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Standing Ovations auf offener Szene für den EHC Bayreuth

Þ04 April 2016, 06:30
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4 106 Zuschauer Strafen: BT: 10 Min R: 37 Min Powerplay: BT: 1/7 R: 1/5

Bayreuth: Bädermann, Hartung – Pavlu (2), Peleikis, Stettmer, Sevo, Kasten, Potac (2) – Marsall, Kolupaylo, Busch, Geigenmüller, Kolozvary (2), Thielsch (2), Kuhn, Reiter (2), Feuerpfeil, Felsoci

Regensburg: Brenner, Leserer – Schmitt, Dunlop (2), Gulda, Tippmann, Vogel (25), Pielmeier, Stiefenhofer – Welter, Stöber, Flache (2), Böhm, Heger, Trew (2), Komnik, Drews, Brunnhuber, Stähle (4), Huber, Smith +2

Tore: 1:0 (11) 5-4 Kasten (Kolozvary, Kolupaylo); 2:0 (11) Marsall (Busch, Thielsch); 2:1 (15) Smith (Gulda, Drews); 2:2 (23) 5-3 Smith (Trew, Stähle); 3:2 (31) Geigenmüller (Kolozvary, Kolupaylo); 4:2 (34) Kolupaylo (Kolozvary, Geigenmüller); 4:3 (60) 6-5 Smith (Trew)

Spiel 2 hatte nach dem Verlängerungsdrama vom Freitag einen ausgeglichenen Beginn, wo beide Seiten verständlicherweise „safety first“ erstmal den Vorzug gaben. Nach gut 5 Minuten nahm die Partie aber immer mehr Fahrt auf, doch bei der ersten Riesenchance des EHC traf Pavlu nur den Pfosten. Das war aber eine Art Startsignal für seine Kollegen, die sich nun immer mehr Anteile erspielten. Im ersten richtigen Powerplay ließ man die Scheibe lange kreisen, bis Kasten im Zentrum ungedeckt war und der verwandelte das tolle Zuspiel abgezockt zur Führung. Nur Sekunden später legten die Tigers zum Doppelschlag nach. Nach einem abgewehrten Schuss von Busch war Marsall zur Stelle und staubte ab. Gästecoach Irwin kochte und stachelte seine Jungs auf der Bank weiter an. Bayreuth setzte aber nach und dem EVR blieb vorerst nur die Konterposition. Wenn sie mal Platz hatten waren die Rot-weißen aber blitzschnell vorne und brand gefährlich. Smith war es dann, der den wieder kurzfristig für Bädermann eingesprungenen Hartung per Nachschuss zum 2-1 überwinden konnte und so ging man auch in die erste Pause.

Den zweiten Abschnitt gingen die Donaustädter mit mehreren Überzahlspielen an und kamen so natürlich zu vielen Angriffen und Torschüssen. Die Tigersabwehr und Torwart Hartung stemmten sich dagegen, aber bei 5 gegen 3 wurden sie mit schnellem, präzisem Passspiel klassisch ausmanövriert bis Smith relativ locker zum Ausgleich verwandeln konnte. Danach wogte die Partie eine zeitlang hin und her. Bis zur 31. Minute änderte sich das Resultat allerdings nicht mehr, doch dann schlug Geigenmüller in Torjägermanier zu. Seine beiden Reihenkollegen rackerten, das Eigengewächs positionierte sich und stand dann genau an der richtigen Stelle um einzudrücken. Damit führte er sein Team wieder auf den Erfolgsweg und als Kolupaylo keine 3 Minuten später ein Break trocken verwandelte, brodelte der Tigerkäfig endgültig im Jubelrausch. In Minute 39 erwischte Junior Vogel den flinken Feuerpfeil nur noch mit einem Kniecheck und musste mit Spieldauerstrafe vom Eis. Mit dem 4-2 Zwischenstand wechselte man also noch einmal die Seiten, da im Powerplay nicht mehr viel passierte.

Mit dem Vorsprung der Hausherren im Rücken war die Rollenverteilung für die letzten 20 Spielminuten klar. Doch erst hatte der EVR noch 3 Minuten Unterzahl aus der großen Strafe zu überstehen, was ihnen auch gelang, weil die Gelb-schwarzen auch immer wieder die Spieluhr um Kopf hatten und darauf achteten keinen Konter zu kassieren. Wieder komplett kurbelten die „Domspatzen“ zwar unermüdlich weiter, doch die Wagnerstädter hielten clever dagegen und ließen lange Zeit nicht viel zu. Der aufopferungsvolle Kampfgeist des kleinen Bayreuther Kaders störte immer wieder entscheidend, auch wenn man dazu an seine körperlichen Grenzen gehen musste und das Publikum spendete mit stehenden Ovationen mitten im Spiel weitere Energie. Die 2-Tore Führung setzte auch immer wieder neue Kräfte frei und als man nach einem Icing nach langem „shift“ nicht wechseln konnte, zog Trainer Waßmiller auch seine Auszeit, um den Spielern wenigstens eine kleine Verschnaufpause zu verschaffen.

So blieb es in diesem extrem intensiven Abnutzungskampf bis kurz vor Ende bei dem Resultat. Als dann EVR-Trainer Irwin seine Auszeit nahm und Torwart Brenner durch einen sechsten Feldspieler ersetzte, wurde der Druck noch größer. Die EHCler warfen sich in die Schüsse, als gäbe es kein morgen und mit vereinten Kräften kämpfte man sich ohne Schaden der Schlusssirene immer näher. Zwar gelang Smith noch das 4-3 knapp 50 Sekunden vor Ultimo, aber mehr gelang ihnen nicht mehr und der durchgehend stimmungsvoll mitgehende Tigerkäfig wechselte in tosenden Jubel. Die hart erkämpfte 2-0 Serienführung in einem hochklassigen Play-off-Kampf mit nicht unverdientem Happyend riss die sonst oft eher etwas zurück haltenden Oberfranken im wahrsten Sinne des Wortes mit.

 

eishockey.net / PM Bayreuth

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