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01.11.2022, 00:00 Uhr

Thompson führt Sabres zum Sieg gegen Detroit

Scheibenschießen mit Seider und Peterka

Þ01 November 2022, 10:09
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Buffalo Sabres

Die Buffalo Sabres zeigen weiterhin, dass sie nicht das gleiche Team sind, wie noch in der vergangenen Saison. Damals verpassten sie die Stanley Cup Playoffs klar und landeten mit 75 Punkten (32-39-11) auf dem fünften Platz der Atlantic Division. In der laufenden Saison fuhren sie am Montag mit einem spektakulären 8:3-Sieg gegen die Detroit Red Wings zu Hause im KeyBank Center den sechsten Erfolg in neun Spielen ein. Damit liegen sie hinter den Boston Bruins, die acht ihrer neun Spiele gewannen, auf dem zweiten Platz der Division.

"Sie waren bereit, wir nicht", gab Detroits Kapitän Dylan Larkin zu. "Egal auf welchem Niveau, wenn man keinen Einsatz bringt, wird es peinlich. Wir müssen jetzt unseren Stolz finden. Wenn es im dritten Drittel um ein oder zwei Tore geht, müssen wir kämpfen, Zweikämpfe gewinnen und den Ausgleich holen. Heute haben wir einfach zu oft den Kürzeren gezogen."

Die Red Wings sind in einer ähnlichen Situation wie die Sabres. Nach enttäuschenden Jahren dürfen sie sich mit einem verbesserten Team und einer Reihe junger Talente Hoffnungen auf eine deutliche Verbesserung machen. Sie verpassten die Playoffs ebenfalls deutlich einen Punkt hinter den Sabres, starteten mit einer Bilanz von 4-2-2 in den ersten acht Partien aber durchaus ansehnlich in die neue Spielzeit.

Am Montag sollte für Detroit aber nichts klappen, vor allem aufgrund einer sensationellen Partie von Buffalos Stürmer Tage Thompson. Der erzielte das einzige Tor des ersten Drittels. Im zweiten Drittel glich Olli Maata zwar aus, Rookie Jack Quinn, Jeff Skinner und Thompson brachten Buffalo aber in Führung. David Perron und Dylan Larkin sorgten bis zur 45. Minute für den Anschluss und ließen nochmal Spannung aufkommen. Rasmus Dahlin, Dylan Cozens, Thompson und Rasmus Asplund sorgten aber für klare Verhältnisse. Skinners Treffer war der 300. seiner Karriere. Der Münchner JJ Peterka bereitete Cozens' Tor vor, der deutsche Ausnahmeverteidiger Moritz Seider assistierte beim 2:4 für Detroit.

"Das Selbstbewusstsein war von Beginn der Saison an da", erzählte Thompson. "In den ersten drei Spielen habe ich vielleicht nicht genug geschossen und war zu verspielt. Jetzt habe ich versucht, einfacher zu Spielen und Pucks aufs Tor zu bringen, ob die Schussbahn frei ist oder nicht. Man muss einfach den Puck aufs Tor bringen und selbst wenn er nicht rein geht, springt dabei ein Rebound raus und wir haben wieder den Puck .

Neben seinen drei Toren sammelte Thompson auch drei Assists und war an den ersten fünf Toren der Sabres beteiligt. Vor ihm gelangen nur fünf Spielern in der Geschichte der Sabres sechs Punkte in einem Spiel, zuletzt Pat LaFontaine am 10. Februar 1993. Da Thompson außerdem bei jedem der letzten drei Tore bei einem 4:3-Sieg gegen die Chicago Blackhawks im Spiel zuvor die Finger im Spiel hatte, wurde er auch der zweite Spieler der Franchise-Geschichte nach LaFontaine, der an acht Toren in Folge beteiligt war.

"Es ist schön zu sehen, wie Tommer Geschichte schreibt, nachdem ich ihm zugeschaut habe, seit er 16 ist und verfolgt habe, wie er sich bis an diesen Punkt seiner Karriere kämpft", freute sich Buffalos Trainer Don Granato. "Was wirklich heraussticht, ist die Freude auf der Bank und die Freude der Spieler um ihn herum. Das zeigt, was er für ein Mensch ist."

Durch seine historische Leistung half Thompson den Sabres ein Zeichen zu setzen. Sie machten mit dem Kantersieg gegen die Red Wings klar, dass sie mit dem Team, das über Jahre hinweg im Tabellenkeller zu finden war, nichts mehr zu tun haben. Mit Topscorern wie Thompson und jungen Talenten wie Dahlin, Quinn und Peterka, warten bessere Zeiten auf das Team aus Buffalo.

Die Rivalen aus der Atlantic Division sind beide auf dem Weg zurück nach oben und machen sich Hoffnungen auf die Playoffs. Am Ende sind die Plätze aber begrenzt und ein solcher Sieg im direkten Duell kann zum Faktor werden. Die Saison ist aber noch lang und beide Mannschaften müssen noch fleißig Puntke sammeln. Detroit hofft nach der bitteren Niederlage am Donnerstag auf den nächsten Heimsieg gegen die Washington Capitals, Buffalo will nach den Heimerfolgen gegen die Blackhawks und Red Wings am Mittwoch gegen die Pittsburgh Penguins aus dem Doppelpack eine Serie machen.

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