offener Schlagabtausch auf Augenhöhe. Die Black Dragons fanden besser ins Spiel und zeigten sich kämpferisch. Nach dem zwischenzeitlichen 2:2 durch Banach keimte Hoffnung im Erfurter Lager auf. Doch die Trappers schlugen umgehend zurück: Erneut Roth und Stempher sorgten für die erneute Zwei-Tore-Führung der Gäste. Kurz vor der zweiten Pause gelang Markkula der wichtige Anschlusstreffer zum 3:4 aus Sicht der Hausherren, was die Partie wieder spannend machte. Das Spiel wurde von zahlreichen Strafen begleitet. Sowohl Dalhuisen aufseiten Tilbergs als auch Banach für Erfurt mussten auf die Strafbank, wodurch das Tempo hoch blieb und sich immer wieder Über- und Unterzahlsituationen ergaben.
Zu Beginn des dritten Drittels zeigte Erfurt weiterhin Moral. Erkinjuntti traf zum 4:4-Ausgleich und ließ das heimische Publikum hoffen. Doch innerhalb weniger Minuten wendete sich das Blatt erneut: Tilburg erhöhte das Tempo und nutzte Fehler in der Erfurter Defensive eiskalt aus. Marinaccio, Stempher und Bindels trafen in kurzer Folge, sodass die Gäste sich entscheidend absetzen konnten. Die Black Dragons mussten zudem auf Jakob verzichten, der nach einem Cross-Check eine Strafe kassierte. Diese weiteren Unterzahlsituationen erschwerten den Gastgebern die Aufholjagd erheblich. Die Trappers erwiesen sich in diesen Phasen als äußerst effizient, insbesondere Stempher, der im Verlauf des Spiels insgesamt vier Tore erzielte – darunter auch ein Treffer ins leere Tor kurz vor dem Ende.
Obwohl die Black Dragons Erfurt in mehreren Phasen der Partie auf Augenhöhe agierten und sich nie aufgaben, reichte es am Ende nicht für ein besseres Ergebnis. Die Gäste aus Tilburg überzeugten durch konsequente Chancenverwertung, starke Überzahlspiele und eine geschlossene Teamleistung, die ihnen letztlich einen verdienten 8:4-Auswärtssieg bescherte. Für Erfurt bedeutet die Niederlage einen Rückschlag, doch das Team zeigte phasenweise, dass es durchaus mit den Spitzenteams der Oberliga mithalten kann. Der Spielverlauf machte deutlich, wie entscheidend Disziplin und das Nutzen von Überzahlsituationen im Eishockey sein können. Die Black Dragons werden aus dieser Partie wichtige Lehren ziehen müssen, um in den kommenden Begegnungen wieder zu punkten.
Unterm Strich spiegeln das deutliche Endergebnis und die Spielstatistik die Effizienz und Kaltschnäuzigkeit der Tilburg Trappers wider, während Erfurt trotz großer Moral und Kampfgeist im entscheidenden Schlussabschnitt keine Antwort mehr fand. Die Fans der Black Dragons hoffen nun auf eine Reaktion ihrer Mannschaft im nächsten Oberliga-Heimspiel.
