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(1:1) - (0:1) - (1:2)
23.11.2025, 16:30 Uhr

Tigers unterliegen dem amtierenden Meister

Straubing bleibt aber weiterhin der Tabellenführer

Þ23 November 2025, 19:14
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Die Straubing Tigers mussten sich am Sonntagnachmittag den Eisbären Berlin mit 2:4 geschlagen geben.
Foto: City-Press GmbH Bildagentur

Die Straubing Tigers mussten sich am Sonntagnachmittag den Eisbären Berlin mit 2:4 geschlagen geben. Die Gäste gewannen die entscheidenden Zweikämpfe und zeigten auch mehr Zug zum Tor. Zudem erwischte Eisbären-Stürmer Liam Kirk einen Sahnetag und erzielte einen Hattrick. Die Tigers bleiben weiter Tabellenführer, der Vorsprung auf den Zweiten Ingolstadt schmolz jedoch auf zwei Punkte.

Ausgangslage

Die Straubing Tigers trafen am Sonntagnachmittag auf den amtierenden Meister Eisbären Berlin, gegen den die Hausherren in der vergangenen Saison im Playoff-Viertelfinale ausgeschieden waren.

Beide Teams hatten am Freitag Niederlagen einstecken müssen. Während der Tabellenführer Straubing trotz der 1:4-Niederlage gegen Schwenningen die Spitzenposition behaupten konnten, rutschten die Gäste auf Position sechs ab. Die Hauptstädter hatten sich dem EHC Red Bull München mit 1:3 geschlagen geben müssen. Herausragend bei den Berlinern ist auch in dieser Saison wieder das Sturm-Trio Freddy Tiffels (22 Punkte), Ty Ronning (21) und Leo Pföderl (17). Allerdings haben die Gäste auch mit großem Verletzungspech zu kämpfen, denn sie müssen längerfristig auf die Leistungsträger Kai Wissmann, Korbinian Geibel und Marco Nowak verzichten.

Bei den Straubing Tigers standen Trainer Craig Woodcroft Mike Connolly, Mario Zimmermann, Zac Leslie, Tobias Schwarz und Simon Seidl nicht im Aufgebot. Dafür konnte Scharfschütze Marcel Brandt nach seiner Sperre wieder mitwirken. Das Tor der Hausherren hütete Henrik Haukeland.

Bei den Gästen um Headcoach Serge Aubin fehlten Kai Wissmann, Korbinian Geibel, Marco Nowak, Markus Niemelainen, Jean-Sebastien Dea, Patrick Khodorenko und Ty Ronning. Im Tor der Gäste stand Jonas Stettmer.

Spiel

Das Spiel begann mit einem Paukenschlag, denn gleich die erste Chance sorgte für den Straubinger Führungstreffer. Ein langer Pass von Danjo Leonhardt hebelte die gesamte Berliner Hintermannschaft aus. Nutznießer war Tyler Madden, der alleine vor Jonas Stettmer im Gästetor stand und eiskalt über dessen Stockhand (01:49) vollstreckte. Nur eineinhalb Minuten später tauchte Filip Varejcka frei vor Stettmer auf, aber diesmal war der gebürtige Straubinger mit dem Schoner zur Stelle. In der sechsten Minute bekam Berlin die erste Powerplay-Gelegenheit, als Ryan Merkley wegen Haltens in die Kühlbox musste. Leo Pföderl und Marcel Noebels prüften zwar Hausherren-Goalie Henrik Haukeland, Zählbares kam aber nicht zustande. Wenig später hatten die Gäste eine hervorragende Chance, als die Tigers den Puck in der Vorwärtsbewegung verloren. Marcus Vikingstadt verfehlte aber Pföderls Pass vor das Straubinger Tor um Haaresbreite. Wenig später fing Nick Halloran einen Berliner Querpass in der neutralen Zone ab und konnte von Stettmer nur noch unfair am Torschuss gehindert werden. Die fällige Strafe gegen den Goalie wegen Beinstellens saß sein Teamkollege Matej Leden ab. Das Powerplay verstrich jedoch ohne nennenswerte Straubinger Torchance. Kaum wieder komplett eroberte Liam Kirk an der Mittellinie den Puck, schüttelte einen Verteidiger ab und traf vom Bullypunkt über Haukelands Fanghand (12:53). Zudem musste gleich darauf auch noch Wade Allison wegen unkorrekter Ausrüstung – er hatte im Zweikampf seinen Helm verloren – auf die Strafbank. Die Straubinger standen aber sicher und ließen kaum Chancen der Gäste zu. Zwei Schüsse von Noebels aus spitzem Winkel wurden von Haukeland entschärft, der auch bei einem Gerangel vor seinem Tor kurz vor Ende der Strafzeit den Überblick behielt. Mit 1:1 ging es in die erste Pause.

Nur eineinhalb Minuten waren im zweiten Drittel gespielt, als die Gäste in Führung gingen. Les Lancasters Drehschuss aus spitzem Winkel konnte Haukeland nicht festhalten. Kirk setzte entschlossen nach und drückte den Puck über die Linie (21:32). In der 26. Minute mussten Lean Bergmann (unnötige Härte) und Josh Melnick (Halten des Stockes) gleichzeitig in die Kühlbox. Gleich darauf bekam auch noch Stefan Loibl eine Strafe wegen Beinstellens aufgebrummt. Das Penaltykilling der Hausherren funktionierte auch diesmal hervorragend. Die Gäste kamen in Überzahl zu keinem Torschuss und so verstrich das Powerplay folgenlos. In der 28. Minute tankte sich Neuzugang Ryan Merkley gut durch, wurde aber von Eric Mik gelegt, der daraufhin eine Strafe wegen Beinstellens bekam. Die beste Gelegenheit hatten im zweiten Überzahlspiel der Tigers Loibl und Merkley, die schnell ins gegnerische Drittel kombinierten. Letzterer kam frei zum Schuss, aber ein Gästeverteidiger brachte in höchster Not noch seinen Schläger dazwischen und lenkte den Puck ins Fangnetz. Die Hausherren blieben auch nach Abschluss der Strafe am Drücker und kamen durch Melnick, Loibl und Hede zu guten Chancen, aber Stettmer und die Latte verhinderten den Straubinger Torjubel. Auf der Gegenseite prüfte Pföderl Haukeland und Andreas Eder traf den Pfosten. Dann brannte es wieder vor dem Gästetor: Einen Schlagschuss von Adrian Klein musste Stettmer prallen lassen und der Puck kam zu Allison, der das Spielgerät aber nicht kontrollieren konnte. Einen verdeckten Schuss von Stephan Daschner blockte Manuel Wiederer, der daraufhin humpelnd vom Eis musste. Kurz vor Drittelende musste Haukeland nochmal seine ganze Klasse zeigen, als Doppeltorschütze Kirk völlig alleine vor seinem Tor zum Schuss kam. Trotz der Vielzahl guter Gelegenheiten blieb es zur zweiten Pause bei der knappen Gästeführung.

Das letzte Drittel startete mit zwei guten Chancen durch Melnick und Eder, die jedoch mit ihren Schüssen aus der Drehung an einem gegnerischen Verteidiger bzw. an Haukeland scheiterten. Sekunden später passierte es dann doch: Bei einem Zwei-auf-eins-Konter von Noebels und Byron klärte Haukeland noch klasse. Noebels setzte aber nach und passte zurück auf Mitch Reinke, der von der blauen Linie auf 3:1 erhöhte (43:29). In der 51. Minute bekamen die Gäste eine weitere Powerplay-Gelegenheit. Marcel Brandt musste wegen Beinstellens in die Kühlbox. Die Berliner legten sich die Straubinger zurecht, bis Kirk am Bullypunkt freistand und seinen dritten Treffer an diesem Aben erzielen konnte. Ein Tigers-Spieler fälschte den Puck noch unhaltbar für Haukeland ab (51:32). Gut sechs Minuten vor Spielende kam beim Straubinger Anhang wieder Hoffnung auf, als Nicolas Beaudin einen Schuss von Tyler Madden unhaltbar für Stettmer ins Tor abfälschte (53:35). Tigers-Coach Craig Woodcroft nahm seinen Torhüter für einen sechsten Feldspieler vom Eis. Der Ausgleich gelang aber nicht mehr.

Ausblick

Am Dienstag spielen die Straubing Tigers beim EHC Red Bull München (Dienstag, 25.11.2025, 19:30 Uhr, SAP Garden, München). Kommendes Wochenende stehen dann Partien gegen die Kölner Haie (Freitag, 28.11.2025, 19:30 Uhr, Eisstadion am Pulverturm, Straubing) und die Löwen Frankfurt (Sonntag, 30.11.2025, 14:00 Uhr, NIX Eissporthalle, Frankfurt am Main) auf dem Programm.

 

Straubing Tigers vs. Eisbären Berlin 2:4 (1:1, 0:1, 1:2)

Tore: 1:0 (01:49) Madden T. (Leonhardt D., Haukeland H., EQ); 1:1 (12:53) Kirk L. (EQ); 1:2 (21:32) Kirk L. (EQ); 1:3 (43:29) Reinke M. (Noebels M., Byron B., EQ); 1:4 (51:32) Kirk L. (Reinke M., EQ); 2:4 (53:35) Beaudin N. (Madden T., Leonhardt D., EQ).

Straubing Tigers: Haukeland (Bugl) – Daschner, Brandt, Fleischer, Brunnhuber, Varejcka – Merkley, Beaudin, Halloran, Loibl, Hede – Green, Klein, Allison, Melnick, Scott – Brandl, Madden, Leonhardt, McKenzie.

Eisbären Berlin: Stettmer (Hildebrand) – Reinke, Müller, Bergmann, Eder, Kirk – Smith, Mik, Pföderl, Vikingstad, Tiffels – Lancaster, Panocha, Veilleux, Wiederer, Hordler – Leden, Byron, Noebels.

Strafen: Straubing: 10 Minuten – Berlin: 6 Minuten

Zuschauer: 5.635 (ausverkauft)

Schiedsrichter: Lukas Kohlmüller – Christopher Schadewaldt

Spielstätte: Eisstadion am Pulverturm, Straubing

Quelle:
Straubing Tigers

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