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Troisdorf und Duisburg die Gegner des Neusser EV

Þ19 November 2009, 12:52
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“Bestes” Beispiel dafür war das Hinspiel im Südpark, bei dem die ersatzgeschwächte Troisdorfer Mannschaft einen rabenschwarzen Tag erwischte und mit 15:1 unter die Räder geriet. Zwar konnte man in den vergangenen Wochen beweisen, dass die Truppe durchaus auch zu besseren Leistungen imstande ist, mit sieben Punkten und dem aktuell elften Tabellenplatz blieb sie dennoch unter den Erwartungen. Um den achten Tabellenplatz nicht frühzeitig aus den Augen zu verlieren, sind Punktgewinne Pflicht, so dass der NEV gut beraten wäre, im “Icedome” an der Uckendorfer Straße konzentriert zu Werke zu gehen. Durch den 5:1-Sieg über die Young Lions Frankfurt dürften die Dynamite neuen Mut geschöpft haben und eine ihrer letzten Chancen auf die Aufstiegsrunden-Teilnahme nutzen wollen.

Einen nahmhaften Gegner, der in den vergangenen vier Jahren in der höchsten deutschen Spielklasse aktiv war, begrüßt der NEV am Sonntag um 20:00 Uhr im Südpark. Mit den Duisburger Füchsen gastiert einer der beiden Liga-Favoriten in Neuss, der für Regionalliga-Verhältnisse ein absolutes “Star-Ensemble” zusammengestellt hat. Nach dem mehr oder weniger freiwilligen Rückzug aus der DEL wurden die Wedau-Städter unerwarteterweise bis in den Landesverband durchgereicht, der für die 1. Mannschaft des EVD aber voraussichtlich nicht lange die sportliche Heimat bleiben wird.

Den Höhepunkt der “Neuzeit” erlebte das Duisburger Eishockey im Jahr 2005, als dem damaligen Zweitligisten der Aufstieg in die höchste Spielklasse gelang. Glücklich wurden die Füchse in der DEL jedoch nicht, wo man vier Spielzeiten lang den sportlichen Prügelknaben abgab und darüber hinaus nicht die erhoffte Unterstützung der regionalen Wirtschaft erhielt. So sah sich Duisburgs Mäzen Ralf Pape im Sommer zum Rückzug genötigt, die Oberliga, noch besser die 2. Bundesliga sollte die neue (alte) Heimat des EVD werden. Überraschenderweise wurde daraus aber nichts, das nicht abgeschlossene Insolvenzverfahren gegen die Spielbetriebs-GmbH wurde zum unüberwindbaren Stolperstein, als man sich seines Platzes in der 2. Liga bereits sicher fühlte. So mussten die Füchse mit der Lizenz des Stammvereins den Rückzug in den Landesverband antreten, wo sie als Nachrücker in die Regionalliga gelangten.

Da sie jedoch schon eine Reihe von Spielerverträgen abgeschlossen hatten, begann ein munteres Wechselspielchen mit dem Oberligisten Herner EV, der ebenfalls von Pape unterstützt wird. An beiden Standorten wurden Mannschaften zusammen gestellt, die unter anderen Voraussetzungen wohl kaum in der jeweiligen Liga an den Start gegangen wären. Das finnische Sturmduo Kujala/Jäske beispielsweise würde ohne eine Duisburger Teilnahme wohl nie und nimmer in der Regionalliga auflaufen und diese im Verbund mit Franz-David Fritzmeier in Grund und Boden schießen. Dank weiterer hochkarätiger Akteure verfügt man über einen kleinen, aber weit überdurchschnittlich besetzten Kader, der nach Anlaufschwierigkeiten in der Liga angekommen ist und seiner Favoritenrolle mehr und mehr gerecht wird. Nach Jahren der sportlichen Misserfolge wird das Duisburger Publikum wieder mit Fließband-Siegen verwöhnt, zuletzt mit einem 20:1(!) über den EHC Neuwied. Eine erheblich erfolgreichere Schadensbegrenzung gelang dem NEV im Hinspiel an der Wedau, bei dem er gut mithielt und letztendlich ein mehr als akzeptables Resultat erreichte (4:2). Letzteres sollte auch das primäre Ziel für die Revanche sein, da ein Punktgewinn schon als faustdicke Überraschung zu werten wäre. Ein Motivationsproblem werden die NEV-Cracks gegen den übermächtig erscheinenden Gegner jedoch sicher nicht haben...

eishockey.net / PM Neusser EV

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