Am Sonntag ergab sich jedoch ein hartes Stück Arbeit für die Jungs vom Gysenberg, nicht nur weil Maas, Schneider und Richter krankheitsbedingt die Reise in die Hauptstadt nicht antreten konnten. Kaum war man auf dem Eis, gab es nach 76 Sekunden auch schon die kalte Dusche. Raynee kämpft sich durch und markiert die frühe Führung für Berlin. Nur wenige Sekunden später musste Aaron Mcleod für zwei Minuten wegen Stockschlags in die Kühlbox, der HEV reagierte jedoch nicht geschockt und so kam Sam Verelst zur ersten Chance in Unterzahl. Nur zwei Minuten später war es dann Sören Hauptig, der einen Puck von der linken Seite ins Tor verlängerte und in der 5. Spielminute für den Ausgleich sorgte. Der HEV erhöhte nun den Druck und drängte auf die Führung, Berlin beschränkte sich lediglich auf gelegentliche Konter. Doch trotz eines Schussverhältnisses von 17:8 für den Herner EV ging es mit einem 1:1 in die Kabine.
Zu Beginn des zweiten Drittels kommen beide Mannschaften stark aus der Kabine, wobei die Herner druckvoller agierten. In der 26. Minute war dann das Spiel für Josh Rabbani beendet. Der ehemalige Neuwieder, jetzt in Diensten der Preussen, ließ sich zu einem Bandencheck gegen Michel Ackers hinreißen und wurde mit einer 5 Minuten + Spieldauerdisziplinarstrafe zum Duschen geschickt. Das darauf folgende Powerplay blieb ohne große Wirkung und Berlin kam sogar zu einem gefährlichen Break in Unterzahl. So mussten die mitgereisten Fans bis zur 37. Spielminute warten, bevor sie endlich die verdiente Führung bejubeln konnten. Thomas Dreischer wurde regelwidrig gestoppt und verwandelte den anschließenden Penalty. Der Treffer wurde zwar von Berliner Seite reklamiert, aber ein fairer Len Soccio bestätigte in der anschließenden Pressekonferenz, dass das Tor korrekterweise gegeben wurde. Drei Minuten vor Ende des zweiten Drittels sah sich der HEV noch einer 2-minütigen 3:5-Unterzahlsituation ausgesetzt, das Penalty-Killing funktionierte aber wie schon in den letzten Spielen hervorragend. In der letzten Minute des zweiten Drittels konnte der HEV dann auf 1:3 erhöhen, Aaron Mcleod verwertet gekonnt einen starken Pass von Brad Snetsinger und sorgte für den Pausenstand.
In der 45. Minute befand sich der HEV erneut in einer 3:5 Unterzahlsituation und dieses Mal sollte die gute Penalty-Killing-Serie reißen, Veit Holzmann erzielt den Anschlusstreffer in doppelter Überzahl. Bereits in der 48. Minute war Aaron McLeod kurz davor den alten Abstand wieder herzustellen, der Puck blieb jedoch kurz vor der Linie liegen. Und so kam es wie so oft im Eishockey, wenn man seine Chancen nicht nutzt. Berlin drängt nun nach vorne auf den Ausgleich und dieser fällt auch in der 54. Minute im Powerplay. Doch der HEV behält einen klaren Kopf und Brad Snetsinger markiert nur 41 Sekunden später das verdiente 3:4. In den letzten Sekunden wirft Berlin noch einmal alles in die Waagschale, es bleibt jedoch bei dem Ergebnis und der Herner EV entführt drei wichtige Punkte aus der Hauptstadt. Der HEV scheint die Spannung im letzten Drittel zu lieben und geht in den ersten beiden Dritteln fast fahrlässig mit seinen Chancen um. Jedoch zählen unterm Strich 14 Punkte aus den letzten fünf Spielen und somit Platz drei mit nur einem Punkt Abstand auf die Mannschaften aus Halle und Hamburg.
Um den Zuschauern am Gysenberg einen weiteren Service zu bieten öffnet der Fanshop des HEV am Mittwoch zwischen 18 und 20 Uhr seine Türen. Hier können nicht nur Fanartikel, sondern auch Eintrittskarten im Vorverkauf erstanden werden. Hierbei können erstmals auch ermäßigte Tickets vorab erworben werden. Den gleichen Service wird es zu jedem Heimspiel während der ersten Drittelpause geben. Wir bitten die Fans mit ermäßigten Tickets den Nachweis hierfür rechtzeitig bei der Einlaßkontrolle bereit zu halten, um lange Wartezeiten zu vermeiden.
eishockey.net / PM Herner EV
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