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Unseren EXA IceFighters Leipzig steht ein nordisches Wochenende ins Haus. Erst kommen am heutigen Abend die Rostock Piranhas in den Eiszirkus und dann geht es am Sonntag nach Hamburg zu den Crocodiles. Zumindest heute zum Start in das Wochenende stehen den Icefighters zum ersten Mal in dieser Saison alle zwanzig Feldspieler zur Verfügung. „Die Vergangenheit hat uns gelehrt nicht zu euphorisch mit dieser Meldung umzugehen. Zu oft haben sich dann Spieler sofort wieder verletzt. Trotzdem ist das natürlich wichtig und von Vorteil, wenn endlich alle gemeinsam trainieren und dann vielleicht auch spielen können“, sagt Headcoach Sven Gerike.
Die Piranhas aus Rostock haben Mitte Januar ihre vakante Trainerposition prominent besetzen können. Mit Lenny Soccio kam ein sehr erfahrener Trainer an die Schillingallee, der zuletzt seit 2017 die Hannover Indians coachte und erst Ende Dezember am Pferdeturm beurlaubt wurde. Damit beendeten die Raubfische die Zusammenarbeit mit Chris Stanley nach über drei Jahren. Es läuft einfach nicht rund im östlichen Norden der Republik. Verletzungen, permanente Umstellungen und wahrscheinlich die eine oder andere Fehlentscheidung im Sommer sorgten dafür, dass der Rhythmus nie gefunden wurde.
Dabei haben die Piranhas durchaus Qualität im Kader. Allen voran muss man da sicher Keegan Dansereau nennen, der in 42 Ligaspielen 43 Tore erzielen konnte. Mit Christopher Schutz von den Hammer Eisbären ist das der Ligabestwert. Aber auch Matthew Barry, Dante Hahn, Kapitän Mark Ledlin oder Tom Pauker sind Offensivkräfte der besseren Kategorie. Im Tor haben die Piranhas auch noch einmal nachgerüstet und Ennio Albrecht per Förderlizenz akquiriert. Lenny Soccio hat eine schwere, aber offensichtlich interessante Aufgabe übernommen. Sein Auftrag lautet selbstverständlich erst einmal, die Liga zu halten.
Davon ist sein Kollege Henry Thom weit weg. Der Headcoach der Crocodiles Hamburg verlängerte unlängst seinen Vertrag um zwei weitere Jahre. Das verwundert auch nicht, denn seine Mannschaft spielt eine starke Saison. Auch wenn die Männer aus dem westlichen Norden der Republik von zum Teil schwerwiegenden Verletzungen gebeutelt wurden, standen sie lange Zeit auf Platz zwei oder drei der Liga.
Seit Ende Dezember scheint es aber nicht mehr ganz so rund zu laufen und inzwischen stehen die Krokodile auf dem fünften Tabellenplatz. Allerdings nur knapp hinter den Hannover Indians und den Saale Bulls. Ganz schwer wiegt natürlich der Ausfall von Topverteidiger Sebastian Moberg, der bis zu seiner schweren Verletzung der punktbeste Verteidiger der gesamten Liga war. Die defensive Stabilität ist trotzdem gegeben und mit Kai Kristian steht auch zumeist ein Torhüter im Tor, der die gegnerischen Stürmer auch mal zur Verzweiflung bringen kann.
Offensiv haben die Crocodiles sowieso mit die meiste Feuerkraft der Liga. In den drei bisherigen Spielen gegen unsere IceFighters konnten sich die Hamburger dreimal durchsetzen. Allerdings auch nur mit jeweils einem Tor Unterschied und zweimal erst nach Verlängerung oder Penaltyschießen. Auf so ein enges Spiel werden sich wohl alle Beteiligten vorbereiten, wenn es zum letzten Aufeinandertreffen der beiden Teams in dieser Saison kommt.
