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(1:1) - (0:1) - (0:0)
04.11.2025, 19:00 Uhr

Knappe Niederlage gegen Tilburg

Saale Bulls unterliegen mit 1:2

Þ05 November 2025, 08:48
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Knappe Niederlage gegen Tilburg
Foto: HK-Media

Die Saale Bulls Halle zeigten im Heimspiel gegen die Tilburg Trappers von Beginn an ein starkes, diszipliniertes und temporeiches Eishockey, mussten sich am Ende jedoch trotz klarer Überlegenheit mit 1:2 geschlagen geben. Nach einem intensiven ersten Drittel und großem Kampf bis zur Schlussminute fehlte den Bulls letztlich nur das nötige Scheibenglück.

Die Saale Bulls Halle legten im ersten Drittel des Heimspiels gegen die Tilburg Trappers einen couragierten und temporeichen Start hin. Nach zwanzig Minuten steht es 1:1 – ein Drittel, das von hohem Einsatz, starkem Forechecking und einer insgesamt disziplinierten Mannschaftsleistung geprägt war.

Von Beginn an war zu spüren, dass die Bulls vor heimischer Kulisse etwas gutzumachen hatten. Schon in der ersten Minute setzten sie Tilburg im eigenen Drittel unter Druck, erzwangen frühe Scheibengewinne und kamen durch Marvin Neher und Alexander Vladelchtchikov zu ersten Abschlüssen. Auch defensiv standen die Gastgeber stabil: Erik Hoffmann und Jesper Åkerman räumten konsequent ab, Torhüter Daniel Allavena war von Beginn an hellwach.

Der verdiente Lohn für diesen konzentrierten Auftritt ließ nicht lange auf sich warten: In der 7. Spielminute war es Nicolas Cornett, der nach einem passgenauen Zuspiel von Marvin Neher den Puck im Slot perfekt traf und zur 1:0-Führung einnetzte. Das Team um Kapitän Thomas Merl spielte auch danach weiter druckvoll, hielt Tilburg über weite Strecken in deren Drittel fest und ließ kaum klare Chancen des Gegners zu.

Erst gegen Ende des Drittels fanden die Gäste besser ins Spiel. Nach einer kleinen Unordnung in der Defensive nutzten die Trappers ihre erste richtige Gelegenheit eiskalt: D. Bindels traf in der 17. Minute zum Ausgleich – ein Tor, das den bis dahin starken Bulls-Verbund etwas ärgerte, aber zunächst nicht aus der Ruhe brachte.

Bis zur Pause drängte Halle noch einmal auf die erneute Führung. Besonders Sergej Stas und Elvijs Biezais zeigten im Forecheck großen Einsatz, doch der zweite Treffer blieb ihnen verwehrt.

Das zweite Drittel zwischen den Saale Bulls Halle und den Tilburg Trappers war intensiv, temporeich und bot den Fans in der Sparkassen-Eisdom ein Wechselspiel der Emotionen. Trotz zahlreicher hochkarätiger Chancen und einem starken Powerplay mussten die Gastgeber mit einem Tor Rückstand (1:2) nach 40 Minuten vom Eis – ein Spielstand, der den Verlauf des Drittels kaum widerspiegelt.

Beide Teams kamen schwungvoll aus der ersten Pause. Tilburg setzte das erste offensive Ausrufezeichen mit einem frühen Schuss auf das Tor von Daniel Allavena, doch auch Halle antwortete sofort – Elvijs Biezais prüfte R. Leeuwesteijn aus spitzem Winkel, kurz darauf folgten weitere gefährliche Szenen durch Sebastian Christmann und Patrick Schmid.

In dieser Phase entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit schnellen Umschaltmomenten auf beiden Seiten. Halle überzeugte mit aggressivem Forechecking und einigen sehenswerten Kombinationen, doch wie so oft im Eishockey: Wer die Chancen vorne nicht nutzt, wird hinten bestraft.

Nach einer Strafe gegen Brett Schaefer gerieten die Bulls zunächst in Unterzahl, doch der starke Unterzahlblock um Christmann und Åkerman hielt stand. Eine einminütige Überzahlphase ließen die Bulls ungenutzt liegen. Wieder im fünf-gegen-fünf kam der Rückschlag: In der 13. Minute vollendete P. Marinaccio einen schnellen Angriff zur 1:2-Führung für die Gäste.

Kurz darauf sorgte eine unschöne Szene für Aufregung: Nach einem Stockschlag gegen Thomas Merl erhielt R. de Hondt eine Spieldauerdisziplinarstrafe (5 Minuten). Die Bulls nutzten diese lange Überzahl zu enormen Druck, mit großem Einsatz, präzisem Passspiel und gleich mehreren Hochkarätern. Der lautstarke Jubel der Fans lag mehrfach in der Luft, als z.B. ein Schuss von Elvijs Biezais doppelt am Pfosten landete. Doch das Scheibenglück blieb aus, Leeuwesteijn parierte mehrfach spektakulär und rettete sein Team durch diese heikle Phase. Auch nach Ablauf der Strafe blieben die Bulls dran: Adam Domogalla und Tomi Wilenius kombinierten sich noch einmal sehenswert vor das Tor, doch erneut verhinderte der niederländische Goalie Schlimmeres.

So ging es mit einem bitteren 1:2-Rückstand in die zweite Pause – trotz eines starken, kämpferischen Auftritts und vieler guter Szenen im gegnerischen Drittel.

Die Saale Bulls ließen auch im letzten Drittel alles auf dem Eis, was möglich war, kämpften bis zur letzten Sekunde, hatten mehrfach den Ausgleich auf der Kelle, aber der Erfolg blieb aus. Trotz drückender Überlegenheit im Schlussdrittel und mehreren Powerplays wollte der verdiente Ausgleich nicht mehr fallen.

Mit großem Willen kamen die Bulls aus der Kabine. Schon in den ersten Minuten des Schlussabschnitts machten sie deutlich, dass sie dieses Spiel noch drehen wollten. Immer wieder drängte Halle die Trappers tief in deren Drittel, man erzwang Icings und setzte sich fest. Besonders auffällig: Jesper Åkerman und Alexander Vladelchtchikov, die sowohl defensiv stabil standen als auch offensiv Akzente setzten.

Tilburg beschränkte sich zunehmend auf Defensivarbeit, versuchte, den knappen Vorsprung zu verwalten und das Tempo aus dem Spiel zu nehmen. Doch Halle ließ nicht locker. Mit starkem Forechecking, schnellen Kombinationen und viel Druck im Slot suchten die Bulls immer wieder den Weg zum Tor. In der 50. Minute holte Robert Hechtl eine Strafe heraus, doch auch in diesem Powerplay blieb das nötige Quäntchen Glück aus – ein weiterer Pfostenschuss ließ die Fans im Sparkassen-Eisdom schon jubeln, aber der Puck sprang wieder heraus … es blieb wie verhext.

Kurz darauf musste D. Stempher auf die Strafbank, und erneut lief die Scheibe gut durch die Reihen. Tomi Wilenius und Jesper Åkerman dirigierten das Überzahlspiel, doch Tilbergs Torhüter war einmal mehr der Fels in der Brandung – souverän, ruhig und mit perfektem Stellungsspiel.

Auch in den letzten Minuten blieb Halle am Drücker. Marvin Neher tanzte sich mit einem sehenswerten Solo durch die gegnerische Abwehr, scheiterte aber knapp. In der Schlussminute nahm Headcoach Marko Raita zugunsten eines sechsten Feldspielers Daniel Allavena vom Eis. Mit einem Mann mehr feuerten die Bulls Schuss um Schuss ab, doch immer wieder war ein gegnerischer Schläger oder das Bein eines Verteidigers dazwischen und die Uhr lief gnadenlos herunter.

Als die Schluss-Sirene ertönte, blieb die Erkenntnis: Die Bulls haben alles gegeben, das Spiel bestimmt und den Gegner phasenweise eingeschnürt – nur die Tore fehlten.

Quelle:
Saale Bulls Halle

Das Spiel könnt Ihr in unserem kostenlosen Liveticker verfolgen.
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