Verletzungsbedingtes Aus für Tomas Vrba

Der EHC Waldkraiburg muss schweren Herzens den Abgang von Tomas Vrba mit sofortiger Wirkung bekanntgeben. Vrba war erst in der Vorsaison – nach einigen Jahren beim ESC Dorfen – zu den Löwen zurückgekehrt. Zuvor lief er bereits 2016/2017 und 2017/2018 für Waldkraiburg auf, damals noch in der Oberliga Süd, wo er mit seiner Erfahrung und seinem Spielverständnis zu den verlässlichen Offensivkräften zählte.

Auch in dieser Saison deutete der 38-jährige Deutsch-Tscheche erneut seine Klasse an: Ein Tor und zwei Assists in sechs Partien sind solide Werte, vor allem wenn man berücksichtigt, dass er von Beginn an sichtbar gehemmt spielte. Eine hartnäckige Rückenverletzung zwang ihn zuletzt zu einer Pause. Zwar kehrte Vrba nach einer kurzen Besserung ins Training zurück, musste jedoch feststellen, dass die Belastung weiterhin nur unter erheblichen Schmerzen möglich war.

Angesichts dieser Situation entschieden sich Vrba und der Verein einvernehmlich, den Vertrag mit sofortiger Wirkung aufzulösen – eine Entscheidung, die sportlich schmerzt, aber menschlich absolut nachvollziehbar ist. Gesundheit geht in jedem Fall vor, und eine Fortsetzung wäre für beide Seiten weder sinnvoll noch verantwortbar gewesen.

Vrba hinterlässt bei den Löwen nicht nur sportlich Eindruck. Der technisch starke Stürmer mit der markanten Spielweise – guter Schuss, hoher Hockey-IQ, stets mannschaftsdienlich – war in jeder Kabine ein respektierter Charakter. Auch in seiner ersten Waldkraiburg-Phase erzielte er in der Oberliga über 40 Scorerpunkte und gehörte zu den verlässlichen Akteuren im Offensivverbund.

Der EHC Waldkraiburg wünscht Tomas Vrba für die kommenden Monate vor allem eines: vollständige Genesung. Gleichzeitig freut man sich, ihn künftig als aufmerksamen Beobachter auf den Rängen begrüßen zu dürfen. Vrba bleibt – mit oder ohne Ausrüstung – ein gern gesehener Teil der Löwenfamilie.

Quelle:
EHC Waldkraiburg