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Die Hammer Eisbären konnten in der Oberliga einen wichtigen Auswärtssieg gegen die Saale Bulls Halle einfahren. Am Ende stand ein knappes 3:2 für die Gäste auf der Anzeigetafel – ein Ergebnis, das vor allem der Disziplin und Effizienz der Hammer Mannschaft zu verdanken war.
Bereits zu Beginn entwickelte sich ein intensives Eishockeyspiel, in dem die Gastgeber aus Halle zunächst mehrere Überzahlmöglichkeiten erhielten. Trotz dieser frühen Chancen gelang es den Saale Bulls jedoch nicht, die Überlegenheit in Zählbares umzumünzen. Stattdessen nutzten die Gäste einen Moment der Unaufmerksamkeit: Pontus Wernerson Libäck erzielte in Unterzahl das 1:0 für Hamm und brachte sein Team damit früh in Führung.
Nach diesem Rückschlag erhöhte Halle den Druck, konnte aber trotz guter Gelegenheiten – unter anderem durch Sebastian Christmann und Patrick Schmid – keinen Treffer erzielen. Die Hammer Defensive stand kompakt, während Torhüter und Abwehr immer wieder gefährliche Situationen entschärften.
Im zweiten Drittel zeigte sich Hamm weiter entschlossen. Zunächst verwandelte Fabio Frick ein Powerplay zum 2:0, bevor Thomas Zuravlev wenig später sogar auf 3:0 erhöhte. Die Gäste überzeugten mit einer starken Leistung in den Special Teams: Sowohl in Unterzahl als auch bei eigener Überzahl waren sie erfolgreich. Halle hingegen fand durch zahlreiche Strafzeiten kaum zu einem geordneten Spielrhythmus und musste immer wieder in Unterzahl agieren. In dieser Phase blieben klare Torchancen auf beiden Seiten selten, da das Spiel zunehmend von Defensivarbeit geprägt war.
Im Schlussabschnitt bäumte sich Halle noch einmal auf. Adam Domogalla verkürzte nach Vorlage von Patrick Schmid auf 1:3 und weckte damit neue Hoffnungen bei den Hausherren. Getrieben von der Unterstützung des Publikums versuchte das Team alles, um den Rückstand aufzuholen. Besonders in den letzten Minuten setzte Halle alles auf eine Karte, nahm den Torhüter vom Eis und brachte einen zusätzlichen Feldspieler. In den letzten Sekunden der Partie gelang es den Saale Bulls tatsächlich, in einer 6-gegen-4-Situation durch erneute Überzahl auf 2:3 zu verkürzen. Doch die verbleibende Zeit reichte nicht mehr aus, um den Ausgleich zu erzwingen.
Die Hammer Eisbären präsentierten sich an diesem Abend abgeklärt und nutzten ihre Gelegenheiten konsequent. Vor allem die Disziplin in Unterzahl und die Kaltschnäuzigkeit bei eigenen Powerplays machten den Unterschied aus. Halle hingegen haderte mit zu vielen Strafzeiten und verpasste es, aus den eigenen Überzahlmöglichkeiten Kapital zu schlagen. Immer wieder unterbrachen Strafen den Spielfluss, sodass die Gastgeber selten zu ihrem gewohnten Offensivspiel fanden.
Am Ende entschieden die Effektivität und das clevere Agieren in den Special Teams das Eishockeyspiel zugunsten der Gäste aus Hamm. Mit diesem Sieg festigen die Hammer Eisbären ihre Position in der Oberliga und können mit Selbstvertrauen in die kommenden Aufgaben gehen. Für die Saale Bulls bleibt die Erkenntnis, dass disziplinierte Defensivarbeit und das Ausnutzen von Überzahlsituationen in dieser Liga entscheidend sind.
