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Gestern Abend kam es in der Hans-Schröpf-Arena zum Wiedersehen zwischen den Blue Devils Weiden und den Krefeld Pinguinen – dem ersten direkten Duell seit dem Playoff-Viertelfinale der vergangenen Saison. Vor 2.095 Zuschauern entwickelte sich ein hochklassiges DEL2-Spiel, das die Blue Devils unter Cheftrainer Sebastian Buchwieser mit 2:1 nach Penaltyschießen für sich entschieden.
Weiden musste erneut mehrere Ausfälle verkraften: Neben Max Kolb, Dominik Bohac und Vladislav Filin fehlte auch Michael McNiven. Der kanadische Torhüter verletzte sich in seinem ersten DEL2-Einsatz beim 4:0-Auswärtssieg in Freiburg und wird in den kommenden Tagen näher untersucht. Doch es gab auch positive Nachrichten: Fabian Ribniky kehrte nach überstandener Erkältung ins Team zurück. Für McNiven rückte Nick Jermain in den Kader.
Weiden drückt, doch Krefeld trifft zuerst
Beide Mannschaften begannen aufmerksam und erspielten sich früh gute Torgelegenheiten. Die Blue Devils hatten dabei die klareren Chancen, etwa durch Neal Samanski, der jedoch am starken Krefelder Torhüter Felix Bick scheiterte. Kurz darauf musste Samanski wegen eines Hakens (7.) auf die Strafbank und ermöglichte den Gästen ihr erstes Überzahlspiel – nutzen konnten sie es allerdings nicht.
Nach dem Powerbreak setzte Weiden wieder offensive Akzente: Manuel Edfelder schickte Paul Vinzens auf die Reise, doch auch er fand seinen Meister in Bick. In der 13. Minute gingen die Gäste schließlich in Führung – Krefelds Topscorer Matthew Santos traf zum 0:1. Weiden zeigte sich unbeeindruckt, drängte auf den Ausgleich und hatte bis zur Drittelpause mehr vom Spiel, kam dem 1:1 deutlich näher als die Pinguine einem zweiten Treffer.
Blue Devils gleichen aus
Nach dem Seitenwechsel belohnten sich die Hausherren für ihren Einsatz: In der 27. Minute schloss Fabian Voit nach Vorarbeit der Samanski-Brüder zum verdienten 1:1-Ausgleich ab. Nach dem Powerbreak übernahm Krefeld zunehmend die Kontrolle und drängten die Blue Devils in die Defensive. Doch die Schützlinge von Thomas Popiesch fanden kein Durchkommen – der Weidener Defensivverbund stand stabil, und Goalie Felix Noack glänzte mehrfach mit starken Paraden.
Kein Sieger nach 60 Minuten – Entscheidung im Penaltyschießen
Im Schlussdrittel übernahm zunächst Krefeld die Initiative und drängte auf den Führungstreffer. In der 46. Minute bot sich Ward die große Chance, doch er scheiterte an Felix Bick. Im direkten Gegenzug verhinderte Weidens Goalie Felix Noack mit mehreren Glanztaten einen Rückstand. Nach dem Powerbreak entwickelte sich wieder eine ausgeglichene Partie. Beide Teams agierten diszipliniert, wie schon das ganze Spiel über. In der 54. Minute mussten die Pinguine erst ihre zweite Strafe hinnehmen, doch die Blue Devils konnten das Powerplay nicht nutzen. Da auch bis zum Ende der regulären 60 Minuten kein Sieger gefunden war, ging es in die Verlängerung.
In der fünfminütigen Overtime hatten beide Mannschaften Chancen, ein Treffer wollte aber nicht fallen. Im entscheidenden Penaltyschießen wurden Cedric Schiemenz und Kapitän Tomas Rubes mit ihren Treffern sowie Felix Noack, der alle Krefelder Versuche parierte, zu den Matchwinnern für Weiden.
Torhüter im Fokus
In einem Duell auf höchstem DEL2-Niveau, das phasenweise bereits Playoff-Charakter hatte, lieferten sich beide Teams ein packendes Match. Sowohl Weiden als auch Krefeld verdienten sich ihre Punkte redlich. Die Männer des Abends waren zweifellos die beiden Torhüter: Felix Bick hielt die Pinguine lange im Spiel, Felix Noack sicherte den Blue Devils am Ende den Zusatzpunkt.
Weiter geht es für die Blue Devils bereits am Tag der Deutschen Einheit um 20 Uhr mit dem nächsten Heimspiel gegen die Lausitzer Füchse.
Quelle:
Blue Devils Weiden
