









Nach der knappen 4:5-Auswärtsniederlage bei den Pioneers Vorarlberg empfängt der EC iDM Wärmepumpen VSV am morgigen Freitag die Steinbach Black Wings Linz in der Stadthalle Villach. Die Blau-Weißen wollen vor heimischem Publikum an ihre zuletzt starken Leistungen anknüpfen, ihre Defensive stabilisieren, in den Special Teams überzeugen, die Niederlage im “Ländle” vergessen und weitere wichtige Punkte einfahren, um den Sprung unter die Top-6 der ICE Hockey League zu festigen.
Der EC iDM Wärmepumpen VSV musste am Mittwochabend eine knappe 4:5-Niederlage gegen die Pioneers Vorarlberg hinnehmen, behauptete jedoch seinen sechsten Tabellenplatz in der win2day ICE Hockey League, da auch der direkte Verfolger Red Bull Salzburg punktlos blieb. Nach 20 absolvierten Begegnungen verzeichnet der VSV zehn Siege, sieben Niederlagen, einen Erfolg nach Verlängerung sowie zwei Niederlagen in der Overtime. Mit 68 erzielten Treffern bei 60 Gegentoren ergibt sich ein positives Torsaldo von +8. Insgesamt hält die Mannschaft bei 34 Punkten. Die Steinbach Black Wings Linz rangieren gegenwärtig auf dem neunten Tabellenplatz. Nach 21 Spielen stehen für die Linzer sieben Siege, elf Niederlagen, drei Erfolge nach Verlängerung und bislang keine Niederlage in der Overtime zu Buche. Mit 66 erzielten Toren bei 70 Verlusttreffern resultiert ein Torverhältnis von –4 und ein Punktekonto von 27 Zählern. Die jüngste Formkurve der Black Wings weist jedoch deutlich nach oben: Aus den letzten fünf Partien, in denen sie größtenteils auf Top-Teams der Liga trafen, konnten sie drei Siege verbuchen. Am letzten Spieltag unterlagen die Linzer jedoch dem HC Bozen mit 3:6. Das direkte Duell zwischen dem VSV und Linz gestaltet sich traditionell äußerst ausgeglichen: Aus den vergangenen zehn Aufeinandertreffen konnten beide Teams jeweils fünf Siege verbuchen. Auffällig bleibt zudem die Auswärtsschwäche der Linzer: In zehn Gastspielen gelangen lediglich sechs Punkte, was Rang 12 in der Auswärtstabelle bedeutet. Auch der VSV hat auf heimischem Eis noch nicht seine volle Leistungsstärke entfalten können, in neun Spielen wurden lediglich 14 Punkte gesammelt.
Die Steinbach Black Wings Linz treten auch in der aktuellen Saison der win2day ICE Hockey League mit einem weitgehend unveränderten Grundgerüst an. Klublegende Philipp Lukas steht weiterhin an der Bande; nach fast 1000 absolvierten Spielen für die Oberösterreicher zählt er zweifelsohne zu den prägenden Persönlichkeiten des Vereins. Im Tor bleibt Rasmus Tirronen die klare Nummer eins, während Logan Roe in der Defensive als Dreh- und Angelpunkt fungiert. Zu Saisonbeginn hinzugekommen ist Ryan MacKinnon, ein erfahrener Kanadier, der bereits in der AHL, ECHL und slowakischen Extraliga aktiv war. Im Angriff vertraut Linz auf bewährte Punktegaranten: Graham Knott, Brian Lebler und Shawn St‑Amant gehören weiterhin zum Stammpersonal, ergänzt durch Travis Barron, einen körperlich robusten Powerforward aus der ECHL. Darüber hinaus ist Aljaž Predan eine interessante Personalie: Der Slowene, in Salzburg ausgebildet, spielte in der vergangenen Saison unter Ex-VSV-Coach Marcel Rodman eine überaus erfolgreiche Saison in Zell am See. Bemerkenswert ist zudem der VSV-Bezug gleich mehrerer Linzer Akteure: Gerd Kragl (2017/18), Luis Lindner (Nachwuchs), Thomas Höneckl (2012–2015), Julian Pusnik (Nachwuchs), Andreas Kristler (Nachwuchs und 2006–2011) sowie Tim Geifes (2022–2024) standen bereits in Villach unter Vertrag. Historisch zählen die Black Wings zu den erfolgreichsten und traditionsreichsten Klubs Österreichs: 2003 und 2012 sicherten sie sich den österreichischen Meistertitel. In den vergangenen fünf Saisonen erreichten die Oberösterreicher dreimal die Playoffs, wobei sie zweimal im Viertelfinale und einmal im Halbfinale ausschieden.
Quelle:
Adler EC VSV