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Die Colorado Avalanche ist im Moment mit Abstand die heißeste Mannschaft der Liga. Am Donnerstag setzte sie mit einem 6:3-Heimsieg in der Ball Arena gegen die New York Rangers ein weiteres Ausrufezeichen und brachte den siebten Sieg nacheinander unter Dach und Fach. Es ist die längste aktive Erfolgsserie eines NHL-Teams. Darüber hinaus verlängerte die Vertretung aus Denver ihren Punktestreak auf elf Begegnungen (9-0-2). Colorado hat in der laufenden Saison in 20 Partien lediglich einmal in der regulären Spielzeit verloren. Das gab es zuvor nur dreimal in der NHL-Geschichte.
„Das Team arbeitet hart für diese positiven Resultate und legt dabei eine enorme Widerstandskraft an den Tag“, sagte Avalanche-Trainer Jared Bednar nach dem Duell mit den Rangers. „Das hat viel mit unseren Führungspersönlichkeiten zu tun. Wenn die Dinge zwischendurch einmal nicht so laufen wie sie sollen, gehen sie voran. Die Jungs machen einen guten Job und bringen die anderen wieder in die Spur.“ Wenn das Team die Balance zwischen geschickten Spielzügen und Vorstößen in die gefährlichen Bereiche finde, sei es nur schwer zu stoppen.
Die überragenden Akteure auf Seiten der Avalanche beim Triumph gegen die Rangers waren Nathan MacKinnon und Cale Makar. Beide verbuchten jeweils zwei Tore und einen Assist. MacKinnon hat mit seinen nunmehr 1051 Punkten die Klublegende Peter Statstny (1048) in der ewigen Scorerwertung der Avalanche/Nordiques vom zweiten Platz verdrängt.
Nach dem Doppelpack gegen die Rangers ist MacKinnon jetzt zudem alleiniger Spitzenreiter der Torjägerliste. 16-mal traf er bei seinen 20 Auftritten ins Schwarze. Damit hat er zwei Tore mehr geschossen als Leon Draisaitl von den Edmonton Oilers, Bo Horvat von den New York Islanders und Morgan Geekie von den Boston Bruins, die gemeinsam den zweiten Rang belegen.
MacKinnon ist erst der fünfte kanadische Spieler, dem eine solche Torausbeute in den ersten 20 Spielen einer Saison gelungen ist. Bei den anderen vier Akteuren handelt es sich um Brayden Point (16, 2024/25), Bo Horvat (16, 2022/23), Connor McDavid (16, 2022/23) und Sidney Crosby (17, 2016/17). MacKinnon ist zusammen mit McDavid und Crosby für die Olympischen Winterspiele Milano Cortina 2026 nominiert.
Eine Galavorstellung gegen die Rangers bot auch Colorados Angreifer Martin Necas. Er steuerte drei Assists zum Erfolg gegen den Kontrahenten aus Manhattan bei. Dadurch baute der Center seinen Punktestreak in Heimspielen auf zehn Partien aus. Übergreifend hat er eine Punkteserie von fünf Begegnungen am Laufen. In diesem Zeitraum sammelte er zehn Zähler (vier Tore, sechs Assists).
„Es macht im Moment richtig Spaß. Wir schaffen es, unsere Spiele zu gewinnen. Das ist genau das, worauf es ankommt. Wir verstehen uns gut, alle Reihen harmonieren hervorragend“, betonte Doppeltorschütze Makar.
Die Rangers machten den Hausherren das Leben allerdings über weite Strecken schwer. Zweimal gingen sie im Verlauf der Partie in Führung. Doch Colorado fand jedes Mal die passende Antwort. Das Gleiche galt, als die Gäste den 3:2-Vorsprung der Avalanche egalisiert hatten. Nur 30 Sekunden später brachte MacKinnon seine Farben erneut nach vorne. Die endgültige Entscheidung fiel erst in der Schlussphase durch zwei Empty-Netter von Makar und Ross Colton.
Nach Ansicht von Colton war die harte Arbeit in der defensiven Zone der Schlüssel zum Erfolg gegen die Rangers. „Sie hatten irgendwann im zweiten Drittel etwa acht Schüsse. Von daher haben wir wirklich einen guten Job in der Verteidigungszone gemacht. Wir wissen um unsere Stärken in diesem Bereich und um unsere Fähigkeiten in der Offensive. Wenn wir den Gegner in unserer eigenen Zone einschränken können, bekommen wir automatisch unsere Chancen auf der anderen Seite“, erläuterte der Stürmer.
Mit einer Matchbilanz von 14-1-5 und 33 Punkten ist die Avalanche ligaweit das Maß aller Dinge. Das Team führt die NHL-Gesamtwertung mit einem Vorsprung von vier Zählern auf die Dallas Stars und fünf Punkten auf die Carolina Hurricanes an.
In dieser Woche stehen für Colorado noch zwei aufeinanderfolgende Auswärtsauftritte auf dem Spielplan. Am Samstag muss die Avalanche bei den Nashville Predators in der Bridgestone Arena antreten. Tags darauf ist die Mannschaft bei den Chicago Blackhawks im United Center zu Gast.
