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Bittere 3:4 Niederlage nach 3:0 Führung

Þ15 Dezember 2018, 08:01
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EC Bad Nauheim

Eine mehr als unglückliche und zugleich bittere 3:4 Niederlage musste am Abend der EC Bad Nauheim in Kaufbeuren einstecken. Die Roten Teufel mussten weiterhin auf die bekannten Langzeitverletzten und auf Unterstützung von Kooperationspartner, der Düsseldorf EG, verzichten – welche aktuell ebenso mit Verletzungen zu kämpfen hat. Mit an Bord war aber von Oberliga-Kooperationspartner, dem Herner EV, Moritz Schug als Unterstützung im Angriff, sodass EC-Coach Kreutzer mit 11 Stürmern und 5 Verteidigern agieren konnte.

Der EC begann konzentriert gegen den Tabellen Zweiten der DEL2, bekam bereits in der dritten Minute sein erstes Powerplayspiel. Cody Sylvester sowie Daniel Stiefenhofer verpassten zunächst noch knapp, aber die nominell zweite Powerplay-Formation machte es dann besser: Nach einem strammen Schuss von Radek Krestan – von der Halbposition – konnte Stefan Vajs den Puck nur prallen lassen, Andrej Bíreš stand in der 4. Minute goldrichtig und verwertet den Nachschuss zum 1:0 für die Teufel. Der EC wirkte im ersten Abschnitt defensiv sehr stabil und ließ den sonst offensivstarken Jokern nur wenige Möglichkeiten. In der 10. Minute kam der nächste gefährliche Vorstoß durch Steve Slaton, aber ESVK-Goalie Vajs war auf dem Posten. In der 15. Spielminute: Zach Hamill mit einem starken Pass auf Mike Dalhuisen, der Holländer fackelte nicht lange. Vom Innenpfosten sprang die Scheibe zur 2:0 Führung für den ECN ins Tor. Der EC Bad Nauheim sehr effizient.

Im zweiten Drittel war der ESVK etwas agiler und ab der 24. Minute mit gleich 3-4 guten Chancen durch Wolter, Thiel und Lewis – aber Felix Bick gewohnt stark und vereitelte die erste Drangphase der Gastgeber. Eben in diese kam der nächste Nadelstich der Teufel: Ketter an der „Blauen“ auf Dalhuisen, welcher erneut direkt abzieht – es steht 3:0 für die Nauheimer in der 26. Spielminute. Dann die 31. Spielminute: Der EC mit zwei riesen Chancen im Powerplay durch Andrej Bíreš sowie Dustin Sylvester, aber ESVK-Goalie Vajs mit zwei Glanzparaden. Diese sollten der Auftakt für das Comeback der Joker sein. In der 35. Spielminute feuerte Alexander Thiel mit einem Gewaltschuss neben das Tor, von der Bande springt die Scheibe auf die Kelle von Max Schmidle, der zum 1:3 Anschluss einschob. Damit nicht genug, denn nur 26 Sekunden später ein Schuss auf Felix Bick: Schmidle checkt den Nauheimer Verteidiger in den Goalie hinein, seine Maske fällt, gleichzeitig nutzte Alexander Thiel die Situation und erzielt den zweiten Treffer für den ESVK – Doppelschlag. Die EC-Spieler reklamieren: Lange beraten die Referees am Videobeweis, am Ende hieß es aber dennoch Tor für die Joker. Nun wurde das Spiel, das der EC 34. Minuten lang kontrollierte, mehr als turbulent. Der ESVK angestachelt – jetzt mit vielen Schüssen. Nachdem Dalhuisen in der 37. Minute auch noch in die Kühlbox musste, Kaufbeuren mit weiteren guten Chancen im Powerplay. Und als sich alle schon auf die Drittelpause eingestellt hatten verlor Mike Dalhuisen hinter dem Tor die Scheibe und exakt 1 Sekunde vor Schluss kann Florian Thomas den Puck doch noch zum Ausgleich einschieben – 3:3 zur zweiten Pause. Die Zuschauer im Rund trauten ihren Augen nicht, ob des starken Auftrittes der Gäste aus der Kurstadt.

Das 3. Drittel begann erneut unglücklich: Bíreš im Zweikampf, der Referee entscheidet auf Stockschlag und Powerplay für den ESVK nach nur 10 gespielten Sekunden. Aber Nauheim diesmal mit einem starkem Unterzahl-Spiel. In der 44. Minute zwei große Chancen, aber Cody Sylvester scheitert gleich 2-mal an ESVK-Goalie Vajs. Nur 2 Minuten später Dustin Sylvester mit einem feinen Pass auf Andrej Bíreš – scheitert aber erneut am bärenstarken Kaufbeurer Torhüter. Nauheim jetzt mit viel Druck, einigen guten Chancen und in der 48. Minute mit der nächsten Großchance durch Brandl. Dalhuisen auf Krestan, doch der verpasst erneut nur um Zentimeter die Führung für die Teufel (50. Minute). Dann wurde der EC gebremst in seinem Offensiv-Geist: Strafe wegen eines 6. Feldspielers – unglücklich. Erneut gutes Unterzahlspiel der EC-Cracks, prompt in der 54.Minute mit einem Alleingang durch Dennis Reimer – aber wieder ist der überragende Stefan Vajs die Endstation. Dann die 55. Spielminute: Alexander Thiel setzt sich energisch im Mitteldrittel durch, zog zur Mitte und erzielte mit einem der wenigen Torschüsse der Kaufbeurer im letzten Drittel den überraschenden 4:3 Führungstreffer für den ESVK. Trotz großem „Fight“ am Ende auch mit 6 Feldspielern sollte das der „Lucky Punch“ für Kaufbeuren gewesen sein und der ECN verlor trotz eines erneut starken Auswärtsauftrittes beim ESVK mit 4:3.

„Gratulation an Kaufbeuren. Wir haben sehr gut angefangen und unserem Game-Plan umgesetzt. Ich habe den Jungs gesagt – Kaufbeuren gibt nie auf. Schlüssel-Szenen waren sicher das Powerplay, wo wir zwei große Chancen auf das vierte Tor nicht machen und das unglückliche dritte Tor eine Sekunde vor Ende des 2. Drittels. In der DEL2 entscheiden Kleinigkeiten, da haben wir Fehler gemacht und so schmeißt du ein Spiel leider dann weg. Trotzdem haben wir ein gutes Spiel gemacht – viel investiert. Ich werde die Jungs jetzt aufbauen und Sonntag geht’s gegen Kassel“, zeigte sich EC-Coach Christof Kreutzer sehr analytisch nach dem Spiel.

„Wir hatten heut bereits vor dem 3:0 gute Chancen – machen sie aber nicht. Das 3:1 war eine Befreiung. Und haben dann haben wir eiskalt unsere Chancen genutzt. Letztes Drittel spielten beide Mannschaften mit offenem Visier. Jeder wollte gewinnen. Kompliment an mein Team für den Erfolg gegen einen sehr guten Gegner“, so Andreas Brockmann – Coach des ESVK nach dem Duell.

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