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Wölfl wird Nummer eins im Löwen-Tor

Goalie kehrt aus Bayreuth zurück nach Tölz

Þ23 Mai 2021, 07:34
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badtoelz
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In der kommenden Saison hütet der große, böse Wolf das Tor im Isarwinkel: Marco Wölfl kehrt zurück zu den Tölzer Löwen. Der Goalie spielte zuletzt für Ligakonkurrent Bayreuth Tigers und unterzeichnete ein Arbeitspapier für die kommende Spielzeit in der DEL2.

Damit spielt Wölfl in Zukunft wieder für den Club, für den er fast sämtliche Jugendmannschaften durchlaufen hat: Seine Karriere begann der in Fuchstal aufgewachsene Torhüter zwar beim EV Landsberg, wechselte aber schnell in den Nachwuchs des EC Bad Tölz. Aus der DNL-Mannschaft spielte sich der 1,80 Meter große Wölfl ab 2012 in das Tor des Oberliga-Teams, wo er in drei Saisons auf insgesamt 63 Einsätze kam.

In der Saison 2014/2015 stand er in den Playoffs kurzzeitig im Kader der Ravensburg Towerstars, ehe er im Sommer 2015 einen Vertrag bei den Schwenninger Wild Wings unterzeichnete. Im Oberhaus kam Wölfl zu insgesamt 22 Einsätzen für das Team vom Neckarursprung. Unterdessen entwickelte er sich bei Kooperationspartner EHC Freiburg in der DEL2 zu einer festen Größe im Tor.

Von Rumrich nach Schwenningen geholt

Wölfl war damals eine Verpflichtung von Jürgen Rumrich, zu diesem Zeitpunkt Sportdirektor beim Club aus dem Schwarzwald: “Ich bin überzeugt von seinen Qualitäten und schätze ihn sehr: Marco arbeitet hart, hat einen guten Charakter. Wenn er Selbstvertrauen hat, ist er brutal gut, da lasse ich mich von den Statistiken der letzten Saison nicht täuschen”, lobt der heutige Geschäftsführer den Neuzugang.

“Jürgen hat mich damals verpflichtet: Erst war ich dritter Torwart in Schwenningen und sollte schauen, dass ich in Freiburg Fuß fasse. Im ersten Jahr war das etwas holprig, aber wenn ich gespielt habe, konnte ich überzeugen. Im zweiten Jahr wurde es noch besser, und danach hat er mich fest nach Schwenningen geholt, wo ich mit Dustin Strahlmeier das jüngste Torwartduo der Liga gebildet habe. Das war eine sehr coole Zeit”, erinnert sich der gelernte Installateur noch immer gerne an die Zeit bei den Wild Wings zurück.

Zwei schwierige Jahre

Nach vier Jahren trennten sich die Wege von Wölfl und Schwenningen dann aber im Sommer 2019, als er zum damaligen DEL2-Meister Ravensburg wechselte. “Ich hatte auch Angebote aus der DEL, aber habe mich für einen Schritt zur Seite entschieden, um Spielpraxis zu sammeln. Nach dem Meisterschaftsjahr waren die Erwartungen sehr hoch, aber für uns als Mannschaft lief es eher durchwachsen.”

Im vergangenen Sommer folgte der Wechsel zu den Bayreuth Tigers. “Petri Kulaja hat sich sehr um mich bemüht. Es war aber leider eine total schwierige Saison, vom gesamten Paket her. Ich bin einfach froh, nächste Saison wieder für Tölz spielen zu können.”

Der Plan des 27-Jährigen ist, in der alten Heimat wieder voll anzugreifen: “Ich will der Mannschaft helfen, so erfolgreich wie möglich zu sein und ihr in jedem Spiel die Chance auf einen Sieg geben. Dazu will ich Ruhe ausstrahlen, mich menschlich und auf dem Eis weiterentwickeln und viel Verantwortung übernehmen.” Dass ihm die Rolle als Nummer eins im Tölzer Tor angetragen wurde, ist für ihn keine Selbstverständlichkeit: “Ich bin Jürgen dankbar, dass ich mich damals in der DEL präsentieren durfte, und ich bin ihm und Coach Gaudet dankbar für die Chance jetzt bei den Löwen – das Vertrauen will ich ihnen auch in der kommenden Saison mit guten Leistungen auf dem Eis zurückzahlen!”

Trainer Kevin Gaudet freut sich auf Wölfl: “Nicht nur Jürgen wusste aus der gemeinsamen Zeit in Schwenningen viel Gutes über Marco, auch Ilpo Kauhanen, der sein Torwarttrainer war, ist begeistert. Die letzten zwei Jahre hätten für ihn natürlich besser laufen können, aber er hat eine Menge Ehrgeiz und ist fleißig. Ich bin mir sicher, dass er eine gute Entwicklung nehmen kann”, schenkt der Coach seinem neuen Goalie das Vertrauen. Und er zieht die Parallele zu einem anderen Torhüter: “Für Maxi Franzreb lief es damals in Berlin und Weißwasser auch nicht so toll, aber wir haben gesehen, was er für ein guter Spieler ist. Das traue ich Marco auch zu.”

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