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Den Ravensburg Towerstars steht ein ereignisreiches Wochenende bevor. Am Freitagabend um 20 Uhr empfangen sie den EHC Freiburg in der nostalgischen Atmosphäre des Retro-Spieltags, am Sonntag geht die weite Reise nach Westsachsen zu den Eispiraten Crimmitschau. Beide Spiele stehen natürlich auch unter dem Einfluss der personellen Nachverpflichtungen.
Bei den Towerstars hat man in dieser Woche die letzten Niederlagen umfassend aufgearbeitet und gezielt an verschiedenen Stellschrauben gedreht. Vor allem die Fehlerminimierung im Spielaufbau sowie ein effektiveres Powerplay waren zwei zentrale Themen auf der Agenda von Coach Bo Subr. „Wir müssen das Spiel einfach halten und uns an den Spielplan halten. Wenn wir in Rückstand geraten, versuchen die Jungs manchmal zu viel auf einmal, und das kommt uns dann teuer zu stehen“, analysierte der Trainer. Die Gelegenheit, es künftig besser zu machen, bietet sich bereits am Freitagabend gegen Freiburg. Wenn alle Formalitäten bis dahin abgeschlossen sind, hat der Towerstars-Coach für den nächsten Heimauftritt auch wieder mehr personelle Optionen. Try-out-Verteidiger Jan Wieszinski sowie der von den Kassel Huskies kommende Stürmer Alex Ahlroth werden erstmals für die Oberschwaben auflaufen.
Zum Gegner: Die Wölfe des EHC Freiburg sind in der vergangenen Saison knapp am Abstiegskampf vorbeigeschrammt. Um in dieser Saison höhere Ziele anvisieren zu können, wurde das Team auf neun Positionen verändert. Neben der neu gewonnenen Erfahrung einiger Spieler ist die größte Stärke der Breisgauer sicherlich die mannschaftliche Geschlossenheit und ihr schnelles Umschaltspiel. In den bislang zehn absolvierten DEL2-Spielen war der zählbare Erfolg mit nur zehn Punkten allerdings überschaubar, und die Wölfe rangieren derzeit auf dem vorletzten Tabellenplatz. Die Ergebnisse – auch bei den Niederlagen gegen Top-Teams – waren jedoch knapp, und mit etwas mehr Konsequenz hätten die Spiele durchaus auch in die andere Richtung kippen können. Die Towerstars, die selbst auf einen Aufwärtstrend hoffen, sollten also gewarnt sein.
Freuen dürfen sich die Besucher des nächsten Heimspiels auf eine kleine Zeitreise in die lange Geschichte des Ravensburger Eishockeys. Neben visuellen Erinnerungen, etwa an die Zeiten des legendären St.-Christina-Hangs, gibt es auch auf dem Eis einige Highlights. So wird Harald Schäufler von der früheren Ravensburger Kultband „Gsälzbär“ die Hymne „Raveschburg“ live auf dem Eis performen. Das Eröffnungsbully werden die früheren Sturmlegenden Jan Piecko und Stephan Vogt ausführen, und neben dem Zielschießen der Retro-Quiz-Finalisten gibt es für alle Zuschauer eine Gewinnaktion mit den zuvor verteilten Papphelmen. „Last but not least“ wird das Team mit einem eigens designten Retro-Trikot auflaufen. Spielbeginn ist um 20 Uhr.
Auch das Auswärtsspiel am Sonntag dürfte alles andere als einfach werden. Die Eispiraten sind solide in die neue Saison gestartet und rangieren mit nur zwei Punkten Rückstand auf Platz 3 derzeit auf dem sechsten Tabellenrang. Das Team von Jussi Tuores unterlag am vergangenen Wochenende zwar etwas überraschend dem Schlusslicht Bietigheim mit 4:6, konnte in den Spielen zuvor jedoch einige beachtliche Ergebnisse und Punkte einfahren. Unter anderem siegten sie in Landshut mit 4:3, rangen Krefeld mit 4:1 nieder und waren in Kassel beim 1:0 einer Überraschung nahe. Spielbeginn ist um 17 Uhr.
Quelle:
Ravensburg Towerstars
