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ΕΕ-Ζ
(4:0) - (2:1) - (5:1)
16.11.2025, 17:15 Uhr

Waldkraiburg lässt Burgau keine Chance

11:2 Heimsieg gegen die Bären

Þ17 November 2025, 12:01
Ғ500
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waldkraiburg
waldkraiburg

Ein erfolgreicher Eishockeyabend – und ein erfolgreicher Eishockeysonntag insgesamt – ging am Sonntagabend in der Waldkraiburger Raiffeisen-Arena zu Ende. Nachdem die Löwen bereits am Freitag drei Zähler aus Schongau entführt hatten, schossen sie sich nun einen guten Teil des angesammelten Frusts der vergangenen Spieltage von der Seele. Gegen die angereisten Eisbären aus Burgau wurde es zweistellig. Und in einem ohnehin starken Teamauftritt glänzte ein Löwe ganz besonders hell.

Den ersten Schuss auf das von Tobias Sickinger gehütete Tor gaben tatsächlich die Gäste aus Burgau wenige Sekunden nach dem Eröffnungsbully ab – und eröffneten damit die Partie. Doch was danach folgte, war ein klarer Richtungswechsel: Der EHC Waldkraiburg übernahm sofort das Kommando und ließ keinen Zweifel daran, dass sie nicht jene Mannschaft sein wollten, an der die Burgauer Negativserie reißen sollte. Bereits nach zweieinhalb Minuten bot sich die erste große Chance: Jakub Šrámek kam frei vor dem Tor an die lose Scheibe, doch Burgau-Goalie Louis Waaßmann parierte stark und hielt sein Team vorerst im Spiel.

Lange hielt diese Stabilität jedoch nicht. Nach einer Strafe gegen Burgau gewann Andris Džeriņš – inzwischen fast schon im Standardmodus – das Bully in der Offensive. Daniel Hora zögerte nicht und zog direkt ab. Sein Abschluss schlug millimetergenau im rechten Kreuzeck ein – 1:0, die Führung und der Startschuss für einen dominanten Abschnitt der Löwen. Waldkraiburg setzte sofort nach, ließ Burgau kaum noch in die Nähe der eigenen Zone und generierte Chance um Chance.

Folgerichtig fiel auch der zweite Treffer. Und er war ein Lehrbuchbeispiel für aggressives Unterzahlspiel. Nico Vogl las einen Aufbaupass der Eisbären perfekt, fing die Scheibe noch in der neutralen Zone ab und startete sofort durch. Vor Waaßmann angekommen, bugsierte er die Scheibe eiskalt ins lange Eck – 2:0 in Unterzahl.

Doch die Löwen hatten im ersten Drittel noch lange nicht genug. Fünf Minuten vor der Pause, kurz nachdem Waaßmann erneut gegen Šrámek stark pariert hatte, schlug Hora ein zweites Mal zu. Wieder war der Ablauf fast identisch: Bullygewinn, Hochdruck, ein Schlagschuss von der blauen Linie – diesmal unhaltbar zum 3:0. Und selbst das sollte noch nicht die letzte Aktion gewesen sein. Kapitän Nico Vogl pflückte im Slot einen aus der Luft segelnden Puck mit beeindruckender Ruhe herunter, legte ihn sich zurecht und netzte kompromisslos zum 4:0 ein.

Der Mittelabschnitt begann dann zunächst etwas verhaltener. Die Löwen kontrollierten weiterhin klar das Spiel, doch die ganz großen Chancen blieben zunächst ungenutzt. Stattdessen war es Burgau, das durch ein Überzahltor von Maximilian Arnawa in der 31. Minute noch einmal kurz Hoffnung schöpfte. Danach kippte das Momentum jedoch wieder eindeutig. Ein rüder Bandencheck gegen Waldkraiburgs Max Cejka löste eine Keilerei aus, die Burgau mehrere Strafen einbrachte – darunter ein 5- plus 20-Minuten-Strafpaket. Damit verschob sich das Kräfteverhältnis endgültig wieder.

In der fälligen Überzahl war es zunächst erneut Nico Vogl, der mit seinem dritten Treffer des Abends den Hattrick perfekt machte und das 5:1 erzielte. Nur zwei Minuten später – die Löwen weiterhin im Powerplay – bediente Florian Maierhofer seinen Kollegen Philipp Lode, der den Puck humorlos ins Tor jagte: 6:1. Mit dieser klaren Führung ging es in die zweite Pause.

Im Schlussdrittel waren gerade einmal vier Minuten gespielt, als Burgau doch noch einmal traf: Ein abgefälschter Schuss landete in Sickingers Tor – Ondrej Vaculik wurde als Torschütze notiert. Es blieb aber ein kurzer Moment für die Gäste, denn was nun folgte, war eine erneute Waldkraiburger Drangphase der besonders deutlichen Art. Den Auftakt machte Bastian Rosenkranz, der nach einem Abpraller von Thomas Rott am schnellsten reagierte und zum 7:2 abstaubte. Kurz darauf schnappte sich Florian Maierhofer direkt nach dem Bully die Scheibe und schlenzte den Puck unhaltbar unter die Latte – 8:2, ein schöner Treffer gegen einen ansonsten starken Burgauer Goalie.

Doch die Löwen hatten immer noch nicht genug. Eineinhalb Minuten später setzte Santeri Ovaska entschlossen nach, nachdem ein Pfostentreffer von Andris Džeriņš im Getümmel liegen geblieben war. Ovaska stocherte den Puck über die Linie – 9:2 – und damit war der Arbeitstag von Waaßmann beendet. Roman Jourkov übernahm, konnte aber ebenfalls nicht verhindern, dass die Löwen den zweistelligen Bereich erreichten.

Das 10:2 ging erneut auf das Konto von Nico Vogl, der nach einem präzisen Šrámek-Pass völlig frei auftauchte und seinen vierten Treffer erzielte. Und damit war immer noch nicht Schluss. Vom Bully weg nahm Patrick Zimmermann Maß, zog von der blauen Linie ab und traf an diesem außergewöhnlichen Abend tatsächlich ebenfalls noch ins Kreuzeck – das 11:2, der Endstand und der krönende Abschluss eines perfekten Wochenendes für den EHC Waldkraiburg.

Ein klarer Sieg, ein selbstbewusster Auftritt, sechs Punkte – und ein Nico Vogl, der sich mit sechs Scorerpunkten selbst ein Denkmal setzte. Waldkraiburg meldet sich mit Nachdruck zurück.

Quelle:
EHC Waldkraiburg

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Sedcardsystem | MK1 v8.9.4 | RegNr. 18401 | use-media Œ
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