









Das letzte Testspiel der aktuellen Vorbereitung in Weiden war leider aus sportlicher Sicht ein eher suboptimaler Test. Den Gastgebern fehlten einige wichtige Stammkräfte, und sie konnten dabei gerade so drei Sturmreihen und fünf Verteidiger aufweisen. Darunter war mit Jannis Hüserich ein Gastspieler der Bayreuth Tigers. Der ESVK konnte dagegen ein volles Lineup ins Rennen schicken und musste nur auf Defender John Rogl verzichten.
Die Hausherren starteten dann sehr energisch in die Partie, und der ESVK fand so überhaupt nicht ins Spiel. Bereits in der ersten Spielminute musste dann auch Nico Appendino in die Kühlbox, und die Blue Devils nutzten dies gleich zum ersten Treffer des Abends. Torschütze war dabei Neal Samanski, der Daniel Fießinger im Nachschuss überwinden konnte. Kaum waren die Joker wieder komplett, wanderte auch Max Oswald auf das Sünderbänkchen. Die Wertachstädter verteidigten das Unterzahlspiel dieses Mal besser. Trotz alledem hatten die Blue Devils einen Pfostentreffer durch Manuel Edfelder auf dem Chancenzettel stehen. Nachdem sich das Spiel dann ein wenig entspannte, musste in der achten Spielminute mit Tyson McLellen der nächste ESVK-Spieler auf die Strafbank. Nach einem Konter der Joker waren die Weidener dann aber mit sechs Mann auf dem Eis, und somit gab es auch die erste Strafe gegen die Hausherren. Diese nutzte der ESVK nach wenigen Sekunden für den Ausgleichstreffer. Nach schönen Pässen von Dartagnan Joly und Joe Cassetti konnte Alec Zawatsky an seiner alten Wirkungsstätte locker zum 1:1 gegen Michael McNiven im Tor der Weidener einschieben. In der Folge war der ESVK dann auch besser in der Partie. Nennenswerte Torchancen gab es im ersten Spielabschnitt jedoch keine mehr.
Bei fünf gegen fünf Feldspielern neutralisierten sich die beiden Mannschaften im Mitteldrittel meist gegenseitig, und beide Torhüter hatten somit nicht viel zu tun. Das einzige Powerplay im zweiten Abschnitt hatten dann die Joker, und auch dieses wurde erneut zu einem Treffer genutzt. Dabei fand Sami Blomqvist mit einem Schusspass in den Slot den Schläger von Nikolaus Heigl. Der Förderlizenzspieler von Red Bull München konnte die Scheibe dabei entscheidend ins Gehäuse der Blue Devils Weiden ablenken und brachte den ESVK in der 34. Spielminute mit 2:1 in Führung. Für den jungen Stürmer war es bereits der dritte Treffer im dritten Spiel für die Wertachstädter. Weitere Highlights gab es in den letzten Minuten bis zur zweiten Pausensirene dann keine mehr.
Der Schlussabschnitt hatte dann auch nicht viele nennenswerte Aktionen parat. Beide Mannschaften nahmen sich weiterhin nicht viel, und die Blue Devils konnten vermutlich aufgrund des kleinen Kaders nicht viel mehr investieren. Beim ESVK sah es so aus, als wolle man auch nicht wirklich viel mehr zeigen als nötig war. Die Hausherren hatten dann in der 43. Minute die Chance, bei einem fünf gegen drei Powerplay den Ausgleichstreffer zu markieren. Der ESVK und Daniel Fießinger ließen in dieser Phase jedoch nicht wirklich etwas zu. Somit überstanden die Kaufbeurer die doppelte Unterzahl unbeschadet. Dabei hätte Joe Cassetti im Anschluss bei einem Konter fast sogar den dritten ESVK-Treffer erzielen können, scheiterte aber im letzten Moment an einem Weidener Schläger. Der nächste Treffer sollte dann wieder im Powerplay fallen. Die Joker stachen in Person von Sami Blomqvist auch in ihrem dritten Überzahlspiel zu und stellten den Spielstand gut fünf Minuten vor dem Ende auf 1:3. Die Blue Devils agierten in der Folge dann schon mit dem sechsten Feldspieler und setzten die Kaufbeurer dabei auch gut in deren Zone fest. Richtig gefährlich wurde es für das ESVK-Tor jedoch nicht, und 90 Sekunden vor der Schlusssirene traf Sami Blomqvist aus dem eigenen Drittel heraus ins leere Weidener Gehäuse zum 1:4-Endstand.
Quelle:
ESV Kaufbeuren