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Herne schlägt zurück! Rosenheim besiegt.

Þ06 April 2010, 07:23
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Die 1.612 Zuschauer am Gysenberg erlebten gestern Abend das bisher beste Playoff-Spiel, in dem Shawn McNeil der Siegtreffer im „Sudden Death“ gelang.

Das Spiel hatte aus Herner Sicht denkbar schlecht begonnen. Bereits in der vierten Minute traf Stephan Gottwald nach Vorarbeit von Mitch Stephens und Marcus Marsall zum 0-1. Der frühe Gegentreffer brachte den HEV aber nur kurz aus dem Konzept. Gegen Drittelmitte bekamen die Gysenberger das Spiel besser unter Kontrolle und erspielten sich erste gute Möglichkeiten. Während einer angezeigten Strafe gegen einen Rosenheimer gelang dem seit einer Woche an Bronchitis leidenden Jan Taube der Ausgleichstreffer. Tom Fiedler und Toni Bader bereiteten das Tor mustergültig vor.

Im Mitteldrittel sollten zwar keine Tore gelingen, allerdings hatten die Rosenheimer an diesem Abend weitaus mehr Probleme mit den taktisch ausgezeichnet eingestellten Hernern. Die Unbesiegbarkeit, welche den Oberbayern in den ersten beiden Spielen ins Gesicht geschrieben stand, lies von Minute zu Minute nach. Die Herner wehrten sich aufopferungsvoll gegen das frühe Saisonende. Als die Kräfte aufgrund der zunehmenden Spieldauer nachließen und man sich langsam auf eine Verlängerung einstellen konnte, gelang Tom Fiedler in der 58. Minute nach Vorarbeit von Shawn McNeil und Christopher Schadewaldt der Führungstreffer. Rosenheim schien geschlagen, aber kam in Unterzahl nochmal zurück. 14 Sekunden vor Schluss entschieden die Unparteiischen korrekterweise auf Penalty für die Gäste. SBR-Stürmer Mitch Stephens behielt die Nerven und spielte HEV-Torhüter Stefan Vajs lehrbuchmäßig aus. Es ging in die Verlängerung.

Wie würde der HEV diesen Rückschlag gegen scheinbar unbesiegbare und vor Selbstvertrauen strotzende Rosenheimer wegstecken? Die Antwort hatte „Playoff-Monster“ Shawn McNeil, der seinem Namen alle Ehre machte und in der 62. Minute während einer 4-3 Überzahlsituation zum 3-2 traf. Der HEV hatte Rosenheim geschlagen und hielt seine Chance auf einen möglichen Finaleinzug am Leben.

Der Sieg könnte den Wendepunkt in dieser Playoff-Serie einleiten. „Ich bin Stolz auf die Mannschaft, die heute alles gegeben und sich zurück gekämpft hat. Wir haben dieser Serie neues Leben eingehaucht und sind auf Freitag gespannt. Ein Dankeschön an die Fans, die den Gysenberg im letzten Drittel zu einem Hexenkessel machten und uns trotz schwerer Beine weiter nach vorne gepeitscht haben“, so Shannon McNevan nach dem Spiel.

Das vierte Spiel der Halbfinalserie findet am Freitag in Rosenheim statt. In dieser „Hölle“ muss der HEV bestehen und ein alles entscheidendes fünftes Spiel erzwingen, das am Sonntag am Herner Gysenberg stattfinden würde. Rosenheim hat erlebt, dass auch ein dezimierter und stark angeschlagener HEV gut genug ist um den SBR zu schlagen. Wie man mit dieser Gewissheit umgehen wird, werden wir am Freitag erfahren...

Statistik:

Tore: 0-1 (03:09) Gottwald (Stephens, Marsall) 5-5; 1-1 (15:21) Taube (Fiedler, Bader) 6-5; 2-1 (57:24) Fiedler (McNeil, Schadewaldt) 5-5; 2-2 (59:46) Stephens (PS) 4-5; 3-2 (61:15) McNeil (Doherty, Bader) 4-3.

Zuschauer: 1.612

Strafen: Herne 10 // Rosenheim 20

eishockey.net / PM Herner EV

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