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Der kalten Dusche folgt ein Tor-Festival

Þ08 Oktober 2010, 22:40
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Allerdings verschliefen die Joker die Anfangsphase komplett und kassieren nach einem Fehler von Jakub Körner im Mitteldrittel bereits nach 19 Sekunden die kalte Dusche zum 0:1 durch Brian Maloney. Zunächst erholten sich die Joker auch nicht davon, denn der Topfavorit dominierte die nächsten Minuten und schnürte die Joker im eigenen Drittel ein. Doch mit der Zeit bissen sich die Joker immer mehr durch und konnten mit geschickter Verteidigung die gefährlichen gegnerischen Stürmer in Schach halten.
Erst gegen Ende des Drittels konnten die Hausherren in Überzahl die eine oder andere gute Chance verzeichnen. Zwei Minuten vor Drittelende gelang Mike Wehrstedt der mittlerweile verdiente 1:1-Ausgleich in Überzahl.
Im Mittelabschnitt bot sich den Eishockeyfans anfangs bis auf das frühe Tor ein nahezu identisches Bild. Immer wieder schnürten die Gäste die Joker in deren Drittel ein. Doch die Kaufbeurer Hintermannschaft um einen bärenstarken Stefan Vajs, der in der 29. Minute mit einer tollen Parade einen Rückstand verhinderte, liess den Gästen kaum Raum zur Entfaltung.

Auf der Gegenseite tankte sich Bernhard Ebner hinter dem Tor in den Slot und stocherte die Scheibe zum umjubelten 2:1 über die Linie.
Gute zwei Minuten später ernteten die Joker für Ihre couragierte Mannschaftsleistung erstmals spürbar Szenenapplaus von den Rängen.
Nur wenige Sekunden später hatten die Rot-Gelben bereits den Torschrei auf den Lippen, als Ravensburgs Goalie Christian Rohde in Unterzahl Mark Soares gerade noch so den Puck von der Kelle fischen konnte.
Unmittelbar im Anschluß folgte die Szene des Abends zum mit der Zunge schnalzen: Petr Sikora und Michael Fröhlich spielten einen doppelten Doppelpaß und Letzterer brauchte nur noch lässig die Kelle zum 3:1 hinhalten.
Und die Joker setzten gar noch eins drauf. Erneut führte eine traumhafte Kombination zum nächsten Treffer durch Daniel Menge zum 4:1 kurz vor Drittelende.
Im Schlußdrittel ließen die Joker hinten kaum noch Chancen zu und verteidigten mit Glück und Geschick. Vorne dagegen zeigten sich die Kaufbeurer weiterhin kaltschnäuzig. Mark Soares setzte sich am linken Flügel durch und versenkte den Puck wunderschön ins lange Kreuzeck zum 5:1.
Jetzt waren die Zuschauer komplett aus dem Häuschen und feierten die Mannschaft bereits zehn Minuten vor Schluß mit "standing ovations" und der "Welle". Mitten in diese Partystimmung erhöhte Torjäger Mike Wehrstedt in Überzahl gar auf 6:1, als er einen Schlagschuß von Patrick Seifert sensationell mit der Kelle abfälschte.
Gegen Ende des Spiels stand noch einmal das Kaufbeurer Tor im Mittelpunkt, obwohl das Spiel natürlich längst entschieden war. Doch Stefan Vajs und der Pfosten verhinderten einen weiteren Treffer für die Gäste, und der Kaufbeurer Goalie kassierte somit zum dritten Mal in Folge zu Hause lediglich ein Gegentor.

In der anschließenden Pressekonferenz haderte Gästetrainer Draisaitl mit dem schlechten Drittel seiner Mannschaft, in dem diese das Spiel verloren hätten. Überwiegend sah er seine Mannschaft spielbestimmend.

Ken Latta schwärmte vom tollen Charakter in seinem Team, das begeisterndes Eishockey gezeigt hatte. Seine Mannschaft hätte gegen den Topfavoriten besser gearbeitet und den Sieg somit verdient. Ein Sonderlob erhielt der unermüdliche Rob McFeeters, der mit sehr viel Eiszeit zwei Sturmreihen führte.

eishockey.net / PM Kaufbeuren

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