Adler entführen einen Punkt

Die Adler Mannheim haben den zweiten Vergleich der PENNY DEL Saison 2025/26 gegen die Eisbären Berlin verloren. Am 15. Spieltag unterlag die Mannschaft um Kapitän Marc Michaelis mit 3:4 nach Verlängerung. Die Tore für die Gäste aus Mannheim erzielten Lukas Kälble, Max Penkin und Anthony Greco, während Angreifer Matthias Plachta sein 750. Adler-Spiel absolvierte.

Die Adler erwischten einen Traumstart in die Partie. Nach nur 25 Sekunden verwertete Lukas Kälble seinen eigenen Nachschuss zur frühen Führung. In Überzahl wäre den Hausherren beinahe die schnelle Antwort gelungen, doch Jean-Sébastien Dea verpasst knapp am langen Pfosten (4.). Versäumtes holte Markus Vikingstad nach: Nach einem Zwei-auf-eins-Konter erzielte der Angreifer den Ausgleich (10.). Doch Mannheim schlug postwenden zurück, Max Penkin traf wenig später zum 2:1 (11.) – gleichzeitig auch der Pausenstand, da Kris Bennetts Schuss aus dem Slot um Zentimeter am Kasten der Eisbären vorbeiging (19.).

Zu Beginn des zweiten Abschnitts hatten zunächst die Eisbären mehr vom Spiel. Beim Schuss von Ty Ronning war Johan Mattsson mit der Stockhand zur Stelle. Ansonsten fanden die Hausherren keine Mittel und Wege, die Defensive der Adler zu knacken. Mannheim hingegen spielte clever, nutzte die sich bietenden Chancen eiskalt aus. Just in dem Moment, als die Eisbären nach einer Strafe wieder komplett waren, netzte Anthony Greco aus dem Slot zur 3:1-Führung ein (31.). Weil Mattsson mit einem Monstersave die Chance von Frederik Tiffels vereitelte (35.) und Andreas Eder zu ungenau zielte (38.), gingen die Adler mit einer Zwei-Tore-Führung in den Schlussabschnitt.

Auch im Schlussdrittel lieferten sich beide Kontrahenten einen intensiven und hart geführten Kampf, zu guten Möglichkeiten kamen sie aber eher selten. Daher passte es ins Bild, dass der Berliner Anschlusstreffer eher ein Zufallsprodukt war: Ronnings Schussversuch missglückte, Leo Pföderl reagierte am schnellsten und überwand Mattsson – 2:3 (48.). Das Tor gab den Hausherren Auftrieb, nur wenig später besorgte Vikingstad den Ausgleich (50.). Da beide Teams keine weiteren Treffer erzielten, ging es in die Overtime.

Dort hatten die Eisbären das glücklichere Ende für sich, Ronning sicherte seinem Team den Zusatzpunkt (63.).

Die Stimmen zum Spiel

Matthias Plachta: „750 Spiele für die Adler zu bestreiten, ist natürlich etwas ganz Besonderes, und darauf bin ich wirklich stolz. Natürlich hätte ich dieses Jubiläum lieber mit einem Sieg gefeiert, aber trotzdem bedeutet es mir sehr viel. Ich bin in Mannheim praktisch aufgewachsen, und mein Herz hängt einfach an diesem Club. Wir haben heute 40 Minuten richtig stark gespielt, aber am Ende das Spiel aus der Hand gegeben. Da müssen wir konsequenter bleiben und unsere Führung ruhiger runterspielen, dann holen wir solche Spiele künftig auch nach Hause.“

Lukas Kälble: „Ich denke, wir haben zwei Drittel lang wirklich solide gespielt, aber im letzten Abschnitt die Gegentore ein Stück weit hergeschenkt. Da müssen wir einfach ruhiger bleiben. Denn Fehler passieren, aber wir müssen besser darauf reagieren und wieder zurück zu unserem Spiel finden. Jetzt geht’s nach München, da wollen wir von Beginn an wach sein und über 60 Minuten unser Spiel durchziehen.

Dallas Eakins: „Es war genau das enge, intensive Spiel, das wir erwartet hatten. Zwei starke Teams, die den Sieg verdient hätten. Daher überrascht es mich auch nicht, dass das Spiel in die Overtime gegangen ist. Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit unserem Auftritt. Natürlich hätten wir gerne drei Punkte mitgenommen, aber das war eine solide Leistung, auf die wir aufbauen können.“

Quelle:
Adler Mannheim