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Die Stuttgart Rebels empfingen vor nur 489 Zuschauern in der Eiswelt Stuttgart die Höchstadt Alligators und konnten einen wichtigen Heimsieg einfahren. Nach der No-show am vergangenen Sonntag wollte das Team von Headcoach Jan Melichar eine Reaktion vor dem Heim-Publikum zeigen. Mit Kimi Saffran im Tor und einem starken Auftritt über die gesamte Spielzeit gelang den Rebels einen 5:1 Erfolg einzufahren.
Spielverlauf
Das Spiel begann ausgeglichen, beide Teams tasteten sich zunächst ab. Die Rebels zeigten sich jedoch von Beginn an fokussiert und präsent. Torhüter Kimi Saffran war in den ersten Minuten zur Stelle, als die Defensive der Stuttgarter vereinzelt Lücken zuließ. In der 4:45 Minute gelang dann der erste Treffer: Nach einem gut ausgespielten Konter konnte Toni Ritter von der blauen Linie glücklich zur 1:0 Führung einnetzen, assistiert von David Kirchhoff und Nico Geidl.
Nur wenige Minuten später mussten die Rebels ihre erste große Prüfung bestehen. Daniel Pronin kassierte in der 5:04 Minute eine Doppelstrafe (2+2 Minuten) wegen hohe Stocks mit Verletzungsfolge. Die Rebels verteidigten konzentriert und überstanden die vier Minuten Unterzahlspiele erfolgreich, konnten sich sogar chancenreiche Konter erspielen.
In der 13:48 Minute zogen die Höchstadt Alligators ihre erste Strafe des Abends. Philipp Stobbe musste wegen Beinstellens für zwei Minuten auf die Strafbank. Das erste Powerplay der Rebels blieb jedoch ohne Torerfolg. Dafür schlug die neue Verpflichtung Wyatt Schingoethe in der 19:36 Minute zu: In einem wunderschön herausgespielten Angriff erhöhte er auf 2:0, assistiert von Nico Geidl. Mit dieser komfortablen Führung ging es in die erste Pause.
Das zweite Drittel gehörte klar den Stuttgart Rebels. Die Offensive um Wyatt Schingoethe und die erfahrenen Spieler wie Dane Montgomery, der gefühlt unermüdlich auf dem Eis stand und Angriff um Angriff initiierte, spielte die Höchstädter regelrecht schwindelig. Die Alligators ließen offensiv nach und die Rebels nutzten ihre Chancen im Eins gegen Eins erstklassig aus.
In der 20:37 Minute musste Wyatt Schingoethe wegen Stockschlags auf die Strafbank. Doch die Rebels zeigten erneut ihre Stärke in Unterzahl: Alex Blais gewann im eigenen Drittel den Puck, zog alleine auf Torhüter Luca Ganz zu und überwand diesen souverän im Eins gegen Eins zum 3:0 (21:29). Ein Shorthanded Goal, das die Höchstädter schwer beeindruckte.
Die Rebels blieben am Drücker. In der 25:24 Minute musste Jannik Herm wegen Hakens auf die Strafbank, doch die Rebels überstanden auch diese Unterzahl schadlos. In der 28:42 Minute kam es zu einer kleinen Strafe gegen beide Teams: Aleksandrs Kohans und Niklas Hane kassierten jeweils zwei Minuten wegen Roughing. In der 33:06 Minute gab es erneut eine Strafe gegen die Höchstädter, als diese wegen zu vieler Spieler auf dem Eis bestraft wurden. Neuzugang Wyatt Schingoethe und seine Mitspieler erarbeiteten sich zahlreiche Chancen, doch der Puck wollte zunächst nicht ins Netz. Torhüter Kimi Saffran zeigte auf der Gegenseite eine Glanztat, als er in einer Zwei gegen Eins Situation der Alligators im Powerplay den Puck mit der Fanghand spektakulär festhielt. Das Powerplay blieb torlos, doch mit einer beruhigenden 3:0 Führung ging es in die zweite Pause.
Im Schlussabschnitt wollten die Rebels die Partie endgültig entscheiden. Bereits in der 43:57 Minute war es erneut Wyatt Schingoethe, der einen unsauberen Pass der Abwehr im Slot eiskalt verwertete und zum 4:0 einnetzte, vorbereitet von Maxime Bickel und Leon Kreps. Die Defensive der Rebels stand nun deutlich stabiler. Wenn die Alligators doch einmal durchkam, war Kimi Saffran ein sicherer Rückhalt.
In der 47:35 Minute musste Denis Root noch wegen unerlaubten Körperangriffs auf die Strafbank. Kurze Zeit später in der 48:08 Minute nutzten die Höchstadt Alligators durch Dennis Swinnen das Powerplay und erzielten den 1:4 Anschlusstreffer, assistiert von Leon Dalldush und Samuel Eriksson. Damit blieb den Rebels leider ein Shutout verwehrt. Doch Stuttgart ließ sich davon nicht beirren: Nur wenige Minuten später, in der 52:11 Minute, stellte Jannik Herm den alten Vier Tore Vorsprung wieder her. Mit seinem Treffer zum 5:1, vorbereitet von Dane Montgomery, erstickte er jeden Hoffnungsschimmer der Gäste im Keim.
Nach diesem Tor war die Luft weitgehend aus der Partie. Beide Teams spielten die restlichen Minuten kontrolliert herunter, ohne nennenswerten Angriffswillen.
Die Stuttgart Rebels durften sich über einen verdienten Heimsieg freuen, der in dieser Form nicht oft auf der Waldau zu sehen war. Eine überragenden Torhüterleistung von Kimi Saffran (31 Paraden bei 32 Schüssen, 96,9 Prozent Fangquote) sowie herausragenden Einzelleistungen von Dane Montgomery, der unermüdlich Angriffe initiierte, Alex Blais und auch dem Neuzugang Wyatt Schingoethe, der mit zwei Toren ein Traumdebüt feierte, ragten an diesem Abend aus der geschlossenen Mannschaftsleistung heraus. Wille, Leidenschaft und Einsatzbereitschaft war die Basis des Erfolgs.
Spieldaten im Detail
Aufstellungen
Stuttgart Rebels: Kimi Saffran (Start), Nick Vieregge – Nolan Renke, Florian Renner, Daniel Pronin, Calvin Fischer, Alex Blais, Wyatt Schingoethe, Jayden Lammel, Toni Ritter, Fabian Renner, Nico Geidl, David Kirchhoff, Jannik Herm, Emre Yamak, Dane Montgomery, Maxime Bickel, Leon Kreps, Aleksandrs Kohans, Denis Root, Maik Hess
Höchstadt Alligators: Luca Ganz (Start), Nico Zimmermann – Tyler Gron, Vincent Jiranek, Leon Dalldush, Roman Zap, Petr Gulda, Niklas Hane, Dennis Swinnen, Tim Zimmermann, Philipp Stobbe, Jakob Fardoe, Samuel Eriksson, Maximilian Jelavic, Martin Vojcak, Patrik Rypar, Dmitrij Litesov, Anton Seewald
Tore
Stuttgart Rebels: Ritter (4:45), Schingoethe (19:36, 43:57), Blais (21:29), Herm (52:11)
Höchstadt Alligators: Swinnen (48:08)
Strafen
Stuttgart Rebels: 12 Minuten
Höchstadt Alligators: 4 Minuten
Zuschauer: 489
Schiedsrichter: Vanessa Anselm, Tim Heffner
Linienrichter: Philipp Zwicker, Elia Schwebius
Quelle:
Stuttgart Rebels
