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Stanley Cup Finals 2010: Blackhawks sind am Ziel!

Þ10 Juni 2010, 16:25
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Stanley Cup Finals - Spiel 6


philadelphia_75x75Philadelphia Flyers -chicago_75x75Chicago Blackhawks  3:4 n.V. (1:1; 1:2; 1:0; 0:1)

Die Chicago Blackhawks sind Stanley Cup Sieger 2010! In einem dramatischen Spiel sechs siegten sie mit 4:3 nach Verlängerung bei den Philadelphia Flyers und holten Lord Stanleys Trophäe somit erstmals nach 1961 wieder in die Windy City. Patrick Kane avancierte zum Helden, indem er nach 4:06 Minuten der ersten Verlängerung den entscheidenden Treffer markierte.

Gäste starten fulminant, vergeben aber viele Chancen

Die Blackhawks zeigten von Beginn an, dass sie ein siebtes Spiel unter allen Umständen vermeiden wollten und begannen druckvoll. Allerdings dauerte es bis zur 17. Minute, ehe der Puck erstmals im Netz zappelte. Dustin Byfuglien schloss eine schöne Kombination zur 1:0-Führung ab. Die Freude währte jedoch nicht lange, denn Scott Hartnell gelang 27 Sekunden vor Drittelende per Nachschuss in Überzahl der Ausgleich. Die Hawks waren das klar bessere Team, konnten aber ihre zahlreiche Chancen nicht nutzen.

Chicago bleibt weiter dominant und geht in Führung

Auch im zweiten Drittel änderte sich zunächst nichts am Spielgeschehen. Die Gäste blieben am Drücker, mussten jedoch in der 29. Minute das 1:2 durch Danny Briere hinnehmen, der ein schönes Zuspiel von Ville Leino verwerten konnte. Allerdings ging dem Treffer ein Foulspiel von Scott Hartnell voraus, der Duncan Keith ungestraft von den Beinen holte. Die Hawks aber reagierten im Stile eines Spitzenteams und kamen nur knapp zwei Minuten später durch Patrick Sharp zum Ausgleich (30.). Flyers-Goalie Michael Leighton sah bei diesem Gegentor nicht gut aus, denn er ließ den eher harmlos wirkenden Handgelenkschuss durch die Schoner ins Tor rutschen. Als dann Andrew Ladd etwas mehr als zwei Minuten vor dem Ende des Mittelabschnitts einen Schuss von Niklas Hjalmarsson zum 3:2 aus Sicht der Hawks ins Tor abfälschte (38.), schien der Widerstand der Flyers gebrochen.

Hartnell gleicht aus, doch Kane lässt die Hawks nach Videobeweis jubeln

Im Schlussdrittel sah es zunächst lange Zeit so aus, als sollte Chicago die knappe Führung über die Zeit bringen können. Zwar legten die Flyers einen Gang zu, doch die Hawks kamen ihrerseits durch gefährliche Konter immer wieder zu guten Einschussgelegenheiten. Die größte Chance vergab Jonathan Toews, der den Puck bei einer Drei-gegen-Eins-Situation nicht über die Linie bugsieren konnte. Und wer vorne seine Chancen nicht nutzt, wird bestraft. Knapp vier Minuten vor der Schlusssirene erzielte Scott Hartnell mit seinem zweiten Tor des Abends den 3:3-Ausgleich (57.). Die Hawks hatten danach sogar Glück, dass die Flyers nicht noch in der regulären Spielzeit das 4:3 erzielten. Hawks-Goalie Antti Niemi, der unter anderem gegen Jeff Carter glänzend parierte, war mehrfach zur Stelle und sorgte dafür, dass das diesjährige Stanley Cup Finale dramatisch enden sollte. Nach 4:06 Minuten war es Patrick Kane, der Michael Leighton mit einem haltbaren Schuss aus spitzem Winkel zum 4:3-Siegtreffer überwinden konnte. Bis auf Torschütze Kane schien jedoch zunächst niemand bemerkt zu haben, dass der Puck tatsächlich im Tor der Flyers einschlug. Nach Studium des Videobeweises wurde der Treffer schließlich gegeben. Die Jubelszenen nahmen auf Seiten Chicagos nun endgültig ihren Lauf.

Toews gewinnt Conn Smythe Trophy, Hossa bricht den Cup-Fluch

Wenige Minuten nach Spielende fand die obligatorische Ehrung für den wertvollsten Spieler der Playoffs statt. Mit Kapitän Jonathan Toews, Duncan Keith und Dustin Byfuglien hatten die Hawks gleich mehrere Kandidaten in der Verlosung. Am Ende machte Toews, der insgesamt auf 29 Scorerpunkte kam (7 Tore, 22 Assists), das Rennen.
Neben Toews stand mit Marian Hossa ein weiterer Spieler im Blickpunkt. Hossa, der sein drittes Cup-Finale in Folge bestritt, durfte die Trophäe nun endlich erstmals in die Höhe stemmen. Vor zwei Jahren scheiterte der Slowake mit den Pittsburgh Penguins an Detroit, ehe er im Vorjahr die Seiten wechselte, diesmal jedoch mit den Wings seinem Ex-Team aus Pittsburgh unterlag. Vor der Saison nahmen ihn die Blackhawks aus Chicago als Free Agent unter Vertrag, und im dritten Anlauf darf sich Hossa nun endlich Stanley Cup Champion nennen. Nachdem Jonathan Toews die begehrte Trophäe von NHL-Commissioner Gary Bettman in Empfang nahm, reichte er sie kurz danach an den Mann mit der Rückennummer 81 weiter. Der Cup-Fluch ist gebrochen.

Playoff-Stand: 2:4
Chicago ist Stanley Cup Champion 2010!

Dennis Kohl für eishockey.net


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