Trappers gewinnen erstes Testspiel

Der erste Saisonsieg ist für die Tilburg Trappers eingefahren. Der Oberliga-Nord-Meister des letzten Jahres besiegte die Herner EV Miners mit 5:2. Das Testspiel im IJssportcentrum Stappegoor war das erste Spiel unter der Leitung von Cheftrainer Danny Albrecht.

Zu Hause starteten die Blau-Gelben mit vielen bekannten Namen, aber ohne Neuzugang Dani Bindels. Der Stürmer ist leicht verletzt und blieb vorsichtshalber auf der Bank. Am auffälligsten war zweifellos das Debüt von Danylo Douma zwischen den Pfosten. Der Sohn eines Groninger Vaters und einer ukrainischen Mutter wechselte diesen Sommer von Groningen nach Kruikenstad. Da die Trappers an diesem Wochenende während ihrer Reise durch das Vereinigte Königreich noch zweimal im Einsatz sind (heute Abend gegen Milton Keynes Lightning und am Sonntagabend in und gegen Coventry), bekam der Youngster die Chance, sich vor über 1600 Zuschauern zu beweisen. Er konnte auf einen verdienstvollen Auftritt zurückblicken.

Das erste Testspiel im Vorfeld der elften Oberliga-Saison bot sofort ein typisches Bild einer Mannschaft in der Vorbereitung: wechselhaft, suchend und noch lange nicht in Topform. Schlampige Pässe, Ungenauigkeiten im Spielaufbau und Momente der Qualität wechselten sich mit schwachen Phasen ab. Trappers startete dennoch hervorragend in die Partie. Aus den ersten sechs Torschüssen auf das Tor von Herne-Torwart Lukas Schulte erzielte die Heimmannschaft zwei Tore. Giovanni Vogelaar eröffnete mit einem One-Timer den Torreigen, während Donny van Belkom 76 Sekunden später den Vorsprung verdoppelte. „Donny hat ein großartiges Spiel gemacht”, sagte Trainer Albrecht nach dem Spiel. Der Nachfolger des abgewanderten Todd Warriner hatte dem 17-jährigen Talent einen Platz neben Kapitän Max Hermens und Club-Torschützenkönig Phil Marinaccio eingeräumt.

Nach der starken Anfangsphase wurde im weiteren Verlauf der Begegnung deutlich, dass noch viel Arbeit vor uns liegt. So kämpften sich die Gäste zweimal zurück ins Spiel. Zunächst war es Lennart Schmitz, der 55 Sekunden nach der ersten Pause (in Unterzahl) den 2:1-Anschluss erzielte. Phil Marinaccio glich den Rückstand zur Halbzeit aus, aber Marc Hofmann sorgte eine Viertelstunde vor Schluss erneut für Spannung. In der Schlussphase sicherten Justin van de Ven und Bjorn Borgman den Sieg für Tilburg. „Unsere Schichten dauerten zu lange, weil die Spieler zu lange auf dem Eis blieben. Außerdem wünsche ich mir mehr Präzision im Abschluss. Wir hatten hervorragende Möglichkeiten, den Vorsprung auszubauen. Das haben wir versäumt, wodurch wir Herne zu lange im Spiel gehalten haben”, erklärte der neue technische Chef in Tilburg und legte den Finger auf die wunde Stelle. Delaney Hessels schloss sich der Meinung seines Trainers an. „In den letzten zwei Wochen haben wir hart und intensiv trainiert. Aber ein Spiel ist etwas anderes als ein Training. Diese Partie war ein guter Gradmesser und passt zum Ziel der Vorbereitung: Automatismen aufbauen und die ideale Zusammensetzung finden.”

Mit einem Heimspiel gegen die Saale Bulls Halle beginnt der erst 23-jährige Tilburger in 21 Tagen seine siebte Oberliga-Saison. Eine Saison, in der er an seine Leistungen aus der Saison 2022-2023 anknüpfen möchte. Unter der Leitung von Doug Mason sammelte der Stürmer in diesem Jahr 12 Tore und 26 Assists. „Punkte sind kein Ziel an sich. Ich möchte Leistung bringen und wichtig für das Team sein. Auf diese Weise versuche ich, das Maximum herauszuholen.“ Als Center oder als Flügel? „Das liegt nicht an mir, sondern am Trainer. Ich spiele gerne in der Mitte, weil man dort viel am Puck ist und das Spiel verteilen kann. Aber wenn das Team mich auf dem Flügel braucht, spiele ich mit genauso viel Freude und Energie als Flügel.“

Obwohl noch drei Vorbereitungsspiele auf dem Kalender stehen, blickt Trappers Nummer 28 bereits mit einem Auge auf das Testspiel am Sonntag, den 7. September. Als Abschluss des Geleense Eishockeytages tritt die blau-gelbe Brigade (Beginn 19:00 Uhr) gegen Snackpoint Eaters an. Die Auswahl des CEHL-Cup-Gewinners umfasst nicht weniger als fünf ehemalige Teamkollegen von Delaney (Torwart Jowin Ansems, Stürmer Jonne de Bonth, Tijn Jacobs, Wouter Sars und Verteidiger Ninho Hessels). Vor allem das Wiedersehen mit seinem Bruder auf dem gefrorenen Wasser verleiht dem Kräftemessen eine besondere Note. „Es kommt nicht oft vor, dass man gegen seinen Bruder spielen kann. Natürlich wünsche ich ihm ein gutes Spiel, aber natürlich möchte ich als Sieger vom Eis gehen.“

Quelle:
Tilburg Trappers