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Die Eisbären Berlin haben am Freitagnachmittag einen dramatischen Auswärtssieg in der Curt-Frenzel-Arena gefeiert. Vor 6179 Zuschauern setzten sich die Hauptstädter nach Verlängerung mit 4:3 gegen die Augsburger Panther durch. Matchwinner war Frederik Tiffels, der kurz vor Ende der regulären Spielzeit den Ausgleich erzielte und in der Overtime nach nur sechs Sekunden den Siegtreffer folgen ließ.
Blitzstart der Eisbären
Berlin erwischte den besseren Beginn und belohnte sich noch im ersten Drittel. Eric Mik (18.) traf von der blauen Linie trocken zum 0:1, nachdem Liam Kirk und Manuel Wiederer das Powerplay klug aufgezogen hatten. Nur eine Minuten nach Wiederbeginn legten die Gäste nach: Patrick Khodorenko (21.) luchste den Panthern die Scheibe ab und vollendete eiskalt zum 0:2.
Augsburg fightet sich zurück
Doch die Panther gaben nicht auf. Cody Kunyk (33.) tankte sich nach Zuspiel von Riley Damiani und Thomas Schemitsch sehenswert vors Tor und verkürzte mit einem platzierten Schuss ins lange Eck. Kurz vor der zweiten Pause belohnte sich Augsburg dann für seine Aufholjagd: D.J. Busdeker (40.) leitete einen Konter selbst ein, bekam den Puck zurück und glich mit einem trockenen Schuss zum 2:2 aus.
Die Partie war nun völlig offen und wurde von beiden Seiten mit hohem Tempo geführt. Panther-Goalie Hunter Miska Garteig parierte mehrfach stark, während sein Gegenüber Jake Hildebrand ebenfalls gefordert war.
Elias lässt Augsburg hoffen – Tiffels kontert doppelt
Im dritten Drittel witterte Augsburg sogar die Sensation. Nach einem schönen Zuspiel von Alexandre Grenier stand Florian Elias (54.) goldrichtig am rechten Pfosten und hämmerte den Puck unter die Latte – 3:2 für die Panther.
Doch die Eisbären schlugen in der Schlussphase zurück. Patrick Khodorenko bediente mit einem Querpass durch die gesamte Zone den am langen Pfosten lauernden Frederik Tiffels, der in der 59. Minute zum 3:3 einschob. Augsburg versuchte in den letzten Sekunden den Punkt zu retten, doch die Gäste drängten bereits auf mehr.
Overtime-Schock für Augsburg
Die Verlängerung war gerade erst angepfiffen, da machte Tiffels den Unterschied. Nach einem Bullygewinn setzte er sich sofort in Szene und traf nach nur sechs Sekunden zum 3:4-Endstand. Damit sicherte er Berlin den Zusatzpunkt und krönte sich mit zwei Toren zum Mann des Abends.
Fazit
Augsburg zeigte Moral und kämpfte sich nach 0:2-Rückstand zurück ins Spiel, verpasste aber den Lohn in der Verlängerung. Berlin dagegen bewies Kaltschnäuzigkeit und individuelle Klasse in den entscheidenden Momenten. Für die Eisbären war es ein Sieg der Marke „Arbeitserfolg“, während die Panther trotz starker Leistung erneut knapp das Nachsehen hatten.
