Die Kassel Huskies greifen nach der Deutschland-Cup-Pause an diesem Freitag wieder ins Spielgeschehen ein. In dieser Pause tat sich personell einiges, denn neben Mark MacMillans Abgang und der Verpflichtung von Corey Trivino gab es auch Zuwachs auf der Trainerbank: Tim Kehler bildet nun zusammen mit Bobby Carpenter die Doppelspitze.
Kehler feiert sein Debüt als Huskies-Coach ausgerechnet gegen einen ehemaligen Kasseler Publikumsliebling: Hugo Boisvert, langjähriger Kapitän und zuletzt Co-Trainer der Schlittenhunde, gastiert nun als Headcoach mit den Bietigheim Steelers in der Kasseler Eishalle.
Carciola wieder dabei
Entwarnung gibt es von der Verletztenfront. Adriano Carciola hat seine Verletzung auskuriert, stieg bereits wieder ins Training ein und feiert am heutigen Freitag sein Comeback. Welche vier der zur Verfügung stehenden fünf ausländischen Akteure zum Einsatz kommen, wird kurzfristig entschieden. Die drei Förderlizenzspieler aus Wolfsburg stehen den Huskies nicht zur Verfügung.
„Verteilen statt wegwerfen“ mit der Kasseler Tafel
Auch in diesem Jahr möchten die Kassel Huskies die Kasseler Tafel e. V. bei der Erfüllung ihrer sozialen Aufgaben unterstützen. Zum Heimspiel gegen die Bietigheim Steelers wird es wieder zentrale Sammelstellen in der Eissporthalle geben. Alle Fans und Gäste der Kassel Huskies sind aufgerufen, die Aktion in Form von Sach- und/oder Geldspenden zu unterstützen. Als Lebensmittelspenden werden ausschließlich frische, genießbare Nahrungsmittel angenommen, die den gesetzlichen Auflagen entsprechen. Die Sammelstellen sind ab einer Stunde vor Spielbeginn geöffnet.
Die Kassel Huskies möchten sich schon jetzt für die rege Teilnahme unserer Fans und Gästen an der Sammelaktion bedanken.
Nach dem Heimspiel gegen den amtierenden DEL2-Meister reisen die Schlittenhunde zwei Tage später nach Deggendorf, wo sie vom Oberligaaufsteiger Deggendorfer SC empfangen werden.
Die Gegner im Kurzportrait:
Bietigheim Steelers (Freitag, 16. November, 19:30 Uhr, Eissporthalle Kassel)
Die personell größte Veränderung gab es bei den Bietigheim Steelers im Sommer auf der Trainerposition, Hugo Boisvert trat in die großen Fußstampfen des Erfolgscoaches Kevin Gaudet. Nach anfänglichen Problemen und unter anderem einer 3:8-Heimklatsche gegen Kassel präsentieren sich die Steelers inzwischen deutlich stabiler. Angeführt von Topscorer und Bullyspezialist Matt McKnight wurden sieben der letzten neun Spiele siegreich gestaltet. Beide Niederlagen gab es auf eigenem Eis, die letzte Auswärtsniederlage ist auf den 28. September datiert (5:6 in Dresden).
Im Tor kann Hugo Boisvert inzwischen auf ein Trio zurückgreifen, denn zu Routinier Sinisa Martinovic und Ilya Sharipov gesellte sich jüngst auch Ex-Husky Florian Proske. Die Abwehr wird von Ex-Nationalspieler Nikolai Goc und dem US-Amerikaner Willie Corrin angeführt. Tyler McNeely, Norman Hauner und Shawn Weller bilden eine der gefährlichsten und vor allem eingespieltesten Sturmreihen der Liga, wobei Weller zuletzt verletzungsbedingt fehlte und sein letztes Spiel bei der oben erwähnten Heimniederlage gegen Kassel absolvierte.
Deggendorfer SC (Sonntag, 18. November, 18:30 Uhr, Eisstadion Deggendorf)
Der Deggendorfer SC steht aktuell auf dem 14. und damit letzten Tabellenplatz. Der Aufsteiger musste vor allem zu Saisonbeginn Lehrgeld zahlen, sie verpassten allzu häufig, sich für starke Auftritte mit Punktgewinnen zu belohnen. Vor allem der Defensivbereich kann als Achillesferse bezeichnet werden, 82 Gegentore nach 16 Ligaspielen ist der schwächste Wert der DEL2. Kein Wunder, dass die Verantwortlichen in der Deutschland-Cup-Pause reagierten und mit Jason Bacashihua einen großen Namen an die Donau lotsten. Der inzwischen 36-jährige Torhüter kann auf NHL-Erfahrung blicken und ist in Deutschland aufgrund seiner drei Jahre bei den Straubing Tigers bekannt.
In der DSC-Abwehr wurde generell ein Schwerpunkt auf die Physis gelegt, Mathias Müller, Alex Roach und Christopher Kasten wissen, wie sie ihren Körper einzusetzen haben. Im Angriff liegt die Last neben den Routiniers Justin Kelly und Christoph Gawlik auf den einstigen Oberliga-Cracks Curtis Leinweber, Andrew Schembri und Kyle Gibbons. Letztgenannter führt mit 16 Punkten aus 16 Spielen die interne Scorerwertung an.
Eishockey.net berichtet natürlich im LIVETICKER von dieser Partie!