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Chicago wieder im Rennen - 6:5-Sieg nach Verlängerung

Þ20 Juni 2013, 03:38
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Stanley Cup Final


boston_75x75Boston Bruins -chicago_75x75Chicago Blackhawks 5:6 n.V. (1:1; 2:3; 2:1; 0:1)

Die Chicago Blackhawks haben sich ihren Heimvorteil zurückgeholt. In einem abwechslungsreichen und spannenden Spiel vier besiegten sie die Boston Bruins dank Brent Seabrooks Treffer nach 9:51 Minuten der ersten Verlängerung mit 6:5. Spiel fünf findet am kommenden Samstagabend (Ortszeit) in Chicago statt.

Chicago mit starkem Beginn
Die Blackhawks, bei denen Marian Hossa wieder im Aufgebot stand, erwischten einen guten Start und setzten die Bruins früh unter Druck. Belohnt wurden sie allerdings in Unterzahl, als Michal Handzus ein feines Zuspiel von Brandon Saad zum 1:0 verwertete (7.). In der 15. Minute schlug das Powerplay der Bruins jedoch zu: Nach einem missglückten Klärungsversuch von Saad kam der Puck zu Rich Peverley, der Corey Crawford per Handgelenkschuss zum 1:1 überwand. Mit diesem Zwischenstand ging es auch in die erste Pause.

Offenes Visier im zweiten Drittel
Der Mittelabschnitt sollte es in sich haben. Die Gäste gingen zunächst durch Jonathan Toews (27.) und Patrick Kane (29.) mit 3:1 in Front, doch die Bruins kamen in der 35. Minute durch Milan Lucic wieder heran. Als Marcus Krüger weniger als eine Minute später zum 4:2 traf, schienen die Hawks auf die Siegerstraße einzubiegen. Allerdings war es Patrice Bergeron, der die Bruins in Überzahl erneut heranbrachte. Nach einen Schuss von Zdeno Chara prallte der Puck von der Plexiglasbande auf das Tor und fiel Bergeron von dort aus direkt vor die Füße. Der Bruins-Stürmer sagte "Danke!" und schob zum 3:4 ein (38.). Die Bruins waren nun am Drücker, aber die Hawks retteten den knappen Vorsprung in die zweite Pause.

Boston gibt sich nicht geschlagen
Im letzten Drittel kamen die Bruins stark aus der Kabine und erzielten nach rund zwei Minuten den 4:4-Ausgleich. Erneut hieß der Torschütze Patrice Bergeron (43.). In der Folge erspielten sich beide Teams gute Chancen, doch die beiden an diesem Abend glücklosen Goalies sollten zunächst keinen Gegentreffer zulassen. In der 52. Minute dann die erneute Führung der Hawks. Patrick Sharp verwertete einen Abpraller zum 5:4. Dies war der erste Powerplay-Treffer für Chicago in der gesamten Finalserie. Doch auch diesmal hatten die Bruins die richtige Antwort parat: Mit einem Kracher von der blauen Linie glich Johnny Boychuk weniger als eine Minute später zum 5:5 aus (53.). Da in der regulären Spielzeit keine Treffer mehr fallen sollten, musste zum dritten Mal in dieser Serie die Overtime entscheiden.

Seabrook überwindet Rask von der blauen Linie
In der Verlängerung agierten beide Teams recht vorsichtig, wobei sich die Bruins ein leichtes Chancenplus erspielten. In der zehnten Minute der Overtime sorgten dann zwei Schlüsselszenen für den Sieg der Hawks. Zunächst vereitelte Crawford eine Großchance von Brad Marchand, ehe dann Dennis Seidenberg beim direkten Gegenzug im Pech war. Der deutsche Verteidiger in Diensten der Bruins ließ einen Dump-In von Jonathan Toews durchrutschen - nur wenige Sekunden später kam der Puck an die blaue Linie zu Brent Seabrook, der trocken abzog und Rask mit einem Schuss ins lange Eck überwand. Am kommenden Samstagabend (Ortszeit) geht es mit Spiel fünf in Chicago weiter.


Zahlenspiele:

Für Brent Seabrook war es bereits der zweite Overtime-Treffer der laufenden Playoffs. In der Serie gegen Detroit traf der Verteidiger im Spiel sieben zum 2:1-Endstand.

Patrick Sharp sorgte für das erste Powerplay-Tor der Hawks in der laufenden Finalserie. Zuvor hatte das Team von Joel Quenneville 15 Gelegenheiten in Folge ungenutzt gelassen.

Patrick Kane und Jonathan Toews kamen zu ihren ersten Treffern der Finalserie.

Bei allen fünf Gegentreffern der Hawks schlug der Puck ins Fanghandeck von Corey Crawford ein. Allerdings war dem Goalie keines der Tore wirklich anzukreiden.

Playoff-Stand: 2:2


Dennis Kohl für eishockey.net
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