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(1:0) - (1:1) - (0:1) - (0:0 ОТ) - (0:1 SO)
22.02.2021, 19:30 Uhr

Zweiter Derbysieg in zwei Wochen

Löwen gewinnen nach Penaltyschießen

Þ22 Februar 2021, 23:57
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frankfurt
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Montagabend. Ungewöhnliche Zeit für das dritte Derby. Aber was ist in diesen Zeiten schon gewöhnlich? So reisten die Löwen am 35. Spieltag zum zweiten Mal in dieser laufenden DEL2-Saison nach Bad Nauheim zum Duell mit den Roten Teufeln. Nach dem 5:1-Heimsieg vor zwei Wochen siegten die Löwen auch am heutigen Montag in Bad Nauheim mit 3:2 nach Penaltyschießen. Alexej Dmitriev und Marius Erk glichen zwei Rückstände der Löwen aus, ehe Adam Mitchell im Shootout den Sieg für die Löwen manifestierte. Bastian Kucis lieferte einmal mehr eine starke Partie mit 32 Saves.

Gewohnt ungewohnt
Ganz im Zeichen der Ungewöhnlichkeit leisteten sich beide Teams in drei Dritteln nur jeweils eine Strafzeit- was den Nauheimer Hausherren durchaus entgegenkam, denn die „Special Teams“ sind keine Stärke der Kurstädter. Zwar war die Partie zweifelsohne weit von so manch hitzigem Derby der Vergangenheit entfernt; die außergewöhnliche Menge der Strafzeiten im aktuellen Duell war letztlich aber auch auf die konsequent „tolerante“ Linie der Schiedsrichter zurückzuführen.

Dies kam zunächst den Bad Nauheimern zu Gute, die mitten in der Drangphase der Löwen in Führung gingen. Ein perfekter Pass von Aaron Reinig zwischen Eric Stephan und Daniel Wirt hindurch zerschnitt die Verteidigung der Löwen und fand Freddy Cabana im Lauf. Der ließ sich die Gelegenheit im Break-away nicht nehmen und traf zum 1:0 (15.).

Gleichzeitig blieb diese Szene die einzige, in der sich Bastian Kucis im Tor der Löwen verladen ließ. Praktisch egal was Bad Nauheim in der Folge versuchte, Kucis blieb Endstation. Distanzschüsse, Konter, Bauerntrick- der Goalie der Löwen parierte, was er konnte. Machtlos blieb er lediglich beim zweiten Treffer der Teufel, der aus einem Fehlpass der Löwen im eigenen Drittel resultierte und den Luis Üffing mit einem überraschenden Back-Hander zum zwischenzeitlichen 2:1 vollendete (38.). Zwischen den beiden Treffern war von den Roten Teufeln offensiv aber wenig zu sehen.

Neue Besen, neues Glück
Beim letzten Aufeinandertreffen der beiden Clubs vor zwei Wochen triumphierten die Löwen vor allem auf Grundlage des Verkehrs, den sie in Felix Bicks Torraum generierten. So einfach provozierten sie immer wieder Rebounds vorm Nauheimer Goalie, die sie prompt mehrfach in Tore umsetzten. Entsprechend vorgezeichnet schien Frankfurts Spielplan um Bad Nauheim auch heute zu bezwingen- doch in der Defensive zeigte sich das Team von den neuen Coaches Harry Lange und Patrick Strauch verbessert. Dank regelmäßiger Zone clearings mussten die Löwen deutlich mehr Mühe aufbringen, um ihren gewohnten Angriffsdruck zu entwickeln. Dennoch dirigierten die Löwen das Spielgeschehen schon im ersten Drittel weitestgehend.

Christian Kretschmann mit einem One-Timer (3.), Mike Mieszkowski im Nachschuss (13.) und Carter Proft aus spitzem Winkel (17.) hatten gute Gelegenheiten für die Löwen, scheiterten jedoch an Felix Bick. Kretschmann hatte in der 22. Minute den Ausgleich praktisch auf dem Schläger, schob die Scheibe aber am schon geschlagenen Bick und dessen Tor vorbei. Letztlich dauerte es so bis zur 25. Minute ehe Alexej Dmitriev mit einem platzierten Handgelenksschuss auf Vorlage von Manuel Strodel das 1:1 markierte.

Die zweite Reihe (Kretschmann, Strodel, Dmitriev) war im Zeichen der zahlreichen Ausfälle an offensiv orientierten Spielern (Collberg, Buchwieser sowie Suvanto, Wood und Faber) auch heute wieder ein zentraler Punkt im Frankfurter Angriffsspiel- zumal sich Bad Nauheims Verteidigung stark auf den zuletzt heiß gelaufenen Stephen MacAulay und „Allzweckwaffe“ Adam Mitchell konzentrierte.

Rechtzeitiger Ausgleich
Bis zur Mitte des Schlussdrittels hielt der Vorsprung der Hausherren im Colonel-Knight-Stadion, ehe Marius Erk das verdiente 2:2 markierte (52.). Von Dmitriev perfekt in den Lauf bedient, zog Erk mit Dampf durch den Slot und ließ auch Bick keine Abwehrchance.

Im Rest der regulären Spielzeit arbeiteten sich beide Teams vor allem entlang der Bande auf, Zweikämpfe und erzwungene Puckgewinne waren deutlich häufiger als gefährliche Torabschlüsse. Diese folgten erst wieder in der Verlängerung mit 3-gegen-3 Spielern auf dem Eis, wobei Kucis gute Chancen von Arniel und Cabana vereitelte, während Bick gegen Strodel parierte.

So gipfelte die Partie im Penaltyschießen, in dem Eddie Lewandowski mit einem grandios abgezockten Penalty und Mitchell mit einem Treffer durch die Hosenträger den Sieg der Löwen in Bad Nauheim sicherten.

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