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Straubing bleibt kein gutes Pflaster

Þ01 Dezember 2019, 22:37
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ERC Ingolstadt
ERC Ingolstadt

Der ERC Ingolstadt kann in Straubing einfach nicht mehr gewinnen. Bei den Tigers verloren die Panther am Sonntag mit 4:1. In einem Spiel auf überschaubarem Niveau blieben die Gäste über weite Strecken des Spiels offensiv zu harmlos.

Beide Teams starteten zurückhaltend in die Partie. Doch nach einer kurzen Abtastphase saß der erste Torschuss der Gastgeber sofort. Marcel Brandt brachte die Scheibe vor das Ingolstädter Tor, wo Kael Mouillierat mutterseelenallein stand. Zunächst scheiterte der Ex-Pantehr an Goalie Jochen Reimer, weil ihn aber auch am Nachschuss niemand hinderte, hob er die Scheibe zur Tigers-Führung in die Maschen (3.). Der Treffer gab den Niederbayern merklich Rückenwind. Immer wieder schnürten sie die Panther in deren Zone ein. Bis zum ersten gefährlichen Abschluss des ERC dauerte es elf Minuten. Mike Collins war plötzlich frei durch, aber sein Schuss aus halblinker Position war zu harmlos und konnte von Straubings Goalie Jeff Zatkoff mit dem Schoner entschärft werden. Dass der knappe 1:0-Rückstand bis zur ersten Sirene Bestand hatte, hatten die Ingolstädter einzig Reimer zu verdanken, der gegen T.J. Mulock (15.) und Max Renner (18.) mit überragenden Reflexen rettete.

Wieder waren es die Hausherren, die im Mittelabschnitt besser aus der Kabine kamen und den nächsten Wirkungstreffer setzten. Im Powerplay (Jerry D'Amigo saß in der Kühlbox) war aber auch Fortuna mit den Tigers im Bunde. Der Schlagschuss von Benedikt Kohl segelte deutlich rechts am Tor vorbei. Allerdings sprang der Puck so heftig von der Bande zurück, dass er auf die linke Seite vor das Tor und direkt auf den Schläger von Antoine Laganiere prallte. Der hatte keine Mühe einzuschieben - 2:0 (26.). Die Panther taten sich offensiv weiterhin enorm schwer, zu klaren Chancen zu kommen. Zu verschnörkelt agierten die Blau-Weißen und zögerten beim Schuss oft zu lange. Glück hatten sie bei einem Innenpfostentreffer durch Stefan Loibl in deren Folge die Reihe um Darin Olver über zwei Minuten im eigenen Drittel eingeschnürt wurde. Die Reihe um den Deutsch-Kanadier hatte ohnehin vor allem defensiv immer wieder große Probleme.

Erst im Schlussdrittel wurden die Ingolstädter offensiv gefährlicher. Zunächst vergaben Olver und Mirko Höfflin zwei große Gelegenheiten (47.), Sekunden später war der Anschlusstreffer dann aber doch da. Höfflin drückte den Abpraller nach einem Wohlgemuth-Schuss über die Linie. Nur noch 2:1. Doch die aufkeimende Hoffnung wurde schnell wieder zunichte gemacht. Keine zwei Minuten später stellte T.J. Mulock den alten Abstand wieder her. Er fälschte einen Verlegenheitsschuss so ab, dass er Reimer zwischen den Schonern durchrutschte und am Pfosten hängenblieb. Mulock reagierte am schnellsten und drückte die Scheibe über die Linie. ERC-Trainer Doug Shedden ging früh volles Risiko. Bereits 3:21 Minutenvor dem Ende nahm er Reimer für einen sechsten Feldspieler vom Eis - ohne Erfolg. Nur zwanzig Sekunden dauerte es, ehe Sandro Schönberger zur endgültigen Entscheidung traf.

Stimmen zum Spiel

ERC-Trainer Doug Shedden: "Wir haben in den letzten Spielen gut getroffen. Heute haben wir vergessen, wie wir da gemacht haben. Straubing hat defensiv ein sehr gutes Spiel gemacht, aber wir haben auch keinen guten Job gemacht. Wir hatten kaum Chancen aus dem Slot. Ich bin sehr unzufrieden mit unserer Intensität und dem "Battle-Level"."

Stürmer Mirko Höfflin: "Straubing ist kompakt gestanden, daher mussten wir die Scheibe tief spielen. Alles in allem sind wir aber nicht so richtig durchgekommen."

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