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Stellungnahme von Matthias Roos, Geschäftsführer der Eissport GmbH

Þ07 Oktober 2009, 15:31
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Von Montag bis Freitag ist die Eissporthalle vormittags durch Schulsport voll ausgelastet und es gibt ca. 150 aktive Nachwuchs- und Hobbyspieler. Leider müssen wir feststellen, dass wir nach wie vor auf uns allein gestellt und selbst eine Lösung für den Erhalt der  Eissporthalle finden müssen. Für Herne finde ich es beschämend, dass man sich darauf verlässt, dass ein Duisburger Unternehmer sich auch weiterhin engagieren und das Problem eventuell selbst lösen wird. Ich sehe noch nicht einmal Bereitschaft ihm entgegen zu kommen. Gleichgültigkeit umschreibt dieses Verhalten wohl am ehesten.

Außerdem verstehe ich den Brief von Herrn Schiereck so, dass noch nicht einmal ein Antrag beim Innenministerium gestellt worden ist. Sollte dies tatsächlich der Fall sein, so ist das für uns "ein Schlag ins Gesicht". Wenn Herr Schiereck so sicher ist, dass dieser abgelehnt wird, so hätte er ein einfaches "Out" gehabt und zumindest gezeigt, dass er helfen möchte. Wir gehen nach wie vor davon aus, dass ein solcher Antrag bewilligt werden würde, wenn er korrekt gestellt wird.

Brief vom OB an Ralf Pape:

Der Oberbürgermeister

Herne, 25. September 2009

Sehr geehrter Herr Pape,

ich danke Ihnen für das Gespräch, das ich am 17. August mit Ihnen führen konnte, ebenso danke ich für das Schreiben von Herrn Schmitz (25. August 2009) in gleicher Sache.

Auf Ihre Anfrage hin habe ich verwaltungsintern die Möglichkeiten prüfen lassen, Mittel aus dem Konjunkturpaket II für die Sanierung der Eissporthalle zu nutzen. Dabei wurde festgestellt, dass ein solches Verfahren schon allein aufgrund der privaten Trägerschaft der Eissporthalle rechtlich ausgeschlossen ist, so dass wir die Frage, wie eine politische Abwägung zwischen der Eissporthalle und den dringend notwendigen Sanierungsmaßnahmen in Schulen und Kindertageseinrichtungen aussehen könnte, gar nicht stellen dürfen.

Unabhängig davon hat der Rat der Stadt Herne über die Verwendung der auf Herne entfallenden Anteile des Konjunkturpaketes bereits abschließend entschieden.

Dennoch habe ich für Sie prüfen lassen, ob im vorliegenden Fall die Übernahme einer städtischen Bürgschaft für die Eissporthalle Herne GmbH denkbar wäre - so der Vorschlag des Herner EV. Doch auch hier stehen kommunal- und haushaltsrechtliche Vorschriften eindeutig entgegen.

Letztlich habe ich dem zuständigen Sportausschuss der Stadt Herne in seiner Sitzung am 23. September 2009 einen Bericht zur Situation des Herner Eissports vorgelegt. Doch leider war keine Initiative erkennbar, den Hallenbetreiber mithilfe von städtischen Mitteln der Sportförderung zu unterstützen. Die Begründung ist nachvollziehbar. Die geplanten Haushaltsansätze in diesem Bereich würden dadurch erheblich überschritten. Dabei spielt sicherlich auch die insgesamt schwierige Haushaltssituation der Kommunen im Allgemeinen und der Stadt Herne im Besonderen eine Rolle

Sie haben sicherlich der Presse entnommen, dass das Regierungspräsidium in Arnsberg den Haushalt der Stadt Herne für das Jahr 2009 nicht genehmigt hat.

Damit erschöpfen sich die Möglichkeiten, aus öffentlichen Mitteln über das bisherige Maß hinaus Beiträge zur Sanierung der Eissporthalle zu leisten.

Aufgrund dessen habe ich mich aktiv für ein Engagement privater Sponsoren eingesetzt. Doch auch hier ist die Sachlage nicht einfacher. In Hinblick auf die aktuelle wirtschaftliche Situation vieler ansässiger Unternehmen tendiert die Bereitschaft zum Sponsoring geradezu gegen Null.

Auch die kommunalen Unternehmen sehen derzeit keine Möglichkeiten, Beträge bereitzustellen, die auch nur im Ansatz den notwendigen Summen für die Eissporthalle entsprechen.

Ich bedauere sehr, Ihnen eine solche Mitteilung geben zu müssen, doch kann ich derzeit noch keine Lösung für Ihr Problem erkennen.

Es bleibt mir nur, Ihnen auch zukünftig meine persönliche Unterstützung bei der Suche nach Unterstützern zuzusagen. Selbstverständlich bin ich auf Wunsch auch für weiterführende Gespräche mit Ihnen und dem Herner EV bereit.

Mit freundlichen Grüßen

Horst Schiereck

 

eishockey.net / PM Herner EV

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