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Die Hannover Scorpions mussten am Freitagabend eine empfindliche Auswärtsniederlage hinnehmen. Beim Gastspiel im anona Icedome unterlagen die Scorpions den KSW Icefighters Leipzig deutlich mit 2:6 (1:1, 1:2, 0:3). Trotz eines guten Starts und einer frühen Führung fanden die favorisierten Niedersachsen im weiteren Verlauf kaum Mittel gegen eine energisch auftretende Leipziger Mannschaft.
Dabei begann das Spiel für die Scorpions zunächst nach Maß: Bereits in der 4. Minute traf Christoph Kiefersauer nach Vorarbeit von Norman Hauner und Jan Pavlu zur 1:0-Führung. Hannover wirkte kontrolliert, setzte Akzente im Angriff und ließ zunächst wenig zu. Doch Leipzig fand über den Kampf ins Spiel und glich in der 9. Minute durch Tom Pauker zum 1:1 aus.
Im zweiten Drittel übernahmen die Gastgeber endgültig die Kontrolle. Nach Treffern von Marc Zajic und erneut Tom Pauker lagen die Icefighters mit 3:1 in Führung, ehe Norman Hauner im Powerplay den Anschluss für Hannover erzielte (36.). Das Tor brachte jedoch keine Wende. Während Leipzig mit viel Laufbereitschaft und körperlicher Präsenz überzeugte, fanden die Scorpions nur selten in ihr gewohnt strukturiertes Spiel.
Im Schlussabschnitt setzte sich die Effizienz der Leipziger weiter fort. Johan Eriksson, Emil Aronsson und Daniel Schwamberger sorgten mit ihren Treffern für klare Verhältnisse und den verdienten 6:2-Endstand. Hannover dagegen konnte trotz 28 Torschüssen kaum Druck aufbauen – auch weil die Defensive der Icefighters kompromisslos agierte und Goalie Konstantin Kessler eine starke Leistung zeigte.
Für die Scorpions ist die Niederlage ein herber Rückschlag. Nach den zuletzt überzeugenden Auftritten offenbarten sich diesmal Schwächen im Umschaltspiel und in der eigenen Zone. Trainer Kevin Gaudet dürfte vor allem die Passivität seines Teams in den entscheidenden Phasen geärgert haben. Bereits am kommenden Wochenende gilt es, wieder zur gewohnten Stabilität und Durchschlagskraft zurückzufinden.
Tore:
0:1 Kiefersauer (Hauner, Pavlu) – 03:39
1:1 Pauker (Volkmann, Hertel) – 09:09
2:1 Zajic (Bassen, Schwamberger) – 25:25
3:1 Pauker (Volkmann, Hessler) – 27:06
3:2 Hauner (Schütt, Kiefersauer) – 35:41 / PP1
4:2 Eriksson (Alasaari, Bauer) – 40:20
5:2 Aronsson (Mantsch, Alasaari) – 57:10
6:2 Schwamberger (Zajic, Bassen) – 58:55
Schüsse:
Leipzig 49 – Hannover 28
Strafen:
Leipzig 8 Minuten – Hannover 6 Minuten
Zuschauer: 1.729
