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(1:2) - (0:1) - (3:1) - (0:0 ОТ) - (1:0 SO)
04.12.2022, 14:00 Uhr

Tigers gewinnen 7 Heimspiel in Folge

Sieg gegen Wolfsburg nach Penaltyschießen

Þ04 Dezember 2022, 20:13
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Straubing Tigers

Am Sonntagnachmittag sahen die Grizzlys Wolfsburg zwei Drittel lang wie der sichere Sieger aus, ehe die Tigers in einer hochdramatischen Schlussphase noch ein 1:4 aufholen und das Spiel nach Penaltyschießen 5:4 gewinnen konnten. Damit setzte sich die Heim-Siegesserie auch beim „Kids on Ice“-Day der Tigers fort.

Ausgangssituation

Beide Teams haben nach zähem Start in die Saison zuletzt bewiesen, dass sie zu den Topteams der Liga gehören. Wolfsburg und Straubing stehen punktgleich auf den Plätzen 4 und 5 in der Tabelle und fuhren auch am Freitagabend Siege gegen Bietigheim bzw. Berlin ein. Im Tor der Grizzlys steht mit Dustin Strahlmeier ein alter Bekannter, der 2014-16 zwei Spielzeiten in Straubing aktiv war. Im Sturm liegt das Augenmerk auf Torjäger Darren Archibald, der derzeit mit 14 Toren neben Travis St. Denis Toptorschütze der DEL ist.

Tigers-Trainer Tom Pokel musste dabei aber auf Travis Turnbull, Mark Zengerle (beide erkrankt), Cody Lampl (angeschlagen), Luke Adam (Unterkörperverletzung), Adrian Klein und Yuma Grimm (beide überzählig) verzichten. Auf Wolfsburger Seite fehlten Gerrit Fauser, Steven Raabe, Ryan Button, Rhett Rakhshani und Torjäger Spencer Machacek.

Spielverlauf

Die erste gute Chance des Spiels hatte Benedikt Kohl, der durch die gesamte Wolfsburger Abwehr spazierte, aber den Puck dann nicht am Ex-Straubinger Dustin Strahlmeier im Grizzlys-Tor vorbeibrachte. In der vierten Minute prallte Wolfsburgs Toptorjäger Darren Archibald mit Straubings Goalie Hunter Miska zusammen, der sich aber gleich wieder aufrappeln konnte. Gleich darauf scheiterten Tyler Morley sowie Laurin Braun freistehend an Miska. Besser machte es auf der Gegenseite Garrett Festerling. Der Tigers-Neuzugang eroberte an der blauen Linie den Puck und vollsteckte eiskalt zu seinem ersten Saisontor (7. Min.). Doch die Führung währte nicht lange. Lucas Dumont und Jean-Christophe Beaudin fuhren einen Konter und letzterer ließ Miska keine Chance (8. Min.). Und Wolfsburg legte sogleich nach: Tyler Morley schnappte sich hinter dem Tor den Puck und passte auf Luis Schinko, der vor dem Straubinger Tor sträflich alleine gelassen worden war – 1:2 (8. Min.). In der 12. Minute kamen die Tigers zu ihrem ersten Powerplay. Björn Krupp musste wegen Haltens in die Kühlbox, doch mehr als ein Schuss aus kurzer Distanz durch Parker Tuomie sprang nicht heraus. Straubing brachte sich in den Folgeminuten durch Puckverluste im Spielaufbau immer wieder in Bedrängnis. So sorgten Luis Schinko und Tyler Morley für Alarm vor dem Tigers-Tor. Schinkos Pass erreichte den vor dem Tor lauernden Morley nicht, sonst hätten die Wolfsburger wohl noch erhöht. Zuvor war Jason Akeson bei einem Alleingang mit seinem Schuss aus spitzem Winkel an Strahlmeier gescheitert. Kurz vor Drittelende bekam der Wolfsburger Torschütze Beaudin einen Schuss ins Gesicht und musste behandelt werden, war im zweiten Drittel aber wieder mit dabei.

Gleich nach Drittelbeginn wanderte Tigers-Kapitän Sandro Schönberger wegen Stockschlags auf die Strafbank. Die Grizzlys sorgten für viel Verkehr vor dem Straubinger Tor, doch Hunter Miska parierte die Schüsse von Trevor Mingoia und Dustin Jeffrey. Wieder komplett gaben die Tigers Gas. St. Denis und Bourque scheiterten an Strahlmeier und in der 25. Minute kam Straubing nach einem Check gegen den Kopf durch Dominik Bittner zum zweiten Powerplay. Brandt, Akeson und St. Denis feuerten aus allen Lagen, brachten den Puck aber nicht an Strahlmeier vorbei. Vor dem Powerbreak hatte Philipp Mass noch eine Großchance, als er völlig frei vor Hunter Miska auftauchte. Doch der Tigers-Goalie verhinderte mit einem starken Save ein erneutes Wolfsburger Tor. Auch gegen Tyler Morley musste Miska sein ganzes Können aufbieten. In der 34. Minute war dann auch er machtlos. Nach einem Straubinger Puckverlust im Angriffsdrittel spielten Laurin Braun und Fabio Pfohl Doppelpass und Dustin Jeffrey vollstreckte schließlich eiskalt. Brandon Manning tankte sich in der 36. Minute durch die Wolfsburger Abwehr, scheiterte aber am starken Strahlmeier. So ging es mit einem Zwei-Tore-Rückstand in Drittelpause.

Das letzte Drittel begann mit einer Chance durch Schinko, die Miska aber mit der Fanghand entschärfte. In der 43. Minute kam Straubing zu einer guten Gelegenheit, aber der Querpass von Akeson erreichte Connolly nicht. Im Gegenzug stürmte Jeffrey nach vorne. Sein Schuss wurde von Miska abgewehrt. Doch Jeffrey kam erneut an den Puck und passte auf Björn Krupp, der zum 1:4 einnetzte (43. Min.). In der 46. Minute hätte gar der Schiedsrichter zur weiteren Führung der Wolfsburger beigetragen. Trevor Mingoias Schuss wurde von Miska abgewehrt und traf den neben dem Pfosten stehenden Schiedsrichter. Von dessen Bein trudelte der Puck Richtung Torlinie. Miska bekam aber noch rechtzeitig seinen Körper dazwischen. Erst in der 53. Minute kam auch Straubing wieder zu einer guten Chance durch Stephan Daschner, aber wieder einmal war Endstation bei Strahlmeier. Besser machte es eine Minute später Joshua Samanski, der das feine Zuspiel von Marcel Brandt zum 2:4-Anschlusstreffer verwerten konnte. In der 56. Minute bekamen beide Mannschaften eine Strafe aufgebrummt. Travis St. Denis (Halten des Stockes) und Armin Wurm (übertriebene Härte) mussten für zwei Minuten zuschauen. Der zusätzliche Platz auf dem Eis wurde sogleich durch JC Lipon genutzt, der alleine auf Strahlmeier zustürmte und auf 3:4 verkürzte. Tom Pokel nahm umgehend den Torwart vom Eis und ging volles Risiko. Sein Mut wurde 14 Sekunden vor Schluss belohnt: JC Lipon spielte von der Grundlinie scharf Richtung gegnerisches Tor, wo Dustin Jeffrey den Puck unhaltbar mit dem Schlittschuh ins eigene Netz ablenkte. In der Verlängerung hatte Straubing die deutlich gefährlicheren Abschlüsse, aber wieder einmal stand Strahlmeier sicher. Auch Hunter Miska konnte sich mehrfach auszeichnen. So musste das Penaltyschießen entscheiden. Hier traf JC Lipon gleich zweimal, während auf Wolfsburger Seite nur Mingoia versenken konnte.

 

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