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(0:0) - (1:0) - (0:2)
15.11.2022, 19:30 Uhr

Bad Nauheim siegt 2:1 in Freiburg

Vause schnürt seinen Doppelpack

Þ15 November 2022, 23:14
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badnauheim
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Ein Doppelpacker im Sturm, ein überragender Torwart und ein aufopferungsvoll kämpfendes Team: Der EC Bad Nauheim entführte beim 2:1 (0:0, 0:1, 2:0)-Auswärtserfolg über den EHC Freiburg alle drei Punkte aus der „Echte-Helden-Arena“. Die Roten Teufel verbesserten sich durch diesen Erfolg vor 1432 Zuschauern auf den vierten Tabellenplatz der DEL2. Taylor Vause erzielte am Dienstag beide Tore für die Kurstädter und zwischen den Pfosten zeigte Felix Bick einmal mehr, warum er erst kürzlich von der Fachzeitschrift „EishockeyNEWS“ zum „Spieler des Monats Oktober“ gewählt worden war. Am Freitag (19:30 Uhr) gastieren die Selber Wölfe im Colonel-Knight-Stadion.

In den Re-Start nach der Deutschland-Cup-Pause gingen die Roten Teufel ohne Kevin Schmidt und Robin van Calster, dafür waren von DEL-Kooperationspartner Kölner Haie Edwin Tropmann und Kevin Niedenz mit von der Partie. Bei den Wölfen fehlte neben Angreifer Kevin Orendorz auch Stammtorhüter Patrik Cerveny, die beide krankheitsbedingt passen mussten. Im EHC-Tor stand Backup Luis Benzing. Der kanadische Stürmer Shawn O’Donnell feierte nach einer Verletzungspause ebenso sein Comeback wie Verteidiger Luca Trinkberger.

Fünf Tage frei, fünf Tage intensive Vorbereitung auf das Match gegen Bad Nauheim. EHC-Coach Robert Hoffmann wollte das „super Tempo im Training“ von Anfang an bei seiner Mannschaft sehen. Aber der EC hielt konsequent dagegen, auf beiden Seiten blieben hochkarätige Chancen zunächst aus. Das Schussverhältnis von 7:6 spiegelte den ersten Abschnitt wider. Die einzige Überzahlsituation für die Wölfe (Christoph Körner saß in der Kühlbox/10. Minute) blieb folgenlos.

Mit viel Schwung kamen die Gastgeber aus der Kabine. Als Jordan Hickmott auf die Strafbank wanderte, schlug die erste Powerplay-Formation der Breisgauer mit O’Donnell-Immo-Reway-Sonnenburg-Billich zu. Die Scheibe zirkulierte im Nauheimer Drittel und Top-Scorer Tor Immo nutzte den freien Raum – 1:0 durch den schwedischen Stürmer mit einem platzierten Handgelenkschuss (23.).

Die dritte Hinausstellung kassierten erneut die Rot-Weißen. Förderlizenzakteur Tropmann musste raus, aber Keeper Felix Bick und seine vier Vorderleute verhinderten den zweiten Treffer der Hoffmann-Truppe. Bei einer Dreifach-Gelegenheit für Tobi Wörle, Patrick Seifert und Marius Erk (28.) schnupperte der EC am Ausgleich, den Freiburgs Schlussmann Benzing dann ebenfalls gegen Andy Pauli (31.), Tim Coffman (33.), Marc El-Sayed (34.) und Taylor Vause (35.) verhinderte. Dazwischen parierte Bick bärenstark beim Versuch von Martin Reway (33.) und besaß das Glück des Tüchtigen beim Pfostenknaller von Niko Linsenmaier (38.). Der Slowake wurde in dieser Szene von Christian Billich glänzend freigespielt.

Optimaler Einstieg ins Schlussdrittel für die Kurstädter. Nur 35 Sekunden benötige man für das 1:1. Fabian Herrmann forcierte einen Freiburger Turnover, der Puck landete bei Jerry Pollastrone, der sofort auf den lauernden Taylor Vause weiterleitete und der schnelle Kanadier lenkte die Hartgummischeibe ins Netz. Eine tolle Kombination über Pollastrone und Seifert verpasste anschließend nur um Haaresbreite den Weg zu Vause, der wieder einschussbereit platziert war (49).

Ein Riesensave von Felix Bick vereitelte unmittelbar vor dem letzten Powerbreak die erneute EHC-Führung, als Linsenmaier mit starkem Move den Nauheimer Torwart zu umkurven versuchte, aber der Angreifer brachte den Puck nicht über die Linie. Die Südbadener erhöhten den Druck, an Bick kamen sie nicht vorbei. Der 30-Jährige entschärfte alles, was auf sein Gehäuse abgefeuert wurde.

Eiskalt und abgezockt präsentierten sich die Roten Teufel: Christoph Körner passte zu Taylor Vause und der Goldhelm mit der Nummer 19 markierte das 2:1. Die Gastgeber nahmen das Timeout (1:47 vor Schluss), setzen alles auf eine Karte. Gut eine Minute vor dem Ende spurtete Benzing aus seinem Kasten, aber auch mit dem sechsten Feldspieler glückte der Ausgleich nicht mehr. Bick rettete 14 Sekunden vor der Sirene gegen Linsenmaier und der EC nahm den hart erkämpften Sieg mit nach Hause.

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